Karen Roush bietet mit ihrer umfassenden und fundierten Anleitung einen klaren, strukturierten Rahmen für die Dissertation oder das wissenschaftliche Projekt. Die zweite Auflage dieses Buches ist ein praktisches Handbuch für alle Doktorand:innen, die diesen herausfordernden, aber unvermeidlichen Schritt auf ihrem akademischen Weg meistern müssen. Sie führt die Leser systematisch durch den gesamten Schreibprozess, vom Beginn bis zum Abschluss der verschiedenen Kapitel einer Dissertation oder eines Projekts. Roush hat es geschafft, die Komplexität und den oft chaotischen Prozess des Schreibens verständlich zu machen. Sie entschlüsselt, was oft als unüberwindbares Hindernis erscheint – das leere Blatt Papier und die schlaflosen Nächte.
In ihrem Ansatz kombiniert sie eine klare, schrittweise Anleitung mit praktischen Tipps, die auf Erfahrungen aus dem realen Leben basieren. Besonders hervorzuheben ist, dass Roush nicht nur auf theoretische Grundlagen setzt, sondern den Leser mit praktischen Werkzeugen ausstattet, um die Dissertation sowohl im wissenschaftlichen als auch im praktischen Kontext zu einem Erfolg zu führen. Sie entlarvt den oft mystifizierten Prozess des Schreibens und zeigt, wie man das scheinbar Unmögliche bewältigt.
Das Buch ist nicht nur eine Sammlung allgemeiner Ratschläge, sondern bietet auch klare, handlungsorientierte Schritte. Besonders nützlich sind die eingebetteten Fragen am Ende jedes Kapitels, die dazu anregen, über den eigenen Fortschritt nachzudenken und den Schreibprozess aktiv zu gestalten. Die Praxisorientierung macht das Buch zu einem wertvollen Begleiter für alle, die sich mit der Dissertation oder einem wissenschaftlichen Projekt auseinandersetzen.
Die spezifischen Anleitungen zur Strukturierung der einzelnen Kapitel und Abschnitte bieten den Leser:innen nicht nur einen Überblick über den gesamten Prozess, sondern auch eine detaillierte Unterstützung bei der Arbeit an den einzelnen Teilen der Dissertation. Dabei geht es nicht nur um das Schreiben im engeren Sinne, sondern auch um das Erlernen und Verbessern wissenschaftlicher Schreibtechniken, die für den gesamten Verlauf des Doktorats von entscheidender Bedeutung sind.
Die zweite Auflage der Anleitung erweitert das ursprüngliche Konzept um ein Kapitel, das sich mit dem Schreiben von Manuskripten beschäftigt. Dies ist eine wertvolle Ergänzung, da viele Dissertationen oder wissenschaftliche Projekte letztlich in Form von Publikationen veröffentlicht werden sollen. Hier zeigt Roush auf, wie sich der Prozess des Dissertation-Schreibens nahtlos in den der Veröffentlichung umsetzen lässt. Sie geht auf die Feinheiten des wissenschaftlichen Schreibens ein, die für die spätere Veröffentlichung von großer Bedeutung sind, und erklärt, wie man eine Dissertation so strukturiert, dass sie sich gut für eine Publikation eignet.
Neben der strukturierten Vorgehensweise liefert das Buch zahlreiche Tipps zur Vermeidung häufiger Fehler und zur korrekten Formatierung der Dissertation. Roush hebt hervor, wie wichtig es ist, bereits frühzeitig die richtige Struktur zu wählen und diese konsequent durchzuhalten. Durch die präzisen Anweisungen wird der gesamte Schreibprozess entschlüsselt, sodass er für die Doktorand:innen weniger beängstigend und undurchschaubar erscheint.
Für viele Doktorand:innen ist das Schreiben der Dissertation der schwierigste Teil des gesamten Studiums. Roush nimmt diesem Prozess jedoch das Ungefähre und bietet eine klare und zugängliche Lösung für das, was oft als die größte Herausforderung auf dem Weg zum Abschluss angesehen wird. Ihre Erfahrungen und ihre Leidenschaft für das Schreiben spiegeln sich in jeder Seite wider, wodurch das Buch sowohl für Studierende als auch für Fakultätsmitglieder ein wertvolles Hilfsmittel darstellt.
