Im zweiten Jahrtausend v. Chr. erlebte der östliche Mittelmeerraum eine bemerkenswerte demografische Expansion, die wahrscheinlich 15 Millionen Menschen umfasste, wobei etwa ein Viertel davon in den östlichen Regionen unter palastlicher Herrschaft stand. Diese Zunahme der Bevölkerung ist nur zum Teil durch die landwirtschaftlichen Vorteile erklärbar, die besonders in Gebieten mit intensiver Olivenölproduktion zu finden waren. Vielmehr gab es erhebliche wirtschaftliche Unterschiede, vor allem zwischen dem Osten und anderen Teilen des Mittelmeers. Die dort ansässigen Eliten, mag sie ihre Macht auch auf ausbeuterische Weise ausübten, erkannten das Potenzial eines breiten Arbeitsmarktes und einer stabilen Steuerbasis. Trotz der oftmals schwierigen Bedingungen, unter denen die Untertanen lebten, konnte die Schaffung einer neuen wirtschaftlichen Sicherheit durch staatsgeführte Strukturen die Produktion, den Handel und den Konsum erheblich ankurbeln. Die Paläste der damaligen Zeit spielten dabei eine führende Rolle.
Die Entstehung dieser politisch organisierten Gesellschaften war keineswegs ein Zeichen für die Ausbildung klar definierter ethnischer oder nationaler Identitäten, wie sie heute üblich sind. Im Gegenteil, die Erhebung von ethnischen Kategorien, die durch Schriften und bildliche Darstellungen geprägt wurden, bot lediglich einen Einblick in die Art und Weise, wie die Eliten sich selbst und ihre Untertanen im Vergleich zu anderen betrachteten. Diese frühen Versuche der ethnischen Zuschreibung, die meist grob und einseitig waren, geben wenig Aufschluss über die tatsächlichen Identitäten der betroffenen Menschen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die Identität der Menschen jener Zeit aus einer Mischung von lokalem Zugehörigkeitsgefühl und größeren sozialen oder kulturellen Affiliationen zusammensetzte, die nach Bedarf betont oder relativiert wurden. Ein Beispiel dafür ist das Selbstverständnis der Kanaaniter im Levante, eine Bezeichnung, die für die Bewohner der Region verbreitet war, jedoch keine festen politischen oder ethnischen Grenzen widerspiegelte.
In Bezug auf die sprachliche Landschaft des östlichen Mittelmeers lässt sich ebenfalls eine bemerkenswerte Flexibilität feststellen. Während Staaten mit der Förderung bestimmter Sprachen die Vorherrschaft einiger weniger Sprachen über viele andere durchsetzten, war die Mehrsprachigkeit weit verbreitet. Dies galt sowohl für den formellen Handel als auch für die lokale Kommunikation, da in den meisten Regionen eine Vielzahl von Sprachgemeinschaften existierte, die nebeneinander und miteinander agierten.
Die palastlichen Strukturen und die zunehmende Zentralisierung der Macht wirkten sich auf das wirtschaftliche und kulturelle Leben aus. Besonders am Nil, der als eine der wichtigsten Achsen für den Handel und die politische Macht im östlichen Mittelmeer galt, entwickelte sich die Gesellschaft weiter. Die Wiedervereinigung Ägyptens unter der 12. Dynastie zu Beginn des Mittleren Reiches brachte nicht nur eine Wiederbelebung der königlichen Macht, sondern auch einen Ausbau der landwirtschaftlichen Flächen, vor allem durch Projekte wie die umfassende Bewässerung im Fajum. Diese Maßnahmen trugen erheblich zum Wohlstand Ägyptens bei, insbesondere durch die Nutzung neuer Goldquellen aus Nubien.
Ein weiteres bedeutsames Element dieser Periode waren die königlichen Seefahrten und Kriegszüge, die insbesondere in den Mittelmeerräumen des Levante durchgeführt wurden. Die Entdeckungen von Expeditionen, die unter Amenemhat II. stattfanden, geben einen faszinierenden Einblick in das wirtschaftliche und kulturelle Netz, das in dieser Zeit die Mittelmeergemeinschaft verband. Die aus diesen Reisen zurückgeführten Waren – von Metallen über Gewürze bis hin zu exotischen Pflanzen und Tieren – sind nicht nur ein Beweis für die Handelsnetzwerke der Zeit, sondern auch für den kulturellen Austausch zwischen verschiedenen Regionen.
