In der heutigen digitalen Landschaft, in der sich Technologien rasant weiterentwickeln, müssen Unternehmen ihre IT-Service-Management-Strategien kontinuierlich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, ihre IT-Strategien entsprechend zu transformieren, laufen Gefahr, ineffizient zu arbeiten und ihre Geschäftsziele zu verfehlen. In diesem Kontext spielt ITIL4 eine entscheidende Rolle, da es einen strukturierten und anpassungsfähigen Rahmen bietet, um IT-Service-Management (ITSM) zukunftssicher zu gestalten.
ITIL4 sorgt dafür, dass ITSM nicht nur eine betriebliche Funktion bleibt, sondern auch zu einem strategischen Enabler für Geschäftsstabilität, Agilität und kontinuierliche Verbesserung wird. Durch die Integration von beständigen ITIL4-Praktiken können Unternehmen ihre IT-Services schnell an die dynamischen Anforderungen des Marktes anpassen und gleichzeitig die Sicherheit und Governance gewährleisten.
Ein herausragendes Beispiel für den praktischen Einsatz von ITIL4 ist die Migration von Banken zu Cloud-Umgebungen. Eine Bank entschloss sich, ihre ITSM-Workflows in die Cloud zu migrieren, behielt jedoch kritische Daten vorerst lokal auf eigenen Servern. Dies wurde durch die Prinzipien des Change Enablement und des Service Continuity Management innerhalb von ITIL4 erfolgreich umgesetzt. Das Ergebnis war eine nahezu nahtlose Migration mit null Ausfallzeiten, was für den Betrieb eines Finanzinstituts unerlässlich ist. Ein solcher Übergang ermöglichte der Bank nicht nur eine 35%ige Kostensenkung bei der Wartung der Infrastruktur, sondern auch verbesserte Disaster-Recovery-Fähigkeiten, die die Reaktionszeiten bei Vorfällen drastisch reduzierten.
Die nächste Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen, betrifft die Integration von DevOps in ITSM. In einer Telekommunikationsfirma, die ihre 5G-Dienste schnell auf den Markt bringen wollte, führte die traditionelle ITSM-Struktur zu langsamen Release-Zyklen und häufigen Dienstunterbrechungen. Der Einsatz von ITIL4-Prinzipien ermöglichte es, DevOps mit ITSM zu verbinden, was die Time-to-Market für neue Dienste um das Dreifache verkürzte und die Zahl der durch unkoordinierte Änderungen verursachten Vorfälle um 90% reduzierte. Die Zusammenarbeit und Sichtbarkeit zwischen den Teams wurden gefördert, was zu einer stabileren und zuverlässigeren Netzwerkleistung führte.
Im Fertigungssektor half ITIL4 einem globalen Unternehmen, unvorhergesehene Produktionsausfälle zu vermeiden, die durch IT-Systemfehler in automatisierten Fertigungslinien verursacht wurden. Die Firma integrierte IoT-basierte Predictive-Maintenance-Technologien, die durch ITIL4's Event- und Problem-Management-Praktiken unterstützt wurden. Dies führte zu einer 40%igen Reduzierung unvorhergesehener Ausfallzeiten und ermöglichte es dem Unternehmen, die Wartungskosten zu senken, indem es von einer reaktiven zu einer proaktiven IT-Management-Strategie überging.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die Anwendung von Blockchain-Technologie für das IT-Asset-Management in einer staatlichen Behörde. Die Behörde stand vor der Herausforderung, IT-Assets über mehrere Standorte hinweg sicher und transparent zu verfolgen. Durch die Integration von Blockchain in das ITIL4 IT-Asset-Management-Modell konnte die Behörde eine 100%ige Nachverfolgbarkeit ihrer Assets sicherstellen und das Risiko von Datenmanipulationen drastisch reduzieren. Diese Lösung gewährleistete eine verbesserte Cybersicherheit und erleichterte die Einhaltung von Auditanforderungen.
Diese Fallstudien verdeutlichen, wie Unternehmen ITIL4-Praktiken erfolgreich anwenden können, um ihre IT-Service-Management-Prozesse zu automatisieren, Risiken zu minimieren und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben. ITIL4 bietet eine strukturierte Methode, um ITSM zu skalieren und emerging technologies zu integrieren, sodass IT nicht nur eine unterstützende Funktion bleibt, sondern zum treibenden Faktor für den Geschäftserfolg wird.
