Kollektive Gewalt in Menschenmengen ist eine Form der Gewalt, die seit jeher sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht weit verbreitet ist und in unterschiedlichen Kontexten beobachtet wird. Dabei kann die Gewalt in ihrer Ausprägung, der Kohäsion der beteiligten Gruppen und dem Vorbereitungsgrad stark variieren. Insbesondere im Bereich der Hooligan-Gewalt wird deutlich, wie solche Auseinandersetzungen organisiert werden können. In vielen Fällen gibt es eine vorher festgelegte Zeit, einen Ort und bestimmte Regeln für die Konfrontation. Diese Art von Gewalt zeigt ein hohes Maß an Kohäsion und Vorbereitung, wobei die Zahl der beteiligten Personen in der Regel nicht mehr als 40 beträgt. Andererseits gibt es auch Situationen, in denen Einzelpersonen, oft unbemerkt von der Polizei, in gewaltsame Auseinandersetzungen eingreifen und so die Dimension der kollektiven Gewalt erweitern, obwohl die Kohäsion und Vorbereitung der Gruppe als Ganzes gering sind.
Ein weiteres Beispiel findet sich bei Protesten oder Demonstrationen, bei denen kollektive Gewalt auftreten kann. Hier variiert die Gewalt sowohl in ihrer Dimension als auch in der Vorbereitung und Kohäsion der beteiligten Gruppen. Während bei Gegen-Demonstrationen von Aktivisten, wie etwa in den Konflikten zwischen linken und rechten Gruppen, oftmals ein relativ begrenzter Rahmen, aber eine hohe Kohäsion zu beobachten ist, kann die kollektive Gewalt bei internationalen Gipfeltreffen, wie den G8- oder G20-Gipfeln, von erheblichen Ausmaßen sein. Auch hier sind die beteiligten Gruppen in ihrer Kohäsion und Vorbereitung unterschiedlich, aber in vielen Fällen gibt es eine gewisse Form der sozialen Identifikation, die das Verhalten innerhalb der Menge beeinflusst.
Die Wissenschaft hat seit den 1960er Jahren intensiv untersucht, wie sich Menschen zu großen Menschenmengen formieren und unter welchen Umständen kollektive Gewalt zu erwarten ist. Dabei wurden besonders Konzepte wie wahrgenommene Ungerechtigkeit, die Wirksamkeit des eigenen Handelns und soziale Identität untersucht. Wahrgenommene Ungerechtigkeit bezieht sich auf Auslöser auf wirtschaftlicher, politischer oder sozialer Ebene, die zu einer Gegenreaktion führen können. Wenn die beteiligten Gruppen das Gefühl haben, dass ihre Ziele ohne übermäßige Konsequenzen erreicht werden können, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie gewalttätig werden. In diesem Zusammenhang spielt auch die soziale Identität eine zentrale Rolle: In einer Menschenmenge definieren sich Individuen primär durch ihre Zugehörigkeit zu einer Gruppe, was zu einem „Wir gegen die“-Denken führt und das Verhalten beeinflusst.
In der aktuellen Forschung wird zunehmend auch die Bedeutung der individuellen Eigenschaften der beteiligten Personen hervorgehoben. Es wird zwischen verschiedenen Anreizen für gewalttätiges Verhalten unterschieden: dem Wunsch nach Aufregung und Erregung, der Suche nach Selbstverwirklichung in materiellen Gütern oder sozialer Dominanz, der Selbstverteidigung und dem Drang nach Rache oder Vergeltung. Psychologische Merkmale wie Impulsivität, Sensationssuche oder eine Feindseligkeitsverzerrung können dabei das Verhalten in inter- und intragruppalen Interaktionen beeinflussen und die Neigung zu Gewalt verstärken. Besonders in Hooligan-Gruppen lassen sich sowohl intrinsische als auch extrinsische Werte finden, die mit der Teilnahme an Gewalt zusammenhängen.