Neben den praktischen Aspekten des Schreibens gibt es auch eine psychologische Dimension, die in der Literatur zum Thema Dissertation häufig übersehen wird. Roush versteht es, diese zwischen den Zeilen anzusprechen. Die emotionalen und mentalen Herausforderungen eines langen Forschungsprozesses und die Selbstzweifel, die immer wieder aufkommen können, werden realistisch und empathisch dargestellt. Es ist dieser ganzheitliche Ansatz, der das Buch zu einem unverzichtbaren Begleiter für alle macht, die sich der Dissertation stellen.
Neben den praktischen Ratschlägen und strukturellen Hinweisen, die das Buch bietet, sollte der Leser auch verstehen, dass der Prozess des Schreibens und Forschens tief in einem kontinuierlichen Dialog mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft verwurzelt ist. Eine Dissertation ist nicht nur ein individuelles Projekt, sondern auch eine Einladung, die eigene Forschung in einen breiteren wissenschaftlichen Kontext zu stellen und zu präsentieren. Daher ist es unerlässlich, bereits frühzeitig mit Betreuern, Kollegen und anderen Experten auf dem Gebiet in Austausch zu treten, um sicherzustellen, dass das Projekt die höchsten wissenschaftlichen Standards erfüllt. Nur so kann die Dissertation später als wertvolle Quelle in der wissenschaftlichen Diskussion dienen.
Wie man eine Studie ethisch und erfolgreich durchführt: Wichtige Überlegungen zur Rekrutierung, Einwilligung und Durchführung von Projekten
Bei der Durchführung einer Studie ist die Rekrutierung der Teilnehmer ein entscheidender Schritt, der sorgfältig geplant werden muss, um sowohl die Qualität der Forschung zu gewährleisten als auch die ethischen Standards einzuhalten. Besonders wenn es sich um vulnerablere Bevölkerungsgruppen handelt, müssen spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um Risiken zu minimieren und die Teilnehmer zu schützen. Ein häufiger Rekrutierungsansatz ist das sogenannte "Snowballing", bei dem bestehende Teilnehmer andere potenzielle Teilnehmer empfehlen. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass er den Zugang zu spezifischen Bevölkerungsgruppen erleichtern kann, insbesondere wenn diese schwer zu erreichen sind. Jedoch müssen auch in diesen Fällen die ethischen Grundsätze eingehalten werden, und der Prozess muss klar und transparent beschrieben werden.
Die Methodik einer Studie sollte nicht nur die Rekrutierung umfassen, sondern auch detaillierte Informationen zu den ethischen Überlegungen beinhalten. Dies bedeutet, dass die Untersuchung nicht nur die Auswahl der Teilnehmer berücksichtigt, sondern auch, wie diese geschützt werden. Hier kommt der institutionelle Ethikbeirat (IRB) ins Spiel, dessen Genehmigung für jede Studie erforderlich ist, die potenziell riskante oder schutzbedürftige Gruppen einbezieht. Besonders vulnerabel sind unter anderem Kinder, Häftlinge, Schwangere, geistig behinderte Menschen sowie sozial oder ökonomisch benachteiligte Personen. Für diese Gruppen müssen Forscher besondere Schutzmaßnahmen einplanen, die weit über die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hinausgehen.
Ein Beispiel hierfür ist die Rekrutierung von Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Hier könnte ein Aufruf zu einer Studie in einem öffentlichen Raum wie einem Supermarkt oder einer Bibliothek stattfinden, wobei jedoch bewusst vermieden wird, dass in den Rekrutierungsmaterialien spezifisch auf häusliche Gewalt hingewiesen wird. So soll verhindert werden, dass potenzielle Teilnehmerinnen durch ihre Situation gefährdet werden, etwa indem der gewalttätige Partner von der Studie erfährt. Zusätzlich zu den Rekrutierungsmaßnahmen werden die Teilnehmerinnen nach der Teilnahme über Sicherheitsvorkehrungen und verfügbare Hilfsangebote informiert, um ihre Sicherheit auch nach der Studie zu gewährleisten.
