Der Umgang mit Zuständen und deren Aktualisierung in React war früher eine Herausforderung, insbesondere wenn man mit Klassenkomponenten arbeitete. Eine der häufigsten Hürden war die Bindung des Kontexts der Methode this, um sicherzustellen, dass der Zustand korrekt aktualisiert wird. Ein einfaches Beispiel zeigt, wie der Code mit einer klassischen Klassenkomponente aussehen könnte:
Zuerst wird der Zustand im Konstruktor definiert und eine Handler-Methode eingebunden, um den Wert eines Eingabefelds zu speichern. Doch sobald der Code ausgeführt wird, taucht ein Fehler auf. Der Grund: Durch das Weitergeben der Handler-Methode an das onChange-Event ändert sich der Kontext von this, was zu der Fehlermeldung führt: Uncaught TypeError: Cannot read properties of undefined (reading 'setState').
Um diesen Fehler zu beheben, muss der Kontext der Methode this im Konstruktor neu gebunden werden. In modernen JavaScript-Versionen lässt sich dies durch das einfache Hinzufügen von this.handleChange = this.handleChange.bind(this) im Konstruktor erledigen. Dies sorgt dafür, dass der Zustand korrekt geändert wird, und das Eingabefeld funktioniert wie gewünscht.
Allerdings ist dies nicht der intuitivste Ansatz, und viele Entwickler finden sich häufig in einer Frustration wieder, weil sie den Kontext nicht korrekt binden. Dies führte zu einer der größten Änderungen in React: Die Einführung von Hooks.
Mit der Verwendung von Hooks können wir denselben Zustand in einer Funktionskomponente verwalten, ohne auf die Umstände und das zusätzliche Boilerplate von Klassenkomponenten angewiesen zu sein. Der wesentliche Vorteil von Hooks ist ihre Einfachheit und Klarheit. In einer Funktionskomponente importieren wir lediglich den useState-Hook und können mit diesem direkt den Zustand setzen und lesen, ohne uns um den Kontext von this kümmern zu müssen.
Ein einfaches Beispiel verdeutlicht diesen Übergang. Anstatt eine Klassenkomponente zu verwenden, definieren wir eine Funktionskomponente, die den Zustand des Namens verwaltet. Zu Beginn wird useState('') aufgerufen, was uns zwei Werte liefert: den aktuellen Zustand und eine Setter-Funktion, um den Zustand zu ändern. Diese beiden Werte können wir mittels Destrukturierung in zwei Variablen aufteilen. Der Code dafür lautet wie folgt:
Im Gegensatz zur Klassenkomponente brauchen wir hier keinen Konstruktor, keine explizite Bindung des Kontextes und keine this-Referenz. Wir definieren einfach die handleChange-Methode, die den Namen im Zustand aktualisiert:
Und schon können wir den Zustand ohne zusätzliche Komplexität verwalten. Das Rendering erfolgt, indem der Name im JSX zurückgegeben wird:
Dieses Setup zeigt die Vorteile von React Hooks. Im Vergleich zu einer Klassenkomponente benötigen wir hier viel weniger Code, und die Logik ist direkter und übersichtlicher. Der Entwicklungsprozess wird erheblich vereinfacht, was auch den Wartungsaufwand reduziert. Es ist ein klarer Vorteil in der täglichen Arbeit von Entwicklern, da weniger Code zu weniger Fehlerquellen führt.
Darüber hinaus ermöglicht es Hooks, den Zustand und die Logik zwischen verschiedenen Komponenten zu teilen, ohne auf komplexe Muster wie Higher-Order Components (HOCs) oder Render Props zurückzugreifen. Dies fördert eine saubere und modulare Architektur.
React's Hooks sind deklarativ. Das bedeutet, dass wir nicht mehr React sagen müssen, wie es etwas tun soll. Stattdessen teilen wir React einfach mit, was wir möchten, und React kümmert sich um die Umsetzung. Dies ermöglicht es dem Framework, Optimierungen vorzunehmen, da es einfacher ist, Funktionen und Funktionsaufrufe zu analysieren, als mit komplexen Klassenstrukturen zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil von Hooks ist, dass sie es uns ermöglichen, häufig genutzte Zustandslogik zu abstrahieren und in anderen Komponenten wiederzuverwenden.
Ein wesentlicher Vorteil von Hooks ist ihre Flexibilität: Sie sind nicht verpflichtend. Entwickler können in ihrem Projekt mit Hooks beginnen, ohne sofort den gesamten Code umzuschreiben. Der Übergang zu Hooks kann schrittweise erfolgen, ohne dass bestehende Klassenkomponenten entfernt oder ersetzt werden müssen. Dadurch bleibt der Code flexibel und anpassbar.