Eine weitere Dimension der kollektiven Gewalt betrifft die Rolle der Polizei und der öffentlichen Ordnung. Studien haben gezeigt, dass die Reaktionen der Polizei auf eine ursprünglich heterogene Menschenmenge einen Einfluss darauf haben können, wie sich die Mitglieder dieser Menge selbst wahrnehmen. Wenn die Polizei die Menge als homogen behandelt, neigen die Individuen dazu, sich ebenfalls als Teil einer einheitlichen Gruppe zu sehen. Dies kann das Verhalten der Menge beeinflussen und gegebenenfalls die Gewaltbereitschaft verstärken.
Es ist wichtig zu verstehen, dass kollektive Gewalt nicht ausschließlich durch die Dynamiken innerhalb der Gruppe erklärt werden kann. Vielmehr müssen auch der Kontext der Situation, die Beziehungen zwischen den Gruppen und die individuellen Unterschiede in der Bereitschaft zur Gewaltberücksichtigung berücksichtigt werden. So kann auch die Betrachtung der polizeilichen Maßnahmen und der Art und Weise, wie sie öffentliche Ordnung aufrechterhalten, zu einem tieferen Verständnis von kollektiver Gewalt beitragen.
Die Polizei spielt in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eine zentrale Rolle. Ein Beispiel hierfür ist die Rolle der Koninklijke Marechaussee, der königlichen Militärpolizei der Niederlande. Obwohl diese Organisation in erster Linie als militärische Einheit betrachtet wird, erfüllt sie auch zivile Polizeiaufgaben und ist insbesondere in der Sicherung von kritischen Infrastrukturen wie dem Flughafen Schiphol in Amsterdam tätig. Hier ist sie regelmäßig mit gewaltsamen Protesten konfrontiert, wie etwa im Dezember 2019, als Aktivisten von Greenpeace und Extinction Rebellion für mehrere Stunden am Flughafen demonstrierten. Die Polizei musste daraufhin eine Reihe von Protestierenden entfernen und festnehmen.
Die Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren, wie der Polizei und den Demonstranten, beeinflusst maßgeblich den Verlauf der Ereignisse. Es ist davon auszugehen, dass die Art und Weise, wie die Polizei auf eine Menschenmenge reagiert, nicht nur das Verhalten der Beteiligten direkt beeinflusst, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung haben kann.
Die Unvereinbarkeit individueller Interessen und kollektiver Ziele bei Protesten in liberalen Demokratien
In liberalen Demokratien steht der Einzelne im Mittelpunkt. Jedem Bürger wird nicht nur das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit zugestanden, sondern auch die Freiheit, seine Meinung zu äußern und sich zu versammeln. Dieser Grundsatz hat jedoch eine kehrseite: Während der Einzelne in seiner Autonomie geschützt wird, ist es ihm oft nicht möglich, sich auf ein gemeinsames Ziel oder eine gemeinsame Forderung zu einigen. In modernen Protestbewegungen zeigt sich dieses Paradoxon besonders deutlich. Zwar ist es den Einzelnen freigestellt, ihre eigenen Forderungen zu äußern, doch es wird zunehmend unmöglich, diese Forderungen zu einem konsensfähigen Ganzen zusammenzuführen.
Dieser Zustand führt zu einer Zersplitterung der Protestbewegung, in der statt eines einheitlichen Dialogs eine Kakophonie individueller Interessen und Forderungen entsteht. Dabei spielen persönliche Überzeugungen und individuelle Wahrheiten eine zentrale Rolle. Der Einzelne ist überzeugt, die Wahrheit zu kennen und in der Lage zu sein, die komplexen sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge zu beurteilen. Doch was bleibt, ist eine Vielzahl oft widersprüchlicher Forderungen, die keinen Raum für einen konstruktiven Dialog lassen.