Der Zugang zum Mittelmeer war für Ägypten von großer Bedeutung, und insbesondere die Deltaregion sowie das südliche Levante spielten eine entscheidende Rolle in der weiteren Ausdehnung des ägyptischen Einflusses. Die Region veränderte sich schnell, wobei das Nile Delta immer stärker in den Fokus rückte. Der Zugang zum Sinai und zu wichtigen Handelsrouten in die Levante sowie zu Kupfer- und Turquoise-Vorkommen im östlichen Mittelmeerraum führte zu einer Intensivierung der militärischen und wirtschaftlichen Aktivität. Diese Gebiete, insbesondere die Delta-Region, wurden zunehmend urbanisiert, was zur Entstehung eines Wirtschaftsraums führte, der sich auf Handel und Landwirtschaft stützte und das Wachstum der Bevölkerung förderte.
In der Folge dieser Veränderungen war die soziale Struktur immer weniger klar gegliedert, was die Existenz einer homogenisierten Identität erschwerte. In den Dörfern und Städten der Delta-Region lebten zahlreiche Menschen mit Levantinischen Wurzeln, was an den archäologischen Funden von Siedlungsresten und Personennamen ablesbar ist. Diese Vielfalt führte zu einer komplexen Gesellschaftsstruktur, in der verschiedene Kulturen und Identitäten miteinander interagierten, ohne dass ein klares, homogenes Bild der "ägyptischen" Identität vorherrschte. Im Gegenteil, gerade die Grenzregionen wie der Sinai oder die Küstengebiete im Osten Ägyptens waren Schauplätze einer ständigen kulturellen Aushandlung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung der Gesellschaften im östlichen Mittelmeerraum während des zweiten Jahrtausends v. Chr. keineswegs auf die Entstehung klar definierter, ethnisch homogenen Nationen hinauslief. Vielmehr war diese Epoche von einer fortwährenden Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen, Gesellschaftsstrukturen und wirtschaftlichen Interessen geprägt. Die Paläste spielten eine zentrale Rolle in der Entstehung von Handelsnetzwerken und politischen Institutionen, die das wirtschaftliche Wachstum förderten und die sozialen und kulturellen Normen prägten. Diese dynamischen Prozesse legten die Grundlage für spätere Entwicklungen, die das östliche Mittelmeer und seine Gesellschaften nachhaltig beeinflussten.
Wie beeinflussten maritime Netzwerke und Metallproduktion die Gesellschaften im zentralen Mittelmeerraum um 1200 v. Chr.?
Warum das frühzeitige Mittelmeer-Geschichtsbewusstsein noch unvollständig bleibt
Die Archäologie des Mittelmeers hat sich in vielerlei Hinsicht als ein unvollständiges Puzzle erwiesen, das über die Jahrhunderte hinweg mehr Fragen als Antworten hinterlassen hat. Besonders der südliche Rand des Mittelmeers, vor allem in Regionen wie Nordafrika, ist in Bezug auf frühe historische Entwicklungen lange vernachlässigt worden. Während die monumentalen Ruinen römischer Zeit und die griechischen Hinterlassenschaften seit der Unabhängigkeit der Mittelmeerländer als touristische und kulturelle Reichtümer gefeiert werden, zeigen die archäologischen Erhebungen in Nordafrika ein überraschend schwaches Bild. Besonders in Ländern wie Tunesien, Libyen und Marokko, die oft als Schlüsselländer im Mittelmeerraum bezeichnet werden, sticht die geringe Zahl an entdeckten prähistorischen Stätten hervor. In Tunesien, einem Land, das im Vergleich zu vielen anderen Mittelmeerländern ein hohes Maß an prospektiven Bemühungen aufweist, wurden nur eine Handvoll Stätten aus der Zeit vor dem ersten Jahrtausend v. Chr. entdeckt, während über 1500 römische Stätten aus dieser Region dokumentiert sind.
