Die Beteiligung an einer Koalition kann auf verschiedenen Ebenen von großem Nutzen sein, sowohl auf lokaler als auch auf staatlicher Ebene. Wenn man einer Koalition beitritt, ist es wichtig, dass ein klar formuliertes Ziel oder eine Mission vorhanden ist. Diese kann spezifisch für ein bestimmtes Thema oder breiter gefasst sein. Ein Beispiel für ein spezifisches Ziel könnte die Unterstützung eines bestimmten Gesetzes zur psychischen Gesundheit sein, das in die Gesetzgebung eines Bundesstaates eingebracht wurde. Ein breiteres Ziel könnte hingegen darin bestehen, sich für mehr Unterstützungsangebote im Bereich psychische Gesundheit an Schulen einzusetzen, die den nationalen Empfehlungen entsprechen. Es ist entscheidend, von Anfang an klarzustellen, was das Ziel der Koalition ist – und was nicht. Nur so lässt sich beurteilen, ob der Beitritt zur Koalition sinnvoll ist.

In vielen Bundesstaaten gibt es lokale Ableger von nationalen Organisationen, wie zum Beispiel die New York Association of School Psychologists (NYASP) oder die Washington School Counselor Association (WSCA). Zudem existieren zahlreiche staatliche und lokale Zweigstellen von Gemeinschaftsgruppen oder Vereinen wie der Eltern-Lehrer-Vereinigung. Der Beitritt zu solchen Organisationen und das gemeinsame Eintreten für ein Anliegen verstärkt die eigene Stimme für eine geteilte Sache erheblich. Noch effektiver wird die Wirkung, wenn diese Gruppen sich mit anderen zusammenschließen und ihre gemeinsame Stimme verstärken.

Ein hervorragendes Beispiel für eine erfolgreiche Koalition ist die Zusammenarbeit von drei schulischen Gesundheitsverbänden in Nevada. Diese traten gemeinsam für die Einführung von staatlichen Praxisstandards ein, die mit den nationalen Best-Practice-Standards übereinstimmen. So entstand der Senate Bill 319 (2019), der die Best-Practice-Modelle der National Association of School Psychologists, der American School Counselor Association und der School Social Work Association of America für jede Profession anpasste. Der gemeinsame Einsatz der drei Verbände machte das Gesetz stärker und half dabei, den Gesetzgebungsprozess erfolgreich zu durchlaufen. Senatorin Dondero Loop, eine entschiedene Verfechterin von Bildungs- und Gesundheitsdiensten an Schulen, hatte das Gesetz unterstützt und erfolgreich durch beide Häuser der Legislative getragen, bevor es vom Gouverneur unterzeichnet wurde.

Ein wichtiger Ratschlag für Anwälte kommt von Kristin Barnson, Schulberaterin und Präsidentin der Nevada School Counselor Association zur Zeit des Senate Bill 319. Sie betont die Bedeutung des Aufbaus von Beziehungen zu politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessenvertretern. „Wir können advocate, aber wenn wir nicht die richtigen Leute ansprechen, bleiben unsere Worte ungehört“, sagt sie. Sie empfiehlt ebenfalls, sich in den staatlichen Zweigstellen nationaler Berufsverbände zu engagieren. Das Eintreten mit der Stimme eines nationalen Verbandes hat großes Gewicht, da dieser die Bedürfnisse der Mitglieder und des Berufs als Ganzes artikulieren kann. Der Zusammenschluss mit anderen, gleichgesinnten Berufsverbänden verstärkt diese Stimme noch weiter.

Koalitionen können sowohl formell als auch informell sein, abhängig vom Umfang oder Thema der Initiative. Im genannten Beispiel repräsentieren die schulischen Gesundheitsverbände von Nevada eine Koalition, die auf bestimmte Initiativen formell zusammenarbeitet oder auch nicht. Sie haben jedoch auch die Freiheit, als Einzelverbände zu agieren, wenn ein Thema nur eine bestimmte Gruppe betrifft. Es gibt keine Verpflichtung, dass eine Koalition zu jedem Thema gemeinsam handelt. In Fällen, in denen eine formelle Zusammenarbeit angestrebt wird, kann es sinnvoll sein, ein Dokument mit den Logos der beteiligten Gruppen zu erstellen, das die gemeinsame Position verdeutlicht und die jeweilige Forderung gegenüber den Entscheidungsträgern klarstellt. Solch ein Dokument kann per E-Mail versendet und über soziale Medien geteilt werden.

