In der Quantenfeldtheorie ist die grundlegende Annahme, dass Felder nicht nur kontinuierliche Größen sind, sondern als Operatoren im Hilbertraum auftreten, deren Quanten Zustände von Teilchen und Antiteilchen repräsentieren. Für ein komplexes Skalarfeld φ(x) beschreibt das Feld sowohl Teilchen als auch Antiteilchen. Die Funktion, die das Propagator-Verhalten beschreibt, ist die Zwei-Punkt-Funktion, welche in diesem Zusammenhang als Green’s Function bezeichnet wird. Sie wird durch den Ausdruck 〈0|T [φ(x)φ†(y)] |0〉 = i∆F (x− y) definiert, wobei ∆F (x) der Propagator des Feldes φ ist. Dieser Ausdruck beschreibt die Wechselwirkung zwischen Feldern an zwei Punkten x und y.
Im Fall eines komplexen Skalarfeldes mit Masse m, das nicht mit anderen Feldern wechselwirkt, bleibt die Lagrangedichte wie in der klassischen Theorie der freien Felder. Die Lagrangedichte für das Feld φ kann als ∑2 ] L 1 [ = ∂µφk(x) ∂ µφk(x)−m2φ2 † 2 k = ∂µφ (x) ∂µφ(x) −m2φ†φ formuliert werden. Für den erzeugenden Funktionsals J, der mit der Quelle J† interagiert, wird die resultierende Zwei-Punkt-Funktion explizit als ∫∫ Z[J, J†] = exp −i d4x d4y J†(x)∆F (x− y)J(y) gezeigt. In diesem Rahmen kann man für das Skalarfeld ein vollständiges Spektrum von Zuständen ableiten.
Diese Zustände sind die sogenannten "Teilchen" und "Antiteilchen" des komplexen Skalarfeldes. Jeder dieser Zustände hat eine definierte Energie ωp = (p² + m²), wobei p den Impuls darstellt. Die Normalisierung dieser Zustände ergibt sich aus den Fouriertransformierten der Felder und ihrer Wechselwirkung. Für das komplexe Skalarfeld φ ergibt sich aus den Ausdrücken die Möglichkeit, die Zustände |P, q〉 und |A, q〉 zu definieren, die die Teilchen- und Antiteilchenzustände repräsentieren. Diese Zustände haben die Form |P, q〉 = √ (2ωq)⁻¹ φ†(q, 0)|0〉 und |A, q〉 = √ (2ωq)⁻¹ φ(−q, 0)|0〉.
Die Berechnung des inneren Produkts zwischen zwei Zuständen wie 〈P, p|P, q〉 ergibt die Dirac-Delta-Funktion δ³(p − q), was zeigt, dass diese Zustände orthogonal sind. Ebenso wird durch die Berechnung der orthogonalen Beziehungen 〈P, p|A, q〉 = 0 bewiesen, dass es sich um verschiedene Teilchen handelt, die in einer Teilchen-Antiteilchen-Beziehung zueinander stehen. Diese orthogonalen Zustände sind fundamental, um zu verstehen, dass das Skalarfeld die Eigenschaften von zwei getrennten, nicht miteinander wechselwirkenden Teilchen beschreibt.
Für den Fall eines realen Skalarfeldes vereinfacht sich die Situation, da nur ein Typ von Teilchen existiert, ohne das Antiteilchen, was eine besondere Symmetrie in der Quantenfeldtheorie darstellt. Wenn das Feld jedoch mit einem elektromagnetischen Feld interagiert, lässt sich aus der Symmetrie der Theorie ableiten, dass die Teilchen in der Theorie entgegengesetzte elektrische Ladungen besitzen. Es bleibt jedoch eine willkürliche Wahl, welches Teilchen als das "Teilchen" und welches als das "Antiteilchen" bezeichnet wird.
Ein weiteres wichtiges Konzept in diesem Kontext ist die Verbindung zwischen der Feldtheorie und den Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren. Diese Operatoren beschreiben den Übergang von einem Zustand zum anderen und ermöglichen die Quantifizierung des Feldes. In einem begrenzten Volumen kann die Theorie unter der Annahme periodischer Randbedingungen formuliert werden. Durch die Einführung von Lösungen der Klein-Gordon-Gleichung mit positiven Frequenzen lässt sich die vollständige Quantisierung des Skalarfeldes darstellen. Hierbei sind die Erzeugungsoperatoren a†q und Vernichtungsoperatoren aq entscheidend, um die Übergänge zwischen verschiedenen Teilchenzuständen zu beschreiben. Die Normalisierung der Zustände und Operatoren im Grenzfall eines unendlichen Volumens führt zu einer kontinuierlichen Dichte von Teilchen, was die Theorie für den realen physikalischen Raum aufbereitet.