Die Herausforderung wird noch verstärkt, wenn der Staat versucht, auf diese Vielzahl an Einzelmeinungen und Forderungen zu reagieren. Ein frühes Beispiel dieser Schwierigkeit lässt sich in den sogenannten "Beschwerdeheften" der französischen Revolution finden. Diese Hefte dienten als Kommunikationskanal, in dem jeder Bürger seine Meinung an den Staat richten konnte. Über 400.000 Seiten individueller Forderungen wurden damals in den 101 französischen Departements gesammelt. Doch auch mit diesem Versuch einer geordneten Kommunikation blieb das Problem bestehen, dass die Konflikte in den Protestbewegungen zu vielfältig und komplex waren, als dass sie einfach vermittelt werden konnten.
Die Frage, die sich hier stellt, ist, wie eine Gesellschaft damit umgehen kann, wenn die Proteste zunehmend von individuellen Interessen und Forderungen bestimmt werden. Es stellt sich die schwierige Frage, wie man überhaupt noch einen gemeinsamen Nenner finden kann, wenn es an einer gemeinsamen Repräsentation und einer verbindlichen Meinung fehlt. Und diese Herausforderung wird nicht nur auf die Protestierenden selbst zurückgeworfen, sondern betrifft auch die Institutionen, die versuchen, diese Proteste zu moderieren – wie etwa die Polizei.
In einer Demokratie wie der französischen ist es die Aufgabe des Staates, für den Schutz der Bürger zu sorgen. Dabei darf die Polizei Gewalt nur in einem verhältnismäßigen Rahmen anwenden, um die Rechte der Bürger zu wahren. Doch die Legitimität staatlicher Gewalt wird von den Protestierenden oft infrage gestellt. Während extreme Protestformen, einschließlich Gewalt, von einigen als legitim angesehen werden, wird jede Form von polizeilicher Intervention, sei sie noch so geringfügig, als unrechtmäßig empfunden. Hier entsteht ein Spannungsfeld, das es der Polizei schwer macht, in solchen Situationen adäquat zu handeln, ohne eine Eskalation zu riskieren.
Besonders problematisch wird es, wenn die Polizei versucht, einzelne Straftäter in einer Menschenmenge zur Verantwortung zu ziehen. Oftmals ist es schwierig, diese Personen zu identifizieren oder gar strafrechtlich zu belangen, was die Polizei in eine schwierige Lage bringt. Gleichzeitig ist die öffentliche Wahrnehmung der Polizei von Misstrauen geprägt, da jede polizeiliche Maßnahme schnell als überzogen oder unrechtmäßig beurteilt wird, was zu einer weiteren Entfremdung zwischen Polizei und Bevölkerung führt.
Umso mehr erfordert es eine neue Form der Polizeistrategie, die auf Deeskalation und Kommunikation setzt. Hierbei müssen auch die Wahrnehmung der Polizei und der Protestbewegung in der Gesellschaft neu gestaltet werden. Es ist entscheidend, dass Polizeiaktionen für die Öffentlichkeit nachvollziehbar und transparent sind, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken. Insbesondere bei Protesten, die von einer Vielzahl an individuellen Interessen geprägt sind, muss die Polizei auf Dialog und Verständigung setzen, um Missverständnisse und Eskalationen zu vermeiden.
Es stellt sich also die Frage, wie eine moderne Polizeistrategie aussehen muss, die nicht nur auf Ausrüstung und Technik, sondern vor allem auf Kommunikation und die Wahrnehmung der Gesellschaft ausgerichtet ist. Eine wichtige Rolle kommt hierbei dem öffentlichen Diskurs zu, der auch die Polizeidoktrin und deren Umsetzung kritisch hinterfragen muss. In Frankreich ist dieser Diskurs besonders relevant, da die öffentliche Wahrnehmung der Polizei und ihrer Handlungsweise durch die jüngeren Protestbewegungen stark beeinflusst wurde.