Für jede Studie, insbesondere bei der Arbeit mit vulnerablen Gruppen, ist es wichtig, sich frühzeitig über den IRB-Prozess zu informieren. Die Genehmigung des Ethikbeirats kann langwierig sein, insbesondere wenn die Studie internationale Teilnehmer oder komplexe Risiken umfasst. Studienleiter sollten sich bewusst sein, dass die Einhaltung der ethischen Standards und der behördlichen Vorschriften entscheidend ist, um die Integrität der Forschung und den Schutz der Teilnehmer zu gewährleisten.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist das Einholen einer informierten Einwilligung. Diese Einwilligung muss detailliert und klar sein, damit die Teilnehmer vollständig verstehen, worauf sie sich einlassen. Sie muss Informationen zu den Zielen der Studie, den Risiken, den Vorteilen und dem Datenschutz enthalten. Besonders wichtig ist, dass den Teilnehmern mitgeteilt wird, dass sie jederzeit ohne Konsequenzen aus der Studie aussteigen können. Das Einverständnis ist ein fortlaufender Prozess, der während der gesamten Studie aufrechterhalten werden muss. Es ist auch erforderlich, dass alle relevanten Dokumente, einschließlich der Einwilligungsformulare und Rekrutierungsmaterialien, in der Studie dokumentiert werden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
Neben der Rekrutierung und der Einwilligung ist die genaue Planung und Durchführung des Projekts von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehört die genaue Festlegung der Ziele und die Messung des Erfolgs der Studie. Forscher sollten vor Beginn des Projekts Daten sammeln und Indikatoren festlegen, die den Erfolg der Studie messbar machen. Diese können von der Erhebung spezifischer Daten bis hin zur Auswertung von Leistungskennzahlen wie der HCAHPS-Bewertung reichen. Darüber hinaus ist es wichtig, mögliche Barrieren für die erfolgreiche Umsetzung zu identifizieren und zu berücksichtigen. Zeitdruck, Ressourcenmangel oder andere organisatorische Herausforderungen können die Durchführung eines Projekts erschweren. Ein detaillierter Plan, der solche Hindernisse berücksichtigt und Lösungen anbietet, ist daher unerlässlich.
Neben diesen operativen Aspekten sollten Forscher auch einen klaren Budget- und Zeitplan erstellen. Dieser sollte nicht nur die Ressourcen abdecken, die für die Durchführung der Studie benötigt werden, sondern auch die nötigen Schritte, die für die erfolgreiche Durchführung der Studie erforderlich sind. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Mittel, sondern auch um menschliche Ressourcen und die Zeit, die für jede Phase der Studie eingeplant werden muss.
Wichtig ist, dass die Methodik nicht isoliert betrachtet werden sollte. Jede Entscheidung bezüglich der Rekrutierung, der ethischen Überlegungen, der Einwilligung und der praktischen Durchführung muss in einem größeren Kontext der Forschungsziele und der potenziellen Auswirkungen auf die Teilnehmer gesehen werden. Ein transparenter, durchdachter Plan zur Durchführung und Auswertung der Studie ist nicht nur für die wissenschaftliche Integrität von Bedeutung, sondern auch für das Vertrauen der Teilnehmer und die gesellschaftliche Akzeptanz der Forschung.
Wie führt man eine qualitative und quantitative Datensammlung richtig durch?
In der wissenschaftlichen Forschung ist die präzise Erhebung von Daten ein fundamentaler Bestandteil jeder Studie. Dabei gibt es zwei wesentliche Herangehensweisen: qualitative und quantitative Datensammlung. Beide Methoden haben ihre eigenen Besonderheiten, die sorgfältig beschrieben werden müssen, um sicherzustellen, dass die Forschung transparent und nachvollziehbar ist. Im Folgenden werden wesentliche Aspekte beschrieben, die bei der Durchführung und Dokumentation der Datensammlung berücksichtigt werden sollten.