Es ist auch von Bedeutung zu verstehen, dass die Feldquantenfelder nicht nur als mathematische Konstrukte existieren, sondern tiefgehende physikalische Bedeutungen in Bezug auf die Wechselwirkungen und die Bildung von Teilchenzuständen besitzen. Die kontinuierliche Normalisierung der Zustände ermöglicht es, eine unendliche Dichte von Teilchen zu modellieren, was die Theorie im Rahmen der experimentellen Realität anwendbar macht. Schließlich ist die Entwicklung der Theorie von Feldern hin zu Wechselwirkungen und der Erzeugung und Vernichtung von Teilchen eine der zentralen Fragen in der modernen Physik. Die Interpretation von Operatoren und die Ableitung von Beobachtungen aus den mathematischen Strukturen bieten wichtige Hinweise auf die Natur der Quantenfeldtheorie.
Wie berechnet man die Green'schen Funktionen in der λφ⁴-Theorie unter Berücksichtigung der Störungen bis zur ersten Ordnung?
In der λφ⁴-Theorie beschreibt die Green’sche Funktion das Verhalten eines Skalarfeldes an verschiedenen Raumzeitpunkten. Um die Green’schen Funktionen in der Störungstheorie zu berechnen, beginnen wir mit der Berechnung der funktionalen Erzeugungsfunktion , die in der Perturbationstheorie als eine Serie über die Kopplungskonstante expandiert wird. Diese Expansion ermöglicht die Berechnung von Green'schen Funktionen durch funktionale Ableitungen der Erzeugungsfunktion in Bezug auf die Quellen , die die Felder in der Theorie repräsentieren.
Die Erweiterung von für die λφ⁴-Theorie, die auf der Wechselwirkung des Feldes mit sich selbst basiert, erfolgt über Diagramme, die in der Feynman-Diagrammtechnik zusammengefasst sind. Für die vierte Ordnung der Wechselwirkung, d. h. die vier-Punkt-Wechselwirkung, tritt die Kopplung in den Berechnungen auf. In der ersten Ordnung wird die entsprechende Diagrammstruktur durch vier Propagatoren, die durch Vertices verbunden sind, beschrieben. Diese Struktur ist die Grundlage für die Berechnung der Green’schen Funktion bis zur ersten Ordnung.
Ein Beispiel für den Fall der Berechnung der vier-Punkt-Green’schen Funktion ist die Störung des Systems in der λφ⁴-Theorie. Zu ersten Ordnung gibt es eine Korrektur, die durch eine zusätzliche Vertex-Wechselwirkung zwischen den Feldern entsteht, welche die Felder am Punkt miteinander verbindet. Eine mathematische Darstellung dieser Berechnungen wäre etwa:
Dieser Ausdruck repräsentiert die erste Ordnungsabweichung von , die proportional zu ist. Korrekturen zweiter Ordnung werden durch Diagramme beschrieben, die wie in Abbildung 8.4 gezeigt, Vertex-Korrekturen beinhalten. Diese Diagramme korrespondieren zu weiteren Terme in der Berechnung der Green’schen Funktionen.
Wenn man sich die Berechnung der Green'schen Funktionen weiter detailliert ansieht, kommt es darauf an, welche Diagramme für die entsprechenden Green'schen Funktionen in der Störungstheorie beitragen. Diese Diagramme müssen systematisch mit Feynman-Regeln umgesetzt werden. Feynman-Regeln sind explizite Anweisungen zur Berechnung der Amplituden für die jeweiligen Diagramme und umfassen:
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Jeder Propagator wird durch einen Faktor dargestellt, wobei die propagierende Funktion ist.
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Jeder Vertex trägt einen Faktor bei.
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Ein zusätzlicher kombinatorischer Faktor entsteht, um die verschiedenen Möglichkeiten der Ableitungen zu berücksichtigen, wie die Ableitungen der Quellen auf den Propagatoren verteilt werden.
So ergibt sich die Amplitude eines Diagramms, indem man die einzelnen Faktoren multipliziert und über alle Koordinaten der Vertices integriert. Die gesamte Green’sche Funktion ist dann die Summe aller möglichen Diagramme und ihrer entsprechenden Amplituden.