Vereinigungen haben in der Politik einen einzigartigen Vorteil, da Entscheidungsträger Beziehungen zur gesamten Vereinigung oder zu bestimmten Positionen innerhalb der Vereinigung aufbauen. Ein Beispiel: Der Präsident einer Vereinigung sollte eine eigene E-Mail-Adresse (wie president@yourassociation.org) einrichten, die an den nächsten Präsidenten weitergegeben werden kann. Auf diese Weise kann der neue Präsident auf das historische Wissen über die Kommunikationswege der Vereinigung zugreifen und die Beziehungen zu Entscheidungsträgern weiterpflegen.

Besonders interessant ist die Rolle des „stillen Einflussnehmers“, einer Person, die hinter den Kulissen arbeitet und sich für bestimmte Initiativen einsetzt, ohne selbst in der Öffentlichkeit zu sprechen oder die Initiative als Sprecher zu vertreten. Diese Person kennt die entscheidenden Akteure und kann durch gezielte Verbindungen und eine geschickte Vermittlung der Anliegen Unterstützung für die Initiative gewinnen. Oft verlassen politische Entscheidungsträger Gespräche mit einem stillen Einflussnehmer mit der Vorstellung, dass die Idee für die Initiative ursprünglich von ihnen selbst stamme. Die Macht eines stillen Einflussnehmers liegt nicht in öffentlichem Ruhm, sondern in der Fähigkeit, Veränderungen herbeizuführen.

In jedem Advocacy-Prozess ist die Identifikation von Mentoren von großer Bedeutung. Viele erfahrene Anwälte teilen gerne ihr Wissen und sind offen für Gespräche. Ein persönliches Treffen mit einem Mentor kann dabei helfen, Klarheit über den politischen Prozess zu gewinnen und neue Perspektiven zu entwickeln. Die besten Lernmomente entstehen oft nach Meetings, wenn man sich mit anderen über ihre Erfahrungen austauscht. Dabei können neue Ideen und Ansätze entstehen, die das eigene Verständnis des Themas erweitern. Der Zweck von Mentorenbeziehungen ist es, von den Erfahrungen anderer zu lernen und die eigene Praxis zu verbessern.

Abschließend ist zu sagen, dass effektive Kommunikation das Rückgrat jeder erfolgreichen Interessenvertretung bildet. Es geht nicht darum, sich in hitzigen Debatten zu verlieren, sondern darum, die Botschaft so zu übermitteln, dass sie produktiv ist und die Initiative voranbringt. In der Politik und in der Interessenvertretung ist die Art und Weise, wie man kommuniziert, oft ebenso wichtig wie der Inhalt der Botschaft selbst. Eine respektvolle und zielgerichtete Kommunikation trägt dazu bei, die Beziehungen zu Entscheidungsträgern und anderen Akteuren zu stärken und letztlich die eigenen Ziele zu erreichen.

Wie die Boomerang-Politikmodell die politische Einflussnahme beeinflusst

Das Boomerang-Politikmodell visualisiert den politischen Prozess als ein dynamisches Zusammenspiel zwischen verschiedenen „Hebeln“ der Verwaltung und den Kernphasen der politischen Einflussnahme. Diese Hebel, die die äußeren Kreise des Modells darstellen, spiegeln unterschiedliche Ebenen der politischen Entscheidungsfindung wider – von der Schulbehörde über den Landkreis bis hin zur Bundesregierung. Sie sind nicht isoliert, sondern durchlaufen regelmäßig die drei inneren Phasen der Advocacy: die „Botschaft“, das „Puzzle“ und das „Puzzle-Management“. Diese drei Phasen sind das Herzstück jeder politischen Einflussnahme und bleiben auf allen Ebenen konstant, ob auf der Schul-, Bezirks- oder Bundesebene. Diese Phasen bilden das Rückgrat jeder Form der politischen Einflussnahme, wobei die spezifische Art und Weise ihrer Ausführung je nach Ebene variieren kann.