Bei der qualitativen Datensammlung sind Interviews ein zentraler Bestandteil. Hierbei stellt sich zunächst die Frage, wer die Interviews durchführt und an welchem Ort sie stattfinden. Werden die Interviews von der Forscherin oder dem Forscher selbst oder von anderen Personen geführt, ist es notwendig, diese Interviewer entsprechend zu schulen. Eine gründliche Schulung kann sicherstellen, dass die Interviews einheitlich und konsistent durchgeführt werden. Darüber hinaus muss ein konkreter Zeitplan für die Durchführung der Interviews erstellt werden. Besonders bei Online-Interviews stellt sich die Frage nach der Synchronität – werden diese in Echtzeit durchgeführt, oder erfolgt die Kommunikation asynchron? Die Plattformen, die genutzt werden, etwa Skype, Zoom oder E-Mail, sollten ebenfalls festgelegt werden.
Die Struktur der Interviews ist ebenfalls von Bedeutung. Werden strukturierte oder unstrukturierte Interviews durchgeführt? In unstrukturierten Interviews muss eine breite Eröffnungsfrage formuliert werden, die als Ausgangspunkt für das Gespräch dient. Diese offenen Fragen bieten den Teilnehmenden Raum, ihre Meinungen und Gedanken ausführlich darzulegen. Bei der Verwendung eines Interviewleitfadens oder eines Fragebogens ist es wichtig, dessen Ursprung zu benennen. Wurde der Leitfaden bereits in früheren Studien verwendet, muss die jeweilige Zielgruppe und der Zweck der Verwendung erläutert werden. Falls der Fragebogen selbst entwickelt wurde, sollte der theoretische Hintergrund oder eine Pilotstudie als Grundlage angegeben werden.
Pilotinterviews spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um die Durchführung und die Qualität der Interviews zu testen. Die Veränderungen, die nach Pilotinterviews vorgenommen werden, sollten in der endgültigen Arbeit dokumentiert werden. Zusätzlich stellt sich die Frage, ob Interviews oder Fokusgruppen aufgezeichnet werden sollen. Falls ja, muss die Zustimmung der Teilnehmenden eingeholt werden. Die Aufnahmen sollten zeitnah transkribiert und auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Quantitative Datensammlung erfolgt häufig mit Hilfe von Instrumenten wie Fragebögen, die systematisch strukturiert sind. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass der Fragebogen genau beschrieben werden muss, einschließlich der Art der Fragen (z. B. Likert-Skalen, Multiple-Choice-Fragen) und ihrer Zielsetzung. Wie wird der Fragebogen verteilt? Wird eine elektronische Umfrageplattform wie SurveyMonkey oder Qualtrics verwendet, muss dies ebenfalls detailliert erklärt werden. Die Struktur des Instruments, wie die Anzahl der Fragen und die Möglichkeit der Teilnehmer, zwischen den Fragen hin und her zu navigieren, ist ebenfalls von Bedeutung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Durchführung von Beobachtungen. Bei der Erhebung von Beobachtungsdaten muss das verwendete Instrument sowie das Beobachtungsprotokoll klar dargestellt werden. Wie wird die Interrater-Reliabilität gewährleistet, wenn mehrere Personen die Beobachtungen durchführen? Werden die Beobachtungen aufgezeichnet, etwa auf Audio- oder Videoaufnahmen? Bei biophysiologischen Tests, wie der Untersuchung von Urin- oder Blutproben, muss der genaue Ablauf und die verwendete Ausrüstung beschrieben werden. Zudem sollten die Ergebnisse der Pilotversuche nach Abschluss der Untersuchung dokumentiert werden, um die Eignung des Instruments zu prüfen.
Bei der Sammlung von Daten durch Aktenanalysen (Chart Reviews) sind insbesondere quantitative Daten von Bedeutung, wobei in einigen Fällen auch qualitative Ansätze zur Untersuchung von Narrativen in Akten herangezogen werden. In diesem Fall müssen die genauen Parameter wie das Datum der Untersuchung, die Anzahl der durchgesehenen Akten und die eingesetzten Werkzeuge beschrieben werden. Auch hier ist es wichtig, festzulegen, wie der Datenschutz gewährleistet wird.