Ein wichtiger Punkt bei der Berechnung von Green’schen Funktionen in der λφ⁴-Theorie ist, dass die Reihenentwicklung immer nur für gerade Punktzahlen (2k) durchgeführt wird. Diese Symmetrie ist eine Folge der Paritätssymmetrie des Lagrangiandens und wird durch den Aufbau der Theorie selbst garantiert.
Für die konkret berechneten Zwei- und Vier-Punkt-Funktionen sind Diagramme der ersten Ordnung, die durch einfache Vertices und Propagatoren dargestellt werden, entscheidend. Diese Diagramme liefern die notwendigen Korrekturen zur Grundzustandsenergie der Felder und stellen die fundamentale Struktur der Wechselwirkungen dar.
Die Berechnung des Zwei-Punkt-Green’schen Funktion umfasst zwei Diagramme, die für den Fall der ersten Ordnung in relevant sind. Jedes Diagramm trägt durch die Integration der entsprechenden Feynman-Propagatoren und der Wechselwirkungsfaktoren zur Gesamtamplitude bei.
Es ist auch wichtig, bei der Berechnung von Mehrpunktfunktionen, wie der Vier-Punkt-Green’schen Funktion , darauf zu achten, wie die Ableitungen bezüglich der Quellen verteilt werden. Dies führt zu unterschiedlichen Diagrammen, die jeweils durch bestimmte Regeln bezüglich der Permutationen der Felder und der Wechselwirkungen beschrieben werden.
Zusätzlich zur Theorie der Feynman-Diagramme und ihrer Berechnungen ist es für das Verständnis der λφ⁴-Theorie notwendig, sich bewusst zu machen, dass die Störungstheorie nur dann gültig ist, wenn klein ist. Diese Annahme bedeutet, dass nur die niedrigeren Ordnungen der Störungstheorie (kleine Kopplung) signifikante Beiträge liefern, während höhere Ordnungen nur geringe Korrekturen darstellen.
Was ist die Faddeev–Popov Determinante und warum ist sie entscheidend für die Quantisierung nicht-Abelscher Theorien?
Die Quantisierung nicht-Abelscher Theorien ist eine komplexe und zentrale Thematik in der modernen theoretischen Physik. Sie bezieht sich auf die Notwendigkeit, den Einfluss von Symmetrien und Gauge-Gruppen in der mathematischen Beschreibung der Wechselwirkungen zu verstehen. Insbesondere, wenn es um die Quantisierung von Quantenfeldtheorien geht, ist die Rolle der Faddeev–Popov Determinante von großer Bedeutung. Diese Determinante spielt eine entscheidende Rolle in der mathematischen Struktur der Gauge-Felder und ermöglicht es, die freien Integrationen über Äquivalenzklassen von Feldkonfigurationen zu regulieren.
Die zugrunde liegende Herausforderung bei der Quantisierung nicht-Abelscher Theorien liegt in der Tatsache, dass die Symmetriegruppen, die die Gauge-Felder bestimmen, nicht-abelsch sind. Dies bedeutet, dass die Transformationen nicht einfach miteinander vertauschbar sind und komplexere mathematische Strukturen aufweisen. Um mit solchen Symmetrien umzugehen, wird das Konzept der Gauge-Fixierung eingeführt, das die Zahl der freien Parameter reduziert und die Theorie vereinheitlicht.
Die Faddeev–Popov Determinante taucht auf, wenn man die notwendigen mathematischen Schritte unternimmt, um die Integrationen in der Pfadintegralformulierung der Theorie korrekt auszuführen. Dabei müssen alle redundanten Symmetriefreiheitsgrade der Theorie berücksichtigt und eliminiert werden. Dies geschieht durch die Einführung von Faddeev–Popov-Determinanten, die die Gravitationsräume der verschiedenen Äquivalenzklassen von Feldkonfigurationen gewichtet. Der Prozess der Gauge-Fixierung sorgt dafür, dass man nur nicht-äquivalente Konfigurationen betrachtet und somit die Doppeldarbietung der Feldkonfigurationen ausgeschlossen wird.
Die Quarks in den Baryonen und die Leptonen der elektroschwachen Wechselwirkungen sind klassische Beispiele für solche nicht-Abelschen Theorien. Die Quarks besitzen Farbladung und wechseln in den verschiedenen Farben (blau, grün, rot), was sie auf die SU(3)-Gruppendarstellung der Quantenchromodynamik (QCD) bezieht. Dies impliziert, dass die Farbwechselwirkungen nur durch die Faddeev–Popov Determinante korrekt beschrieben werden können, da diese die Symmetrie auf der Feldebene gewährleistet.