Doch wie können diese demokratischen Prinzipien in der Praxis umgesetzt werden, ohne dass die Polizei in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt wird? Die Herausforderungen dabei liegen in der Balance zwischen einer effektiven Polizeiarbeit und der Wahrung individueller Rechte. Ein zu großer Machtzuwachs bei der Polizei könnte zu einer Tyrannei führen, während ein zu geringer Handlungsspielraum in anarchische Zustände münden könnte. Um eine ausgewogene Lösung zu finden, müssen die Kriterien für polizeiliches Handeln stets in Einklang mit den Grundsätzen des Rechtsstaats stehen.
Die Einführung und der stetige Ausbau von Mechanismen zur Überwachung der Polizei sind hierbei von zentraler Bedeutung. Es ist notwendig, dass Polizeimaßnahmen nicht nur nachvollziehbar sind, sondern auch einer externen Kontrolle unterliegen. Dies stärkt das Vertrauen der Bevölkerung und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Polizei auch in besonders brisanten Situationen rechtsstaatlich handelt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die zunehmende Individualisierung der Proteste und die schwierige Frage der Legitimität polizeilicher Maßnahmen im Spannungsfeld zwischen den Rechten des Einzelnen und der Notwendigkeit einer funktionierenden Ordnungspolitik stehen. In einer demokratischen Gesellschaft sind die Institutionen, die den öffentlichen Frieden sichern, unweigerlich auch der kritischen Beobachtung und Kontrolle durch die Bevölkerung ausgesetzt. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Vertrauen in die demokratischen Institutionen nicht verloren geht.
Welche ideologischen Beweggründe führen zu terroristischen Handlungen bei Demonstrationen?
Terroristische Handlungen, die im Zusammenhang mit Demonstrationen und politischen Protesten stehen, sind häufig das Ergebnis extremistischer Ideologien, die sich durch eine Vielzahl von sozialen, politischen und kulturellen Spannungen manifestieren. In den USA, wie auch in anderen Teilen der Welt, sind solche Ideologien nicht nur auf das traditionelle Verständnis von politischen Extremisten beschränkt, sondern sie betreffen ein breites Spektrum an Glaubenssystemen und Überzeugungen. Diese Extremisten, die Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele betrachten, lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen.
Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass die gewaltsamen Extremisten der politischen Ränder nicht zwangsläufig den Mainstream-Politikparteien angehören. Sie können vielmehr als Randgruppen innerhalb der Gesellschaft auftreten, die sich durch ihre ideologischen Überzeugungen von der breiten Masse abheben. In vielen Fällen schließen sich Anhänger von extremen Ideologien temporär größeren politischen Bewegungen oder Protesten an, um ihre spezifischen Ziele zu verfolgen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass bei einer republikanischen Veranstaltung gegen die Vergrößerung des Bundesstaates auch Personen mit einer gewaltsamen Anti-Regierungs-Ideologie teilnehmen. Ebenso kann eine linke Protestbewegung, die sich für die Rechte der Arbeiter einsetzt, von gewaltsamen Antikapitalisten unterstützt werden. Diese Dynamik zeigt, dass extremistische Ideologien nicht immer klar in das traditionelle politische Spektrum von "links" oder "rechts" passen.
Die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden, wie das FBI und das Department of Homeland Security (DHS), haben daher eine spezifische Kategorisierung von gewaltsamen Extremisten entwickelt, um eine präzise und nicht missverständliche Kommunikation zu ermöglichen. In dieser Kategorisierung finden sich verschiedene Gruppen, die nach ihren ideologischen Ausrichtungen differenziert werden:
-
Rassistisch oder ethnisch motivierte gewaltsame Extremisten (RMVEs): Diese Gruppe wird von Hass und Vorurteilen gegen andere ethnische oder rassische Gruppen getrieben. Beispiele für solche Extremisten sind weiße Suprematisten wie Nathan Allen, der 2019 in den USA zwei Schwarze ermordete, und schwarze Nationalisten wie Micah Xavier Johnson, der fünf Polizisten 2016 in Dallas ermordete. Die Gewalt dieser Extremisten richtet sich oft gegen Personen, die als "anders" wahrgenommen werden.