Unabhängig von der verwendeten Methode müssen bei der Datensammlung stets einige allgemeine Punkte berücksichtigt werden. Es müssen demografische Daten erfasst werden, und es sollte genau festgelegt werden, zu welchem Zeitpunkt im Forschungsprozess diese Daten erhoben werden – vor oder nach dem Interview, Fragebogen oder der Umfrage. Auch der Schutz der Privatsphäre und die Gewährleistung der Anonymität müssen umfassend beschrieben werden. Dies gilt sowohl für die Aufbewahrung der Daten als auch für die Langzeitarchivierung. Es muss festgelegt werden, wie die Daten gespeichert und abgesichert werden, sowie die Zeitspanne, für die sie aufbewahrt werden, bevor sie vernichtet werden.
Darüber hinaus muss die Zuverlässigkeit und Gültigkeit der verwendeten Instrumente in der Zielpopulation überprüft werden. Wenn ein Instrument aus einer anderen Studie übernommen oder modifiziert wird, müssen die Änderungen klar dokumentiert und begründet werden. Bei der Verwendung von Instrumenten ist es ebenfalls wichtig, die psychometrische Testung zu berücksichtigen. Für Fragebögen und Tests, die auf einer breiten empirischen Basis beruhen, sollte die bisherige Anwendung und die damit verbundenen Ergebnisse in anderen Studien hervorgehoben werden.
Ein zentrales Thema ist die Interrater-Reliabilität. Wenn mehrere Forscher an der Datensammlung beteiligt sind, muss beschrieben werden, wie diese Konsistenz in den Messungen gewährleistet wird. Dies gilt insbesondere bei der Durchführung von Beobachtungen oder Interviews, bei denen unterschiedliche Forscher potenziell zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen könnten. Hier ist es wichtig, standardisierte Verfahren zu entwickeln, um die Objektivität der Datensammlung zu wahren.
Insgesamt stellt die sorgfältige Planung der Datensammlung die Grundlage für den Erfolg einer wissenschaftlichen Untersuchung dar. Jede Methode, ob qualitativ oder quantitativ, erfordert eine präzise Beschreibung, um die Replizierbarkeit und Transparenz der Studie zu gewährleisten. Nur durch eine detaillierte Darstellung der Vorgehensweise können die Ergebnisse als valide und verlässlich betrachtet werden.
Wie man klare und präzise wissenschaftliche Texte verfasst: Grundprinzipien für eine gelungene Dissertation
Die Kunst des Schreibens in der wissenschaftlichen Arbeit beruht nicht nur auf der Vermittlung von Wissen, sondern auch auf der Klarheit und Präzision der Darstellung. Um eine Dissertation oder ein wissenschaftliches Projekt erfolgreich zu schreiben, ist es entscheidend, eine Vielzahl von Prinzipien zu beachten, die sowohl die Struktur als auch die sprachliche Ausführung betreffen.
Zunächst einmal sollte jede wissenschaftliche Arbeit klar organisiert sein. Ideen müssen sich logisch und kohärent von allgemeineren zu spezifischeren Aspekten bewegen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Struktur jedes einzelnen Abschnitts: Ein klarer roter Faden ist erforderlich, der dem Leser durch die gesamte Arbeit führt. Redundante Aussagen oder plötzliche, nicht erklärbare Ideen sind zu vermeiden. Es muss sichergestellt werden, dass jede Aussage einem übergeordneten Argument dient und dass sich jeder Absatz um eine zentrale Idee gruppiert.
Überleitungsphrasen spielen eine Schlüsselrolle beim Verbinden von Ideen und Abschnitten. Sie helfen dem Leser, die Logik des Textes nachzuvollziehen, und sorgen für einen fließenden Übergang zwischen den unterschiedlichen Abschnitten. Dabei sollten Übergangswörter richtig eingesetzt werden, um die Kohärenz der Argumentation zu gewährleisten. Ein gutes Beispiel für solche Übergänge sind Formulierungen wie "Im Folgenden wird untersucht...", "Ein weiterer wichtiger Aspekt ist..." oder "Zusätzlich zu den zuvor genannten Punkten...".