In einer Zeit, in der digitale Transformationen und neue Technologien wie AI, IoT und Blockchain ständig neue Herausforderungen mit sich bringen, sorgt ITIL4 dafür, dass Unternehmen ihre IT-Strategien kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern können. Die Prinzipien von ITIL4 fördern die IT-Agilität, indem sie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams und die Sichtbarkeit innerhalb der Organisation stärken. Auch wird die Automatisierung von IT-Services und die Integration von KI ermöglicht, was zu einer verbesserten Effizienz und schnelleren Problemlösungen führt.
Die Wichtigkeit der Governance und Sicherheit in einer zunehmend digitalisierten Welt kann ebenfalls nicht unterschätzt werden. ITIL4 trägt dazu bei, dass ITSM-Strategien in einer Art und Weise umgesetzt werden, die Sicherheitsstandards und Compliance-Vorgaben einhält, was in Bereichen wie dem Finanzwesen und dem öffentlichen Sektor von zentraler Bedeutung ist.
Abschließend zeigt sich, dass ITIL4 Unternehmen nicht nur dabei unterstützt, ITSM-Prozesse zu optimieren, sondern sie auch auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Durch die Anwendung der ITIL4-Praktiken werden Organisationen in die Lage versetzt, agiler zu arbeiten, schnell auf Veränderungen zu reagieren und gleichzeitig eine stabile und sichere IT-Infrastruktur zu gewährleisten.
Wie ITIL4 und DevOps zusammenarbeiten, um IT-Service-Management zu revolutionieren
Die Integration von ITIL4 und DevOps stellt eine strategische Notwendigkeit für Unternehmen dar, die ihre IT-Service-Management-Prozesse (ITSM) effizient skalieren möchten. Durch die Kombination strukturierter Governance mit Agilität, Automatisierung mit Compliance und Innovation mit Stabilität können Organisationen schneller, sicherer und kosteneffizienter arbeiten. Besonders in Bereichen wie Compliance, Sicherheitsmanagement und Service-Level-Management wird diese Kombination immer relevanter.
Ein besonders interessantes Beispiel hierfür ist die Verbindung von ITIL4 und DevOps im Hinblick auf die Sicherheitskonformität. In Branchen wie dem Gesundheitswesen, wo Vorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR), HIPAA oder PCI-DSS eine zentrale Rolle spielen, kann die Automatisierung von Sicherheitsprüfungen und kontinuierlicher Compliance-Überwachung durch DevOps erheblich zu einer Effizienzsteigerung beitragen. Eine IT-Firma im Gesundheitswesen konnte ihre Auditzeiten für die Compliance-Überprüfungen um nahezu 60 % reduzieren, indem sie ITIL4-basierte Sicherheitsmanagementprozesse mit automatisierten Sicherheitsprüfungs-Tools in ihrem DevOps-Workflow integrierte.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel zeigt die verstärkte Ausrichtung von IT und Geschäftsprozessen. ITIL4 stellt sicher, dass DevOps-Initiativen mit den Zielen des Unternehmens übereinstimmen, indem es den Fokus auf die Lieferung von Servicewerten statt nur auf technische Verbesserungen legt. Ein Telekommunikationsunternehmen integrierte ITIL4 Service Level Management (SLM) mit DevOps und erzielte eine 20%ige Verbesserung der Kundenerfahrungswerte durch verbesserte Serviceverfügbarkeit und schnellere Reaktionszeiten. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, wie DevOps durch ITIL4 strukturiert und mit klaren Geschäftsanforderungen in Einklang gebracht werden kann.
Automatisierung ist ein weiterer Bereich, in dem DevOps und ITIL4 sich positiv beeinflussen. Durch den Einsatz von Automatisierung in DevOps werden manuelle Arbeitsabläufe im ITSM reduziert, was zu einer Optimierung der Ressourcennutzung führt. ITIL4 hilft IT-Teams, Serviceverbesserungen mit hoher Auswirkung zu priorisieren und unnötige Ausgaben für IT-Änderungen zu vermeiden. Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von Automatisierung und ITIL4 ist ein großes Unternehmen, das seine IT-Betriebskosten um 30 % senken konnte, indem es wiederkehrende Vorfälle automatisierte und kontinuierliche Verbesserungen (Continual Improvement) zur Optimierung der Arbeitsabläufe anwendete.