Zunächst einmal beginnt jede politische Veränderung mit einer Idee, die zum Kern der Advocacy führt. In diesem frühen Stadium ist es entscheidend, dass Sie genau wissen, was Sie erreichen wollen. Diese Klarheit hilft, die richtigen Hebel zu identifizieren und verschafft Ihnen eine Orientierung, um die verschiedenen politischen Prozesse und Strukturen zu verstehen, die Sie durchlaufen müssen. Die Einführung von Veränderungen im Bildungssystem ist ein gutes Beispiel: Sie beginnt oft auf der Ebene der Schule oder des Schulbezirks und erfordert ein tiefes Verständnis der lokalen und regionalen Entscheidungsprozesse.

Auf dem Weg von einer Idee zur Umsetzung müssen Sie verstehen, dass der politische Prozess keine gerade Linie ist. So wie das „I’m Just a Bill“-Video aus der beliebten Serie „Schoolhouse Rock!“ aufzeigt, erfordert die Schaffung eines Gesetzes durch den Kongress viele Schritte, die sich über verschiedene Institutionen und bürokratische Ebenen erstrecken. In ähnlicher Weise folgen politische Veränderungen auf lokaler Ebene einer vorgegebenen Struktur, die oft festgelegte Fristen und Abläufe umfasst, wie etwa das Eintragen von Themen auf die Tagesordnung eines Schulvorstandes. Diese Abläufe variieren je nach Staat und Bezirk, und es ist von unschätzbarem Wert, sich mit diesen Prozessen frühzeitig vertraut zu machen. Nur so können Sie gezielt den richtigen Hebel ansetzen, um nicht unnötig Zeit zu verlieren und Ihre Erwartungen und Anstrengungen entsprechend zu steuern.

Das Boomerang-Modell legt großen Wert auf die Wichtigkeit der kontinuierlichen Interaktion mit diesen Hebeln. Der Begriff „Boomerang“ verdeutlicht die Notwendigkeit, immer wieder auf die zentrale Advocacy-Aktion zurückzukehren, um den Ansatz zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Innerhalb des Modells wird zwischen intra- und inter-lever Boomerang unterschieden. Intra-lever Boomerang tritt auf, wenn zusätzliche Informationen oder weitere Maßnahmen innerhalb eines bestimmten Hebels benötigt werden. Dies könnte der Fall sein, wenn eine politische Initiative innerhalb eines Schulbezirks immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt wird, und Sie jedes Mal Ihre Argumente verfeinern müssen, um diese überzeugender zu gestalten.

Inter-lever Boomerang hingegen tritt auf, wenn eine politische Maßnahme von einem Hebel auf einen anderen übertragen wird. Zum Beispiel könnte ein Gesetz, das auf der Ebene des Staates verabschiedet wird, zur Umsetzung auf die staatliche Bildungsbehörde übergehen. In diesem Fall müssen die Phasen der Advocacy erneut durchlaufen werden, um sicherzustellen, dass der politische Druck aufrechterhalten bleibt, bis die Maßnahme auf der nächsten Ebene weiterverarbeitet wird.

Wichtig ist, dass jede Ebene der Politik unterschiedliche „Hebel“ besitzt, die für die Änderung von politischen Maßnahmen relevant sind. Diese Hebel reichen von lokalen Schulbehörden bis hin zu höheren staatlichen und bundesstaatlichen Instanzen. Die Identifikation dieser Hebel ist ein entscheidender Schritt, um nicht im bürokratischen System zu verzweifeln, sondern strategisch und zielgerichtet vorzugehen. Die verschiedenen politischen Ebenen sind dabei durch ein Netzwerk von Verwaltungseinheiten verbunden, die je nach Zuständigkeit unterschiedliche Prozesse und Einflussmöglichkeiten bieten.