Diese Diskrepanz lässt sich nicht nur durch die Schließung archäologischer Lücken erklären, sondern vielmehr durch die Überlegung, dass in bestimmten Perioden die Geschichte Nordafrikas anders gestaltet war als die anderer Mittelmeerländer. Wenn man den archäologischen Blickwinkel nur mit europäischen oder levantinischen Vorannahmen an die nordafrikanische Küste richtet, kann dies zu Fehldeutungen führen. Stattdessen sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Küstenregionen des Maghreb, die Kyrenaika und andere benachbarte Gebiete ihre eigene, einzigartige Entwicklung aufwiesen. Diese Entwicklung könnte weniger auf den intensiven maritimen Austausch ausgerichtet gewesen sein und stärker auf die Lebensweise im Hinterland des Kontinents fokussiert haben.
Eine der faszinierenden Hypothesen ist, dass für lange Zeit der Großteil des nordafrikanischen Küstenraums nicht in erster Linie auf das Mittelmeer, sondern auf das riesige südliche Festland ausgerichtet war. Die Menschen konzentrierten sich mehr auf Jagd und das Sammeln von Ressourcen oder später auf die mobile Viehzucht, was wenig Interesse an den sich entwickelnden maritimen Verbindungen in anderen Teilen des Mittelmeers aufwarf. Es gibt zahlreiche Hinweise, die diese Perspektive stützen und eine andere Geschichte des Mittelmeers aufzeigen, als sie durch die westlichen und östlichen Flanken des Becken oftmals zugrunde gelegt wird.
Wichtiger noch als die geographische Isolierung der Region, die durch das "Berg-Skelett" der Küste, die widrigen Strömungen und die weiten Wüstengebiete im Süden geschaffen wird, ist der Einfluss der Sahara und ihrer Gesellschaften. Diese machten sich nicht nur durch die klimatischen Bedingungen bemerkbar, sondern auch durch kulturelle und gesellschaftliche Verbindungen, die weit über die traditionellen Mittelmeerräume hinausgingen. Der Umgang mit der frühen Geschichte der mediterranen Küste erfordert daher ein Verständnis, das auch das südliche Afrika, mit seinen unterschiedlichen geografischen und klimatischen Bedingungen, in die historische Erzählung einbezieht.
Ein weiteres Problem stellt sich am Nil-Delta in Ägypten dar. Zwar gilt Ägypten als ein kulturelles Wahrzeichen, das sowohl von afrikanischen als auch mediterranen Archäologen beansprucht wird, doch die Archäologie des Deltas ist besonders schwer fassbar. Sie liegt tief unter einer dicken Schicht von Flussschlamm und weit unterhalb der Wasserlinie, was nicht nur die Entdeckung, sondern auch die Ausgrabung extrem erschwert. Dieses Problem der Entdeckung und der damit verbundenen logistischen Herausforderungen hat dazu geführt, dass unser Bild der ägyptischen Geschichte häufig nur das südliche Nilgebiet und dessen südliche Nachbarregionen umfasst. Doch die archäologischen Funde aus dem Delta, wie die an Avaris, zeigen, dass die Delta-Gemeinschaften schon lange vor der Gründung Alexandrias 331 v. Chr. eine deutlich andere Kultur aufwiesen, die enger mit ihren mediterranen Nachbarn verbunden war, als es die traditionelle ägyptische Geschichte vermuten lässt.
Die Chronologie der mittelalterlichen Mittelmeergeschichte hat sich durch die Radiokohlenstoffdatierung dramatisch verändert. Dies war eine der bedeutendsten Entwicklungen in der Mittelmeeraparchäologie der letzten Jahrzehnte. Die Fähigkeit, präzise zeitliche Abläufe für jede Ecke des Mittelmeers zu schaffen, hat die Relativchronologien revolutioniert und zu einem umfassenden Verständnis der Geschichte der Region geführt. Es hat das Bild von den ersten megalithischen Grabstätten in Westeuropa und den monumentalen Steintempeln in Malta stark verändert und gezeigt, dass diese Entwicklungen viel früher stattfanden, als ursprünglich angenommen, und somit den westlichen Mittelmeerraum von der vermeintlichen Abhängigkeit vom östlichen Mittelmeer befreiten.