Die Entscheidung, von Klassenkomponenten auf Funktionskomponenten mit Hooks umzusteigen, ist nicht nur eine Frage der Codevereinfachung, sondern auch eine, die mit der Weiterentwicklung von React im Einklang steht. Das React-Team hat klare Empfehlungen für den Einsatz von Hooks ausgesprochen, und viele neue Features und Bibliotheken setzen mittlerweile auf diese moderne Methode.
Die Einführung von Hooks hat eine deutliche Verbesserung in der Entwicklererfahrung mit sich gebracht, indem sie das Arbeiten mit Zustand und Logik in React vereinfachte und optimierte. Der Übergang von der komplexeren Struktur der Klassenkomponenten zu einer klareren, funktionalen Art der Arbeit hat nicht nur die Lesbarkeit und Wartbarkeit des Codes verbessert, sondern auch die Leistungsfähigkeit von React selbst gesteigert.
Wie implementiert man einen einfachen State Hook in JavaScript? Eine praktische Anleitung zur Nachbildung der React-Logik
In der Welt der Webentwicklung sind React und seine Hooks zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Anwendungen geworden. Ein zentraler Bestandteil von React ist der useState Hook, der es Entwicklern ermöglicht, den Zustand von Komponenten in funktionalen Komponenten zu verwalten. Doch wie funktioniert dieser Hook intern und wie kann man seine Funktionsweise nachbilden, um die zugrunde liegende Logik besser zu verstehen? In dieser Anleitung gehen wir schrittweise durch den Prozess der Reimplementierung eines einfachen useState Hooks, um die zugrunde liegende Funktionsweise zu entschlüsseln.
Die interne Funktionsweise von React Hooks ist komplexer als die einfache Reimplementierung, die wir hier vornehmen werden. Wir nähern uns jedoch einem grundlegenden Verständnis, das uns ermöglicht, die grundlegenden Prinzipien zu verstehen und selbst anzuwenden.
Wir beginnen damit, den State Hook zu implementieren und gehen dabei von den grundlegenden Konzepten der Hooks und der Funktionsweise von React aus. Zuerst müssen wir sicherstellen, dass die App bei einer Zustandsänderung neu gerendert wird – ein Verhalten, das React intern verwaltet.
Der erste Schritt bei der Implementierung besteht darin, eine Funktion zu erstellen, die das Rendern der App simuliert, wenn der Zustand sich ändert. Normalerweise wird dies in React durch die Hooks selbst gesteuert. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass der Zustand korrekt behandelt wird, was bedeutet, dass wir den Renderprozess manuell anstoßen müssen.
Zunächst kopieren wir den Ordner Chapter01_3 und benennen ihn in Chapter02_1 um. Danach öffnen wir die neue Ordnerstruktur in VS Code. In der Datei src/main.jsx entfernen wir den ursprünglichen Code, der die Root-Instanz erstellt und die App rendert. Stattdessen definieren wir eine renderApp-Funktion, die es uns ermöglicht, die App bei jeder Änderung des Zustands neu zu rendern.
Als nächstes entfernen wir den Import von useState und ersetzen ihn durch den Import von renderApp. An diesem Punkt definieren wir unsere eigene useState-Funktion, die zu Beginn einen Initialwert erhält. Dieser Wert wird in einer Variablen value gespeichert, die den Zustand darstellt.
Der nächste Schritt ist die Erstellung einer Funktion setState, mit der wir den Zustand aktualisieren können. Diese Funktion sorgt dafür, dass der Zustand geändert wird und anschließend die App neu gerendert wird. Am Ende geben wir sowohl den Wert als auch die setState-Funktion als Array zurück. Dadurch haben wir eine einfache, aber funktionale Nachbildung des useState-Hooks erstellt.
Zunächst funktioniert diese Implementierung gut, aber ein Problem tritt auf, wenn der Benutzer versucht, Text in ein Eingabefeld einzugeben. Bei jedem Rendern wird der Zustand zurückgesetzt, da der useState-Hook immer wieder neu aufgerufen wird. Dieses Problem tritt auf, weil der Zustand in der Closure von useState gespeichert wird und bei jeder Neubewertung der Funktion erneut initialisiert wird.
Um dieses Problem zu lösen, müssen wir den Zustand in einer globalen Variablen speichern. Dadurch bleibt der Zustand auch bei wiederholtem Rendern der Komponente erhalten. Wir definieren eine globale Variable, value, und ändern die useState-Funktion so, dass sie den Wert nur dann neu setzt, wenn er noch nicht definiert ist. Dadurch bleibt der Wert auch nach wiederholtem Rendern erhalten.