Neben der Kenntnis der politischen Hebel müssen Sie die drei zentralen Phasen der Advocacy – Botschaft, Puzzle und Puzzle-Management – verstehen und anwenden. Die Botschaft ist das Herzstück Ihrer politischen Einflussnahme. Sie muss klar, präzise und überzeugend sein. Das Puzzle repräsentiert alle relevanten Informationen, die Sie sammeln und verstehen müssen, um Ihre Botschaft sinnvoll zu untermauern. Das Puzzle-Management schließlich bezieht sich auf die kontinuierliche Verwaltung und Anpassung Ihrer Strategie, basierend auf neuen Erkenntnissen und Entwicklungen. Diese Phasen sind eng miteinander verflochten und erfordern eine ständige Reflexion und Anpassung Ihrer Strategie.

Es ist ebenfalls wichtig zu verstehen, dass politische Einflussnahme auf verschiedenen Ebenen nicht immer linear verläuft. Häufig erfordert der Erfolg in einem Bereich, dass Sie parallel zu anderen Hebeln arbeiten oder bereits vorbereitende Maßnahmen für zukünftige Schritte ergreifen. Zum Beispiel könnte ein Thema, das auf Schulbezirks-Ebene erfolgreich ist, später auf der Ebene des Staates oder der Stadt weiterverfolgt werden, was eine neue Planung und Anpassung Ihrer Advocacy-Strategie erfordert.

Darüber hinaus ist der politische Prozess oft von Rückschlägen und Verzögerungen geprägt. Es ist durchaus üblich, dass eine politische Maßnahme mehrfach auf die Tagesordnung gesetzt wird, und bei jeder Wiederholung müssen Sie Ihre Strategie anpassen, um sicherzustellen, dass Ihre Botschaft relevant bleibt und Ihr Engagement die nötige Wirkung erzielt. Das Boomerang-Modell hilft dabei, den Fokus nicht zu verlieren und auch nach wiederholtem Scheitern die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Boomerang-Modell einen klaren Rahmen für das Verständnis und die strategische Planung von politischer Einflussnahme bietet. Indem Sie sich mit den verschiedenen Ebenen und Prozessen der politischen Entscheidungsfindung vertraut machen, können Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Veränderung erheblich steigern.

Die Rolle staatlicher Bildungsbehörden in der Politikgestaltung und der Umsetzung von Vorschriften

Staatliche Bildungsbehörden spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung von Vorschriften, die das Bildungswesen betreffen. Diese Behörden sind nicht nur für die Koordination des Bildungsbetriebs innerhalb eines Bundesstaates verantwortlich, sondern auch für die Unterstützung von Schulen und lokalen Bildungseinrichtungen bei der Umsetzung von Vorschriften und Richtlinien, die durch den Gesetzgeber verabschiedet werden. Ihre Aufgaben reichen von der Überwachung der Lehrerbildung und -zertifizierung bis hin zur Verwaltung von Fördermitteln für spezielle Programme, darunter auch Initiativen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schülern.

Einige Bundesstaaten, wie Utah, South Carolina und Washington, haben Gesetze verabschiedet, die speziell auf die Förderung des mentalen und emotionalen Wohlbefindens von Schülern abzielen. In Utah beispielsweise verpflichtet das Gesetz House Bill 373 (2019) die staatliche Bildungsbehörde dazu, Schulpersonal in der Wirkung von Traumata auf das Lernen zu schulen. Ähnliche Gesetze in anderen Bundesstaaten verlangen von den Bildungsbehörden, dass sie Lehrpläne und Standards überarbeiten, um die psychische und emotionale Gesundheit der Schüler stärker zu berücksichtigen. Darüber hinaus hat Washington mit Senate Bill 5082 (2019) neue Kompetenzen für Pädagogen eingeführt, um ihnen zu helfen, traumabezogene Praktiken und die Bedeutung von psychischer Gesundheit im Unterricht besser zu integrieren.

Das Verständnis der Rolle von staatlichen Bildungsbehörden ist für die Umsetzung solcher politischen Initiativen von zentraler Bedeutung. Diese Behörden sind mit der praktischen Umsetzung von Gesetzen betraut und müssen sicherstellen, dass die festgelegten Vorschriften auch tatsächlich auf der Schulebene angewendet werden. Ein Beispiel hierfür ist Nevada, wo die staatliche Bildungsbehörde die Einführung von empfohlenen Verhältnissen für spezialisierte Bildungsunterstützungsdienste koordiniert hat. Diese Verhältnisse wurden in zwei Legislaturperioden (2019 und 2021) durch den Erlass von Senate Bills 89, 319, 151 und 352 festgelegt, mit dem Ziel, die Bemühungen der Schulen und Schulbezirke zu stärken.