Die Nutzung von Echtzeit-Daten für fundierte Entscheidungen und kontinuierliche Verbesserungen ist ein weiteres entscheidendes Element der Integration von ITIL4 und DevOps. Durch die Generierung von Echtzeit-Daten zu Erfolgsraten von Deployments, Systemperformance und Servicegesundheit bietet DevOps wertvolle Informationen, die ITIL4 zur Verbesserung von Problembehebungsprozessen, Change Management und Release-Strategien nutzt. Ein Beispiel hierfür ist ein Einzelhandelsunternehmen, das KI-gesteuerte Analysen im Rahmen der ITIL4-Continual-Improvement-Praktiken einsetzte und so eine 25%ige Verbesserung der Serviceeffizienz und eine 30%ige Reduzierung wiederkehrender Vorfälle erzielte.
Zusätzlich zu diesen operationalen Vorteilen verbessert die Kombination von ITIL4 und DevOps auch die Servicezuverlässigkeit. Durch automatisierte Überwachungsmechanismen, Rollback-Funktionen und ITIL4-gesteuertes Problemmanagement wird die Ausfallzeit reduziert und die Betriebszeit maximiert. Dies ist besonders in einer Ära von ständig wechselnden Anforderungen und wachsenden Erwartungen an die Verfügbarkeit und Qualität von IT-Services von Bedeutung.
Sicherheits- und Compliance-Management profitieren ebenfalls erheblich von dieser Kombination. Die kontinuierliche Durchsetzung von Compliance-Vorgaben in DevOps sorgt nicht nur für die Einhaltung von Vorschriften, sondern schützt auch vor potenziellen Sicherheitslücken. Unternehmen können so nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch sicherstellen, dass alle gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllt sind, ohne zusätzliche manuelle Prüfungen.
Schließlich fördert die enge Zusammenarbeit zwischen den IT- und DevOps-Teams die Produktivität und Effizienz. ITIL4 sorgt für eine strukturierte Integration von ITSM-Prozessen in DevOps, wodurch eine Kultur der Zusammenarbeit und kontinuierlichen Verbesserung entsteht. Durch den Austausch von Informationen und Best Practices werden die Silos zwischen den Teams aufgebrochen, was zu einer schnelleren und effektiveren Servicebereitstellung führt.
Die vollständige Integration von ITIL4 und DevOps führt zu einer signifikanten Verbesserung der Softwarebereitstellungsgeschwindigkeit und -qualität, der Servicezuverlässigkeit und des Risikomanagements. Unternehmen, die diese beiden Frameworks miteinander kombinieren, können ihre IT-Ressourcen optimal nutzen, die Betriebskosten senken und ihre Dienstleistungen kontinuierlich verbessern. Mit einem Fokus auf Innovation, Stabilität und Governance schaffen sie eine Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Zufriedenheit der Endkunden.
Wie man ITIL4 in großen Unternehmen erfolgreich skaliert
Die Skalierung von ITIL4 in großen Unternehmen erfordert eine sorgfältige Strategie, die weit über die bloße Implementierung von Best Practices hinausgeht. Um die steigende Komplexität und die wachsende Diversität von Geschäftsbereichen und Teams in einem globalen Unternehmen zu bewältigen, müssen IT-Service-Management (ITSM)-Praktiken angepasst und weiterentwickelt werden. ITIL4 stellt hierfür einen flexiblen und skalierbaren Rahmen dar, der den Unternehmen hilft, ihre Servicequalität und Agilität zu sichern und gleichzeitig die notwendige Governance aufrechtzuerhalten. Doch wie gelingt es, ITIL4 effektiv zu skalieren, um sowohl Effizienz als auch Compliance sicherzustellen?
Die Herausforderungen bei der Skalierung von ITIL4 in großen Unternehmen sind vielfältig. Zunächst müssen Unternehmen eine konsistente und kohärente Service-Management-Strategie entwickeln, die über regionale und funktionale Silos hinweggeht. Ohne ein zentrales ITSM-Management kann es zu fragmentierten Prozessen und unterschiedlichen Qualitätsstandards kommen. In einem global agierenden Unternehmen mit verschiedenen geografischen Standorten oder Tochtergesellschaften wird dies besonders problematisch. Beispielsweise können unterschiedliche Teams unterschiedliche Tools und Prozesse verwenden, was zu Intransparenz und Ineffizienzen führt.