Nun funktioniert unser useState-Hook wie erwartet. Doch wenn wir mehrere Zustände benötigen, stoßen wir auf ein weiteres Problem: Alle Hooks verwenden dieselbe globale value-Variable, sodass sie miteinander in Konflikt geraten können.
Das Problem der globalen Variable lässt sich lösen, indem wir mehrere Hooks ermöglichen. Statt eine einzelne globale value-Variable zu verwenden, erstellen wir ein Array values, das die Werte für verschiedene Hooks speichert. Ein zusätzlicher Index currentHook wird verwendet, um zu verfolgen, welcher Hook gerade bearbeitet wird.
Die useState-Funktion wird so angepasst, dass sie den Zustand an der Position des aktuellen Hooks im values-Array speichert und ein separates Setter-Function für jeden Hook bereitstellt. Der Zustand wird nun für jeden Hook getrennt gespeichert, und wir können mehrere Zustände gleichzeitig verwalten, ohne dass sie sich gegenseitig überschreiben.
Um diese Struktur zu implementieren, entfernen wir die ursprüngliche value-Variable und ersetzen sie durch das values-Array. Bei jedem Aufruf von useState wird der Wert an der entsprechenden Position im Array gespeichert. Der Setter für den Zustand wird so angepasst, dass er nur den Wert an der richtigen Stelle im Array ändert.
Auf diese Weise können wir nun mehrere Zustände verwalten und sicherstellen, dass die verschiedenen Hooks ihren eigenen Zustand speichern, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
Was hier besonders wichtig ist, ist das Verständnis der Funktionsweise von Closures und der Verwaltung von Zustand in einer funktionalen Umgebung. In React werden diese Details intern gehandhabt, aber durch das Nachbauen des Hooks erhalten wir einen tieferen Einblick in die zugrunde liegende Funktionsweise und können das Verhalten von React-Hooks besser nachvollziehen.
Es ist auch entscheidend zu verstehen, dass Hooks nicht nur eine syntaktische Vereinfachung darstellen, sondern tiefgehende Konzepte wie Closures, Funktionsaufrufe und Zustandsverwaltung auf eine klare und konsistente Weise implementieren. Wer sich mit React beschäftigt, sollte sich die Zeit nehmen, diese grundlegenden Konzepte zu verstehen, da sie nicht nur die Funktionsweise von React betreffen, sondern auch viele andere moderne JavaScript-Frameworks und -Bibliotheken beeinflussen.
Wie man mit React-Router effektiv navigiert: Ein praktischer Leitfaden für die Programmierung
In modernen Webanwendungen spielt die Navigation eine zentrale Rolle, und React bietet mit React Router ein leistungsstarkes Tool, um die Navigation zwischen verschiedenen Seiten und Komponenten zu steuern. In diesem Abschnitt betrachten wir, wie man Routing in einer React-Anwendung effizient umsetzt, speziell durch die Verwendung von Hooks und Programmatic Navigation.
Zunächst einmal bietet React Router verschiedene Komponenten, die eine Navigation ermöglichen. Eine der häufigsten Möglichkeiten ist die Verwendung von Link und NavLink. Diese Komponenten erlauben es dem Benutzer, zwischen verschiedenen Routen zu wechseln, indem sie HTML-Links darstellen. Doch was passiert, wenn wir eine Seite aufgrund einer bestimmten Aktion, zum Beispiel nach dem Erstellen eines Beitrags, automatisch aufrufen wollen? Hier kommt der Navigation Hook ins Spiel.
Der Navigation Hook (useNavigate) erlaubt es, Programmatisch zu navigieren, ohne dass der Benutzer auf einen Link klicken muss. Dies ist besonders nützlich, wenn wir nach einer erfolgreichen Aktion, wie etwa der Erstellung eines neuen Posts, zu einer bestimmten Seite weiterleiten möchten.
Um diesen Hook in einer React-Komponente zu verwenden, sind nur wenige Schritte nötig:
-
Zuerst muss der Hook aus dem
react-router-domimportiert werden: -
Dann definieren wir den Hook innerhalb der Komponente, in der wir die Navigation durchführen möchten. In diesem Beispiel, beim Erstellen eines neuen Posts:
-
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Aktion, wie zum Beispiel dem Absenden eines Formulars, rufen wir die
navigateFunktion auf, um den Benutzer auf eine spezifische Seite weiterzuleiten:
Mit dieser Technik wird der Benutzer nach der erfolgreichen Erstellung eines Posts direkt zur Seite dieses neuen Beitrags weitergeleitet. Diese Vorgehensweise bietet nicht nur eine nahtlose Benutzererfahrung, sondern spart auch die Notwendigkeit einer manuellen Interaktion mit Links.