Es ist entscheidend, dass die staatlichen Bildungsbehörden eng mit den staatlichen Gesetzgebern, dem staatlichen Bildungsrat und den lokalen Schulbezirken zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass neue Vorschriften und Gesetze erfolgreich umgesetzt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Interessengruppen und Befürworter, die für Veränderungen in der Bildungspolitik eintreten, aktiv in den Prozess eingebunden werden. Dazu gehört nicht nur die direkte Zusammenarbeit mit der Bildungsbehörde, sondern auch die Teilnahme an öffentlichen Anhörungen und die Einreichung von Kommentaren zu geplanten Regelungen und Leitlinien.

State Education Agencies (SEAs) haben eine Vielzahl von Verantwortlichkeiten, die über die Gesetzgebung hinausgehen. Sie verwalten unter anderem die Lehrerbildung und -zertifizierung, stellen technische Unterstützung für Schulen bereit und organisieren öffentliche Anhörungen, um den Einfluss von Interessengruppen auf die Politikgestaltung zu fördern. Die Zuständigkeit für die Umsetzung von Gesetzen und Vorschriften fällt jedoch nicht nur in den Aufgabenbereich der staatlichen Bildungsbehörden, sondern auch der lokalen Schulbezirke. Hier können Praktiker, die vor Ort tätig sind, wertvolle Einblicke und Empfehlungen liefern, die dabei helfen, die Gesetzgebung und ihre Umsetzung zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Finanzierung von Bildungsprogrammen. Staatliche Bildungsbehörden haben in der Regel Zugriff auf spezielle Haushaltsmittel, die für Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schülern verwendet werden können. So können gezielte Mittel eingesetzt werden, um die Bedürfnisse der Schüler im Bereich der psychischen Gesundheit zu adressieren und die entsprechenden Programme auf lokaler Ebene zu finanzieren. Das Lobbying für die Erhöhung solcher Mittel auf staatlicher Ebene ist daher von großer Bedeutung.

Ein Bereich, der in diesem Kontext oft unterschätzt wird, ist die Notwendigkeit der kontinuierlichen Anpassung der Bildungsrichtlinien an die realen Bedürfnisse der Schüler. So kann beispielsweise die Einführung von Programmen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit nur dann erfolgreich sein, wenn sie ständig evaluiert und bei Bedarf angepasst werden. Die Bildungsbehörden müssen sicherstellen, dass die zugrundeliegenden Konzepte und Standards auch in der Praxis umgesetzt werden und dass die Schulen und Lehrer entsprechend geschult und unterstützt werden.

Die richtige Zusammenarbeit mit den staatlichen Bildungsbehörden und anderen relevanten Institutionen kann daher den Unterschied ausmachen, ob politische Veränderungen auf der Ebene des Gesetzgebers auch tatsächlich in den Klassenzimmern ankommen und den Schülern zugutekommen. Indem man sich aktiv in die Diskussionen um Vorschriften und Bildungsinitiativen einbringt, kann man dazu beitragen, dass das Bildungssystem sowohl auf staatlicher als auch auf lokaler Ebene effizienter und gerechter gestaltet wird.

Es ist auch von Bedeutung, dass Bildungsbehörden in der Lage sind, einen transparenten Dialog mit der Öffentlichkeit und den betroffenen Akteuren zu führen. Das Vertrauen in das Bildungssystem und die Akzeptanz neuer Maßnahmen hängen nicht nur von der Qualität der Vorschriften ab, sondern auch von der Art und Weise, wie diese Maßnahmen kommuniziert und umgesetzt werden. Ein effektiver Austausch zwischen staatlichen, lokalen und schulischen Entscheidungsträgern sowie der breiten Öffentlichkeit ist unerlässlich, um langfristige Erfolge zu gewährleisten.