-
Anti-Regierungs- oder Anti-Behörden Extremisten (AAVEs): Diese Ideologie stellt eine breite Ablehnung gegenüber autoritären gesellschaftlichen Strukturen dar. Sie umfasst verschiedene Untergruppen wie die Miliz-Bewegung, anarchistische Extremisten und sogenannte "sovereign citizens", die sich weigern, sich staatlicher Autorität zu unterwerfen. Solche Bewegungen rufen zu gewaltsamen Aktionen auf, um die bestehende Ordnung zu stürzen. Ein Beispiel ist Timothy McVeigh, der 1995 das Bundesgebäude in Oklahoma City sprengte und dabei 168 Menschen tötete.
-
Tier- und Umweltrechtsextremisten (AEVEs): Diese Gruppe setzt sich gewaltsam gegen die Wahrnehmung von Tierquälerei oder Umweltzerstörung ein. Ihre Aktionen richten sich oft gegen Unternehmen, die als ausbeuterisch oder zerstörerisch angesehen werden. So verübten Mitglieder der Earth Liberation Front und Animal Liberation Front von 1995 bis 2001 zahlreiche Brandanschläge und Sabotageakte, die Schäden in Millionenhöhe verursachten.
-
Abtreibungsgegner und -befürworter (ARVEs): Diese Gruppe besteht sowohl aus gewaltbereiten Gegnern als auch Unterstützern von Abtreibungen. Dabei sind Gewalttaten sowohl gegen Abtreibungsärzte als auch gegen entsprechende Einrichtungen dokumentiert. Ein berüchtigtes Beispiel ist der Mord an Dr. David Gunn durch Michael Frederick Griffin im Jahr 1993 während eines Protests gegen Abtreibung.
-
Alle anderen Bedrohungen des Inlandsterrorismus: Es gibt auch Extremisten, deren Ideologie nicht so einfach in eine der genannten Kategorien fällt. Dies umfasst zum Beispiel die "Incel"-Bewegung, bei der Mitglieder aus persönlichen Frustrationen heraus Gewalttaten begehen, wie der Massaker von Elliot Rodger im Jahr 2014.
Die Analyse solcher ideologischen Beweggründe ist von entscheidender Bedeutung für die Arbeit der Sicherheitsbehörden und für das Verständnis von öffentlichen Ordnungspolizeimethoden. Besonders während öffentlicher Versammlungen und Demonstrationen kann es zu gewaltsamen Ausschreitungen kommen, da Extremisten die Gelegenheit nutzen, ihre Agenda gewaltsam durchzusetzen. Es ist daher unerlässlich, dass Strafverfolgungsbehörden nicht nur die sichtbaren Demonstranten im Auge behalten, sondern auch die potenziellen Bedrohungen durch extremistisches Gedankengut, das sich in diesen Bewegungen manifestiert, ernst nehmen.
Wichtig ist es, dass Sicherheitsbehörden beim Sammeln von Informationen nicht ausschließlich auf die politische Ausrichtung der Teilnehmer achten, sondern die ideologischen Motivationen und die potenziellen Gefahren, die von extremistischen Gruppierungen ausgehen, berücksichtigen. Eine präzise Unterscheidung der verschiedenen extremistischen Gruppen trägt zur besseren Prävention und der frühzeitigen Identifikation von Bedrohungen bei.
In der öffentlichen Kommunikation sollte vermieden werden, Extremismus direkt mit einer bestimmten politischen Richtung zu verknüpfen. Vielmehr geht es darum, ein differenziertes Verständnis für die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Ideologien zu entwickeln, die hinter diesen gewalttätigen Bewegungen stehen. Die Verhinderung von Extremismus erfordert eine tiefere Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden psychologischen, sozialen und politischen Faktoren, die solche Ideologien nähren.

Deutsch
Francais
Nederlands
Svenska
Norsk
Dansk
Suomi
Espanol
Italiano
Portugues
Magyar
Polski
Cestina
Русский