Im Fall der Leptonen, die keine Farbladung tragen, sind ihre Wechselwirkungen nur durch die elektromagnetische und schwache Wechselwirkung bestimmt. Diese Teilchen sind daher von den starken Wechselwirkungen, die die Farbladung betreffen, ausgeschlossen. Hier jedoch spielen die Faddeev–Popov-Determinanten eine untergeordnete Rolle, da die Theorie ohne die Berücksichtigung starker Wechselwirkungen nicht so komplex ist.
Die Rolle der Faddeev–Popov Determinante wird deutlicher, wenn man sich den gesamten Prozess der Gauge-Fixierung in nicht-Abelschen Theorien ansieht. Man beginnt mit einem Gauge-Feld , dessen Symmetrie durch eine Funktion fixiert wird, um den Einfluss von redundantem Freiheitsgrad zu eliminieren. Das Pfadintegral über alle möglichen Feldkonfigurationen muss unter Berücksichtigung der richtigen Symmetriegruppen durchgeführt werden, was durch die Verwendung der Faddeev–Popov Determinante ermöglicht wird.
Wenn man diese Theorie mathematisch formuliert, wie in der oben angegebenen Gleichung, kann man erkennen, dass das Hinzufügen der Faddeev–Popov Determinante zu den Integrationen im Pfadintegral den richtigen Maßfaktor für das Pfadintegral liefert. Dabei stellt sich heraus, dass die Determinante ein Jacobian der Transformation ist, die die Variablen der Gauge-Transformation auf die Koordinaten der Gauge-Orbits abbildet. Eine genaue Behandlung dieser Transformationen und die korrekte Anwendung der Faddeev–Popov Determinante sind notwendig, um die physikalische Bedeutung und die Symmetrie der Theorie zu bewahren.
Ein weiteres wesentliches Element bei der Quantisierung ist die Frage nach der Gauge-Invarianz der Theorie. Die Faddeev–Popov Determinante zeigt ihre Invarianz gegenüber Gauge-Transformationen, was eine Voraussetzung für die Konsistenz der Theorie darstellt. Diese Invarianz garantiert, dass die Quantisierung nicht von der Wahl des spezifischen Gauges abhängt, sondern lediglich die physikalisch relevanten Felder berücksichtigt werden. Eine falsche Behandlung der Gauge-Fixierung würde zu mathematisch unphysikalischen Lösungen führen, die keine realistischen Vorhersagen liefern können.
Neben der Faddeev–Popov Determinante gibt es jedoch auch andere mathematische Herausforderungen in der Quantisierung nicht-Abelscher Theorien, die zum Verständnis und zur Entwicklung von Quantenfeldtheorien notwendig sind. Ein solcher Aspekt ist das Problem der Gribov-Kopien, das auftritt, wenn mehrere Lösungen für die gleiche Gauge-Bedingung existieren. Diese Kopien müssen sorgfältig berücksichtigt werden, da sie einen wichtigen Einfluss auf Phänomene wie die Quark-Konfinierung haben könnten. Der Zusammenhang zwischen diesen Kopien und der Quark-Konfinierung ist ein aktives Forschungsthema, das eine tiefere Einsicht in die Struktur der Quantenchromodynamik und verwandter Theorien erfordert.
Die mathematische Struktur der Faddeev–Popov-Formulierung in nicht-Abelschen Theorien zeigt also nicht nur die technische Komplexität der Quantisierung, sondern auch die Tiefe der zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien. Sie verdeutlicht, wie tief die Symmetriegruppen, die die Wechselwirkungen in der Natur bestimmen, mit der quantenmechanischen Beschreibung der Felder verbunden sind. Ein richtiges Verständnis der Faddeev–Popov Determinante und ihrer Rolle in der Theorie ist daher von entscheidender Bedeutung, um die moderne Quantenfeldtheorie weiter zu entwickeln und die Geheimnisse der fundamentalen Wechselwirkungen zu entschlüsseln.
Wie Integrale in der Quantenfeldtheorie mit dimensionaler Regularisierung behandelt werden
In der Quantenfeldtheorie treten häufig Integrale auf, die eine schwierige Berechnung erfordern, insbesondere wenn die Dimensionen der Raumzeit und die Natur der Felder komplexer werden. Ein häufiges Werkzeug in dieser Theorie ist die dimensionaler Regularisierung, die zur Handhabung von Divergenzen in Integralen dient, die in klassischen Berechnungen vorkommen. Besonders nützlich wird diese Methode bei der Berechnung von Feynman-Diagrammen und bei der Untersuchung der renormalisierten Parameter von Quantenfeldern.