Doch trotz dieser revolutionären Fortschritte bleibt der südliche Teil des Mittelmeers eine unvollständige und oft missverstandene Region. Die Antwort auf die Fragen der Frühgeschichte dieser Gebiete könnte nur durch eine weitergehende Berücksichtigung der Beziehungen zwischen den Küstenregionen und dem südlichen Afrika sowie durch eine neue Perspektive auf die Entwicklung der Kulturen im gesamten Mittelmeergürtel gegeben werden. Der Blick auf die Geschichte des Mittelmeers muss auch über die gewohnten Grenzen hinausgehen, um zu verstehen, wie sich Gesellschaften in Nordafrika und den benachbarten Regionen entwickelten und welche kulturellen Wechselwirkungen tatsächlich stattfanden.
Wie der Meeresspiegel die Lebensweise der mesolithischen Küstengemeinschaften prägte
Die mesolithischen Küstengemeinschaften rund um das westliche Mittelmeer und darüber hinaus sind ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und die sich verändernden Lebensweisen menschlicher Gesellschaften. Insbesondere die Kulturen, die sich an den Küsten und in den Flussmündungen der Atlantikküste von Portugal bis zum ägäischen Raum niederließen, zeigen uns, wie das Zusammenspiel von Geographie, Umweltveränderungen und menschlichem Erfindungsgeist eine neue Art von Lebensweise hervorrief, die zunehmend vom Meer abhängig war.
In den südwestlichen Regionen Europas, besonders an den Küsten der Iberischen Halbinsel und in Teilen des östlichen Mittelmeers, kann man die Entwicklung einer maritimen Lebensweise beobachten, die sich mit der Zunahme von Küstennutzung und dem Sammeln von Meeresfrüchten während des Mesolithikums manifestierte. In Südportugal, zum Beispiel, bildeten riesige Muschelhaufen entlang der Küstenlinien eine feste Grundlage für die Ansiedlung der dort lebenden Jäger und Sammler. Diese „Midden“ aus Schalen und anderen Überresten sind nicht nur Zeugen einer maritimen Ernährung, sondern auch Belege für die Entstehung von Gemeinschaften, die auf dem Sammeln von Meerestieren und Fischen basierten. Die Mengen an Muscheln und anderen Meeresfrüchten, die in den Schichten dieser Haufen zu finden sind, bieten einen detaillierten Einblick in das Zusammenspiel zwischen den Menschen und ihrer Umwelt, wobei sogar das unterschiedliche Vorkommen von Austern, Venusmuscheln und Napfschnecken auf die variierende Beschaffenheit des Meeresbodens und die damit verbundenen jagdtechnischen Methoden hinweist.
Die Verlagerung hin zu einem maritimen Lebensstil wird besonders deutlich, wenn man die Veränderungen in den Essgewohnheiten der Menschen dieser Zeit betrachtet. Frühe mesolithische Gemeinschaften, die zunächst noch auf Wildtiere und Pflanzen aus dem Landesinneren angewiesen waren, begannen zunehmend, sich auf Fische und Meeresfrüchte zu konzentrieren. Die Entdeckung von Muscheln und Fischen in den Höhlen von Franchthi im Ägäischen Meer und die Analyse der Überreste von Tieren und Pflanzen, die dort gesammelt wurden, zeigen eine deutliche Verschiebung hin zu einer maritimen Ernährung. Die Menschen begannen, spezialisierte Werkzeuge für die Fischverarbeitung zu verwenden, was auf eine zunehmende Abhängigkeit von Fischfangtechniken wie Netzen und Speeren hinweist.
Ein weiteres bedeutendes Beispiel für diese Veränderung findet sich in der Franchthi-Höhle, die im 9. Jahrtausend v. Chr. eine der ersten bekannten Stätten war, an denen der Fischfang eine zentrale Rolle spielte. Zu dieser Zeit, so zeigt die Analyse der Tierknochen, stellten Thunfische bis zu 200 kg Gewicht einen erheblichen Teil der Nahrung dar. Diese Fische, die sich in den küstennahen Gewässern versammeln und in den engen Meerengen des Mittelmeers netzen lassen, wurden zu einer wertvollen Nahrungsquelle und markierten einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des maritimen Lebensstils.