Ein weiteres nützliches Konzept, das in diesem Kontext eine Rolle spielt, ist das dynamische Routing mit Parametern. Wenn wir einen bestimmten Post anzeigen möchten, verwenden wir die useParams Funktion, um die ID des Posts aus der URL abzurufen und die entsprechenden Daten anzuzeigen. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass useNavigate und useParams zusammenarbeiten, um eine dynamische und reaktive Navigation zu ermöglichen.
Der nächste Schritt nach dem Implementieren von Routing und Navigationslogik könnte sein, die Seite weiter zu modularisieren. Beispielsweise könnte der Home-Link in eine separate NavBar-Komponente ausgelagert werden, die dann Links zu den verschiedenen Seiten der Anwendung enthält, wie etwa die Startseite, die Anmeldeseite oder die Seite zum Erstellen von Beiträgen.
Diese Art von Strukturierung verbessert nicht nur die Übersichtlichkeit des Codes, sondern erleichtert auch zukünftige Erweiterungen der Anwendung. So könnte zum Beispiel eine Anmeldefunktion hinzugefügt werden, die nur dann den Zugriff auf bestimmte Routen gewährt, wenn der Benutzer angemeldet ist.
Neben diesen grundlegenden Techniken gibt es auch weiterführende Möglichkeiten zur Optimierung der Performance und Benutzerinteraktion. Eine besonders wertvolle Technik ist das Caching von Routen oder das lazy loading von Komponenten, das ermöglicht, dass Teile der Seite erst dann geladen werden, wenn sie wirklich benötigt werden. Auch die Verwendung von Suspense zur Verzögerung des Ladens kann die Nutzererfahrung verbessern, indem es eine flüssigere und weniger unterbrechende Interaktion ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Arbeiten mit verschiedenen Zuständen. Während wir in der useState-Methode einfache Werte speichern können, können komplexere Anwendungsfälle den Einsatz von useReducer oder useContext erfordern, um globalere Zustände effizient zu handhaben. Dies ist besonders bei größeren Anwendungen von Bedeutung, da es hilft, die Zustandsverwaltung auf mehrere Komponenten zu verteilen und unnötige Renderings zu vermeiden.
Abschließend ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Leser versteht, dass Routing nicht nur ein einfaches Mittel zur Navigation darstellt, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die Architektur und Performance einer Anwendung haben kann. Durch den gezielten Einsatz von React-Router und Hooks wie useNavigate und useParams lässt sich die Benutzererfahrung erheblich verbessern. Indem diese Techniken mit modernen Optimierungsstrategien kombiniert werden, entsteht eine Anwendung, die sowohl schnell als auch benutzerfreundlich ist.
Warum die Reihenfolge und Namenskonventionen von React-Hooks entscheidend sind
In React ist es unerlässlich, dass die Reihenfolge der Hooks immer gleich bleibt, da React auf diese Reihenfolge angewiesen ist, um den Zustand und das Verhalten von Komponenten korrekt zu verwalten. Eine Änderung der Reihenfolge oder das bedingte Aufrufen von Hooks kann zu schwerwiegenden Problemen führen, wie es in den vorangegangenen Kapiteln demonstriert wurde. Wenn wir beispielsweise die Reihenfolge von firstName und lastName in den Hooks ändern, wird der Zustand von firstName auf den Zustand von lastName angewendet, was zu unvorhersehbarem Verhalten führen kann. In der Entwicklung mit React wird ein solcher Fehler durch eine Warnung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Regeln für die Hooks verletzt wurden.
React erkennt automatisch, wenn die Reihenfolge von Hooks geändert wird, und gibt eine Warnung aus, die uns darauf hinweist, dass der Zustand nicht mehr korrekt verwaltet wird. Darüber hinaus wird im Entwicklungsmodus eine Fehlermeldung angezeigt, die dazu führt, dass die Anwendung abstürzt. Diese Maßnahmen verhindern, dass potenziell problematischer Code ausgeführt wird. Es ist daher zwingend erforderlich, dass Hooks immer in derselben Reihenfolge aufgerufen werden und niemals bedingt oder in Schleifen, Bedingungen oder verschachtelten Funktionen verwendet werden.