Ein weiteres wichtiges Element ist die Wahl des richtigen Tempus. In der Regel wird die Vergangenheit für Ergebnisse und Beobachtungen verwendet, die bereits abgeschlossen sind, während die Gegenwart für allgemeine Aussagen oder theoretische Ausführungen bevorzugt wird. Besonders in wissenschaftlichen Arbeiten wird die Präzision in der Zeitform als Indikator für die Klarheit und Konsistenz der Argumentation angesehen.
Die Sprache muss so gewählt werden, dass sie direkt und verständlich ist. Vermeiden Sie Fachjargon, wenn dieser nicht unbedingt notwendig ist. Die Ausdrucksweise sollte nicht nur prägnant, sondern auch konkret und spezifisch sein. Allgemeine oder schwammige Begriffe können den Leser verwirren und die Schärfe der Argumentation verwässern. Ein weiteres häufiges Problem ist der Gebrauch von Hyperbeln und unnötigen Adjektiven. Eine detaillierte und präzise Wortwahl, die das Wesentliche beschreibt, ohne zu übertreiben, ist von zentraler Bedeutung.
Die Vermeidung von unnötigen Qualifikatoren und Intensivierungen ist ebenfalls ein zentraler Punkt. Formulierungen wie "sehr wichtig" oder "vielleicht" können die Aussagekraft eines Satzes schwächen. Stattdessen sollten Sie präzise und nachweisbare Argumente liefern. Wenn Sie eine These vertreten, dann stellen Sie diese ohne schwammige Einschränkungen auf. In einer Dissertation ist es wichtig, dass Ihre Aussagen mit evidenzbasierten Argumenten untermauert werden, ohne den Leser mit vagen Begriffen zu verlieren.
Darüber hinaus sollte der Text möglichst in der aktiven Stimme verfasst werden. Die aktive Stimme macht die Aussagen direkter und lässt die Argumentation lebendiger und klarer erscheinen. Passivkonstruktionen sind oft schwerer verständlich und können dazu führen, dass der Text als unpersönlich oder schwerfällig wahrgenommen wird.
Die korrekte Anwendung von Grammatik und Interpunktion ist ebenfalls entscheidend. Oftmals können kleine Fehler wie falsch platzierte Modifikatoren oder fehlende Kommas zu Missverständnissen führen. Jedes Pronomen sollte klar zugeordnet werden, und es sollte vermieden werden, dass der Leser rätseln muss, auf welches Subjekt sich eine Aussage bezieht.
Es ist ebenso wichtig, Informationen zusammenzufassen und zu synthetisieren, anstatt nur aufzulisten. Ein wirklicher wissenschaftlicher Text sollte eine fundierte Analyse und Interpretation der Daten liefern und nicht nur eine Sammlung von Fakten präsentieren. Das bedeutet, dass die Verknüpfung von verschiedenen Informationsquellen und die daraus resultierende Schlussfolgerung im Vordergrund stehen muss.
Ein letzter Punkt, der oft unterschätzt wird, ist das Einholen von Feedback. Auch der beste Autor kann seine eigene Arbeit nicht mit der gleichen Distanz betrachten wie ein externer Leser. Deshalb sollte jede wissenschaftliche Arbeit vor der finalen Abgabe von anderen überprüft werden, um mögliche Unklarheiten zu beseitigen und die Argumentation weiter zu schärfen.
Es gibt weitere entscheidende Elemente, die das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit verbessern können. Ein solider Plan für die Strukturierung der Arbeit, der frühzeitig festgelegt wird, trägt dazu bei, dass das Thema vollständig abgedeckt wird und keine wichtigen Aspekte ausgelassen werden. Eine ständige Überprüfung des Fortschritts und das Anpassen der Argumentationslinie sind ebenso wichtig wie die Konsistenz in der Darstellung und die Sicherstellung, dass die Arbeit vollständig den akademischen Standards entspricht.
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