Ein Beispiel für ein solches Integral, das in der Störungstheorie häufig verwendet wird, ist das folgende:
Dieses Integral, das über eine -dimensionale Raumzeit verläuft, tritt in verschiedenen Kontexten der Quantenfeldtheorie auf. Hierbei beschreibt den vierdimensionalen Impulsvektor, und ist die Masse des betrachteten Teilchens. Das Integral enthält die Gamma-Funktion , die zur Charakterisierung von Integralen über unendliche Bereiche verwendet wird und eng mit der Feynman-Parametrisierung verbunden ist.
Durch den Übergang von der Minkowski-Raumzeit zu einer Euclidischen Raumzeit mittels einer Wick-Rotation wird das Integral leichter handhabbar. In der Praxis führt die Wick-Rotation zu einer Transformation, bei der der Zeitkomponenten-Impuls in den imaginären Bereich verschoben wird:
Dadurch werden Singularitäten vermieden, die ansonsten die Berechnung erschwert hätten. Die Rotation ermöglicht eine analytische Fortsetzung der Integralberechnung und erlaubt es, die Divergenzen zu behandeln, die typischerweise bei der Berechnung von Feynman-Diagrammen auftreten.
Ein weiteres Schlüsselelement der Berechnung ist die Verwendung von Feynman-Parametern, die helfen, Integrale mit mehreren Nennern zu vereinfachen. Dies wird durch die Einführung einer neuen Variablen erreicht, die es ermöglicht, das ursprüngliche Integral als eine einfache Funktion von Parametern auszudrücken:
Diese Methode vereinfacht die Berechnung von Integralen, die sonst schwierig zu lösen wären, und ist eines der grundlegenden Werkzeuge in der Störungstheorie. Besonders bei mehrfachem Auftreten solcher Ausdrücke ist die Feynman-Parametrisierung von unschätzbarem Wert, da sie die Dimension des Integrals reduziert und es ermöglicht, schnell analytische Lösungen zu finden.
Für den praktischen Umgang mit diesen Integralen ist die dimensionale Regularisierung besonders hilfreich. Hierbei wird die Dimension der Raumzeit vorübergehend auf einen Wert gesetzt, der nicht notwendigerweise eine ganze Zahl ist. Dies führt zu einer analytischen Fortsetzung des Integrals und hilft, Probleme mit Divergenzen in der Standarddimension (typischerweise 4) zu vermeiden.
Zusätzlich zur Wick-Rotation und der Feynman-Parametrisierung ist es wichtig, den Einfluss von ultravioletten (UV) Divergenzen und infrared (IR) Divergenzen zu verstehen. UV-Divergenzen treten auf, wenn man Integrationen über sehr hohe Impulse durchführt, während IR-Divergenzen mit sehr kleinen Impulsen zusammenhängen. Beide Arten von Divergenzen müssen durch geeignete Regularisierungstechniken behandelt werden, um sinnvolle physikalische Ergebnisse zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Handhabung von Divergenzen ist die Verwendung der Beta-Funktion. Diese Funktion beschreibt die Entwicklung der Kopplungskonstanten in einem renormalisierten Feldtheorien-Modell und ist entscheidend für das Verständnis des Verhaltens von Quantenfeldern auf verschiedenen Skalen. Eine präzise Berechnung dieser Funktion erfordert oft den Einsatz der oben beschriebenen Techniken.
Es ist auch zu beachten, dass die Wahl der Regularisierungsmethode - ob durch dimensionale Regularisierung oder andere Verfahren - das Ergebnis der Theorie beeinflussen kann. Der Übergang von einer theoretischen Modellannahme zu einer tatsächlichen physikalischen Berechnung erfordert oft eine sorgfältige Auswahl der Methode, die den jeweiligen Anforderungen des Modells entspricht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Berechnung von Integralen in der Quantenfeldtheorie eine Vielzahl komplexer mathematischer Techniken erfordert, die zusammenwirken, um physikalisch sinnvolle und mathematisch konsistente Ergebnisse zu liefern. Die beherrschte Anwendung von Feynman-Parametern, dimensionaler Regularisierung und der Wick-Rotation stellt sicher, dass wir mit den typischen Herausforderungen der Quantenfeldtheorie umgehen können, ohne in unlösbare Divergenzen zu geraten.
Diese Methoden sind jedoch nur ein Teil des größeren Bildes. Sie sind die Werkzeuge, die es uns ermöglichen, die Welt der Quantenmechanik und ihre Auswirkungen auf die fundamentalen Kräfte der Natur zu verstehen.

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