Ein weiterer zentraler Punkt in der Arbeit mit Hooks ist die Benennung der Funktionen. React folgt einer strengen Konvention, die vorschreibt, dass alle Hook-Funktionen mit dem Präfix use beginnen müssen, gefolgt von einem beschreibenden Namen, der mit einem Großbuchstaben beginnt, wie z.B. useState, useEffect oder useQuery. Diese Konvention ist nicht nur aus stilistischen Gründen wichtig, sondern auch, um sicherzustellen, dass wir auf den ersten Blick erkennen können, welche Funktionen Hooks sind. Dies ist besonders entscheidend, wenn wir Hooks in größeren Projekten oder Bibliotheken verwenden, da die automatische Durchsetzung der Regeln des Hooks (wie das Verbot des bedingten Aufrufs) nur dann effektiv funktioniert, wenn die Funktion korrekt benannt ist.
Durch die Einhaltung dieser Namenskonventionen können wir sicherstellen, dass der Code klar strukturiert und leicht verständlich bleibt. Ein benannter Hook wie useInputField signalisiert sofort, dass es sich um eine benutzerdefinierte Funktion handelt, die mit der Verwaltung von Eingabefeldern zu tun hat. Dies erleichtert nicht nur die Lesbarkeit des Codes, sondern auch die Wiederverwendbarkeit und Wartbarkeit.
Zusätzlich zu diesen praktischen Aspekten gibt es in React ein weiteres leistungsstarkes Werkzeug, das die Regeln der Hooks automatisch durchsetzt: ESLint. ESLint ist ein Linter-Tool, das den Code auf mögliche Probleme überprüft. Wenn wir die Konventionen für Hooks einhalten, sorgt das ESLint-Plugin eslint-plugin-react-hooks dafür, dass Fehler bei der Verwendung von Hooks rechtzeitig erkannt werden. Es stellt sicher, dass Hooks nur in Funktionskomponenten aufgerufen werden und dass sie immer auf oberster Ebene und nicht in Schleifen oder Bedingungen verwendet werden. Wenn die Regeln nicht eingehalten werden, gibt ESLint eine Fehlermeldung aus und verhindert, dass der Code ausgeführt wird, was besonders in größeren Projekten und Teams von großem Nutzen ist.
React hat die notwendigen ESLint-Plugins bereits integriert, wenn man mit modernen Tools wie Vite arbeitet. In der Praxis bedeutet das, dass beim Arbeiten mit React die Einhaltung der Hook-Regeln durch den Linter kontinuierlich überwacht wird. Dies führt dazu, dass Entwicklungsfehler frühzeitig erkannt werden und die Qualität des Codes langfristig gesichert bleibt.
Die Fehler, die durch falsche Verwendung von Hooks entstehen, können zu schwerwiegenden Problemen führen, die oft erst spät in der Entwicklung oder während des Tests sichtbar werden. Ein häufiger Fehler, der zu unerwartetem Verhalten führt, ist die bedingte Verwendung von Hooks. Wenn ein Hook innerhalb einer Bedingung, Schleife oder Funktion aufgerufen wird, verhält sich der Zustand oft nicht wie erwartet, was zu Inkonsistenzen und Bugs führen kann. Die automatische Durchsetzung der Regeln durch ESLint hilft, solche Fehler zu vermeiden, bevor sie überhaupt auftreten.
Ein weiteres oft übersehenes Detail ist, dass das korrekte Benennen von benutzerdefinierten Hooks nicht nur für die Lesbarkeit des Codes wichtig ist, sondern auch die Wartung und Erweiterbarkeit erleichtert. Wenn ein benutzerdefinierter Hook wie useDebouncedSearch oder useLocalStorage benannt wird, wissen andere Entwickler sofort, welche Funktionalität dieser Hook bereitstellt, ohne tief in den Code eintauchen zu müssen. So wird das Arbeiten im Team erheblich vereinfacht, und neue Entwickler können sich schneller in bestehende Projekte einarbeiten.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Einhaltung der Regeln für die Verwendung von Hooks in React nicht nur dazu dient, Fehler und unerwartetes Verhalten zu vermeiden, sondern auch eine saubere und wartbare Codebasis sicherstellt. Durch die konsequente Anwendung von Namenskonventionen und das strikte Festhalten an der Reihenfolge der Hooks wird die langfristige Wartbarkeit und Erweiterbarkeit von React-Anwendungen erheblich verbessert. In der nächsten Phase des Lernprozesses werden wir uns damit befassen, wie benutzerdefinierte Hooks erstellt werden, um häufig wiederkehrende Logik in einer Anwendung zu kapseln und so den Code zu optimieren.

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