Parallel dazu, in den Küstenregionen der Adria und des Ionischen Meeres, bildeten sich ähnliche Muster. Die Ansiedlungen auf den Inseln wie Korčula und die Küsten von Albanien bis Griechenland zeugen von einer nachhaltigen Nutzung des Meeres und einer zunehmenden Häufigkeit von Fischerei, die mit saisonalen Wanderungen und mobilen Lagerplätzen verbunden war. In der Aegäis, besonders auf den Inseln Kythnos und Gioura, haben Archäologen Reste von Fischfangtechniken wie Angelschnüren und die Überreste von Thunfischen, Makrelen und Bonitos gefunden. Diese Beweise sprechen für ein zunehmend dynamisches maritimes Netz, das über das ganze Ägäische Meer hinweg reichte und von Gemeinschaften bewohnt wurde, die im Einklang mit den Gezeiten und den jahreszeitlichen Wanderungen der Meeresbewohner lebten.
Interessanterweise ist auch zu beobachten, wie sich die menschliche Besiedlung entlang der Küstenregionen dieser Gebiete veränderte. Während frühere mesolithische Gesellschaften noch eine Wanderungsweise pflegten und weitläufige Gebirgstäler und Waldgebiete besiedelten, begannen die Küstengemeinschaften, sich niederzulassen und dauerhafte Wohnstätten zu errichten, die oft in Form von Küstensiedlungen oder saisonalen Lagern an Meeresarmen und Flussmündungen entstanden. Besonders in Portugal zeigt sich dies durch die große Zahl von Bestattungen, die in den Muschelhaufen der Küstenregionen gefunden wurden – ein klarer Hinweis darauf, dass die Menschen begannen, das Meer und seine Ressourcen nicht nur als Nahrungsquelle zu nutzen, sondern auch als wichtigen Bestandteil ihrer kulturellen Identität.
Der Übergang zu einer maritimen Lebensweise ist jedoch nicht nur eine Geschichte von Innovationen in der Nahrungsbeschaffung. Er ist auch eng verbunden mit der Entwicklung neuer sozialer Strukturen und Kulturen, die durch die Nutzung des Meeres miteinander vernetzt wurden. Der zunehmende Handel und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Küstengemeinschaften, von der Iberischen Halbinsel über das Adriatische Meer bis hin zum östlichen Mittelmeer, legten die Grundlage für spätere maritime Handelsnetzwerke. Diese Netzwerke waren nicht nur für die Verbreitung von technologischen Innovationen wie dem Bootsbau und der Fischerei von Bedeutung, sondern auch für die Weitergabe kultureller und symbolischer Elemente, die die Identität dieser frühen Meeresbewohner prägten.
Die Veränderungen, die durch den Anstieg des Meeresspiegels und die daraus resultierenden Verschiebungen in den Küstenlinien verursacht wurden, haben ebenfalls zu einer Umstrukturierung der menschlichen Besiedlung geführt. Viele der älteren, flach gelegenen Siedlungen wurden durch den steigenden Meeresspiegel überflutet, und neue, höher gelegene Gebirgshöhlen und Inseln wurden zu bevorzugten Lebensräumen. In dieser neuen Küstengeographie begannen die Menschen nicht nur, sich an die Veränderungen in ihrer Umwelt anzupassen, sondern auch neue Methoden zu entwickeln, um die Ressourcen des Meeres nachhaltig zu nutzen und langfristige Siedlungen zu errichten, die den ständigen Wandel der Landschaften überdauern konnten.
Diese Veränderungen der Lebensweise sind nicht nur ein faszinierendes Zeugnis menschlicher Anpassungsfähigkeit, sondern auch ein Schlüssel zum Verständnis der frühen maritimen Kulturen des Mittelmeers und Atlantiks. Sie zeigen uns, wie der Mensch mit den Gezeiten des Lebens und der Umwelt kämpfte, sich aber auch die Welt zu eigen machte, die ihn umgab.

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