Ein weiteres Problem bei der Skalierung von ITIL4 in großen Unternehmen ist die Integration neuer Technologien. Cloud-Infrastrukturen, DevOps-Ansätze und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung erfordern einen flexibleren und agileren ITSM-Ansatz. Dies bedeutet, dass ITIL4 nicht starr angewendet werden kann, sondern an die schnelllebigen technologischen Entwicklungen angepasst werden muss. In großen Unternehmen, die eine Vielzahl von Tools und Technologien nutzen, muss ITIL4 also nicht nur die bestehenden Prozesse abbilden, sondern auch in der Lage sein, neue Technologien schnell und effizient zu integrieren.
Ein Beispiel für solche Herausforderungen lässt sich in der Automobilindustrie finden, wo mehrere regionale Einheiten unabhängig voneinander ITIL4 implementierten. In Europa war der Incident Management-Prozess bereits vollständig integriert, während in Asien und Nordamerika die Prozesse weniger ausgeprägt waren, was zu Verzögerungen und Inkonsistenzen bei der Servicebereitstellung führte. In einem solchen Fall würde eine zentrale ITSM-Plattform, die über alle Regionen hinweg standardisiert ist, dabei helfen, Konsistenz zu gewährleisten und Leistung zu messen. Die Einführung von KPIs und SLAs auf Unternehmensebene könnte eine einheitliche Grundlage schaffen, um die verschiedenen Teams und Standorte zu synchronisieren.
Neben den technischen und organisatorischen Herausforderungen gibt es auch kulturelle Barrieren, die bei der Skalierung von ITIL4 beachtet werden müssen. Mitarbeiter, die an alte Prozesse gewöhnt sind, könnten sich gegen Veränderungen sträuben. Widerstand kann auch durch die Wahrnehmung entstehen, dass ITIL4 zu einer stärkeren Bürokratisierung führt, die die Flexibilität und Geschwindigkeit der Servicebereitstellung hemmt. In solchen Fällen kann eine enge Einbindung der Führungsebene und eine starke Change-Management-Strategie helfen, die Akzeptanz zu erhöhen. Ein Beispiel aus der Bankenbranche zeigt, wie wichtig es ist, ITIL4 an die geschäftlichen Anforderungen anzupassen, um die Einführung zu erleichtern. So setzte eine große Bank ITIL4 zur Beschleunigung des Change Enablement-Prozesses ein, indem sie Automatisierungstechnologien einführte und die regionalen Teams in den Prozess einbezog.
Die Governance stellt eine weitere große Herausforderung bei der Skalierung von ITIL4 dar. In großen Unternehmen sind die Anforderungen an Compliance und Regulierung meist komplex und variieren je nach Region oder Branche. ITIL4 muss so implementiert werden, dass es sowohl die erforderlichen Standards wie ISO 20000, ISO 27001 oder GDPR erfüllt als auch gleichzeitig Flexibilität bietet, um innovativ und anpassungsfähig zu bleiben. Eine zu starke Standardisierung kann die Agilität des Unternehmens einschränken und zu unnötiger Bürokratie führen. Deshalb ist es entscheidend, eine Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität zu finden. Ein gutes Beispiel ist ein internationales Gesundheitsunternehmen, das sich mit der Einhaltung von HIPAA und GDPR auseinandersetzen musste. Hier führte eine fehlende Standardisierung bei ITIL4 zu Sicherheitslücken und Non-Compliance, was letztlich zu rechtlichen und operationellen Problemen führte. Eine Vereinheitlichung der Change-Management-Prozesse und eine klare Definition von Eskalationswegen hätten diese Probleme vermieden.
Ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Skalierung von ITIL4 ist daher die kontinuierliche Überprüfung der ITSM-Reife und das regelmäßige Anpassen der Strategie an neue geschäftliche Anforderungen. Große Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre ITSM-Praktiken stets den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Zu diesem Zweck sollten Unternehmen KPIs und Leistungsindikatoren definieren, um die Effektivität ihrer ITIL4-Implementierung zu messen und anzupassen. Zudem ist es unerlässlich, dass alle Teams und Regionen regelmäßig in die Entwicklung und Verbesserung der ITSM-Prozesse einbezogen werden, um ein gemeinsames Verständnis und eine einheitliche Umsetzung zu gewährleisten.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der ITIL4-Praktiken stellt sicher, dass das Unternehmen sowohl auf technologische Innovationen als auch auf die sich ständig verändernden geschäftlichen Anforderungen reagieren kann, ohne dabei die notwendige Governance aus den Augen zu verlieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass die erfolgreiche Skalierung von ITIL4 nicht nur durch die Einführung von Prozessen erreicht wird, sondern auch durch die Fähigkeit, diese Prozesse kontinuierlich zu verbessern und anzupassen, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen.
Wie ein Centre of Excellence (CoE) die ITIL4-Standardisierung vorantreibt und Skalierung ermöglicht
Ein Centre of Excellence (CoE) für ITIL4 spielt eine entscheidende Rolle bei der Standardisierung von Prozessen und der Sicherstellung einer kontinuierlichen Verbesserung in Unternehmen. Es fungiert als zentrale Instanz für die Entwicklung, Implementierung und Aufrechterhaltung von ITIL4-Praktiken und stellt sicher, dass diese Praktiken konsistent und effektiv über alle Geschäftsbereiche hinweg angewendet werden.
Ein erfolgreiches CoE besteht aus verschiedenen Schlüsselfunktionen, die zusammenarbeiten, um eine nahtlose Integration von ITIL4 in die täglichen Arbeitsabläufe zu gewährleisten. Die wichtigsten Akteure innerhalb des CoE sind: Process Owners, die dafür verantwortlich sind, ITIL4 Best Practices über alle Geschäftsbereiche hinweg durchzusetzen; ITSM Tool Administratoren, die sicherstellen, dass die Systeme korrekt konfiguriert sind; Compliance-Experten, die dafür sorgen, dass ITIL4-Praktiken mit den regulatorischen Anforderungen in Einklang stehen; sowie Trainingsspezialisten, die die Einführung und das kontinuierliche Lernen von ITIL4 fördern.
Ein konkretes Beispiel für ein solches CoE findet sich in einem großen Fertigungsunternehmen, das mehrere unabhängige Geschäftseinheiten betreibt. Dieses Unternehmen schuf ein ITIL4 CoE, um das Incident- und Change Management zu standardisieren, gleichzeitig aber Flexibilität in den Workflows für Service Requests zu ermöglichen. Das Ergebnis war eine 25%ige Reduktion der Incident-Bearbeitungszeit und eine 40%ige Verringerung von Störungen durch Änderungen.
Die Schaffung eines CoE trägt somit nicht nur zur Standardisierung bei, sondern auch zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Governance und Prozessverbesserung. Darüber hinaus können durch die richtige Zusammensetzung des CoE Unternehmen sicherstellen, dass alle relevanten Aspekte von ITIL4 abgedeckt sind: Prozessbesitzer sorgen für die Definition und Pflege von Standardprozessen, Service Owner gewährleisten die Verantwortung für die Dienstleistungsqualität und die Ausrichtung der ITIL-Praktiken an den Geschäftszielen, und Experten für ITSM-Tools kümmern sich um die korrekte Konfiguration der Systeme.
Wesentlich ist auch der Fokus auf Compliance und Sicherheit. Compliance- und Sicherheitsberater sorgen dafür, dass die ITIL4-Praktiken mit den Sicherheitsrichtlinien und regulatorischen Anforderungen des Unternehmens in Einklang stehen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Datenschutz und regulatorische Vorschriften immer strenger werden.
Die Einführung von Automatisierungstechnologien, einschließlich KI, spielt eine zentrale Rolle bei der Skalierung und Effizienzsteigerung der ITIL4-Praktiken. Durch den Einsatz von KI-gesteuerter Incident-Kategorisierung und Ticket-Zuweisung können Unternehmen die Bearbeitungszeit für Incidents erheblich verkürzen. Selbstheilende Systeme können kleinere Probleme automatisch lösen, ohne dass eine manuelle Intervention erforderlich ist. So wird nicht nur die Effizienz erhöht, sondern auch die Konsistenz und Qualität der Servicebereitstellung verbessert.
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von KI in der Änderungsmanagement-Prozessautomatisierung. Unternehmen können durch KI-basierte Risikoanalysen und intelligente Auto-Approval-Mechanismen den Änderungsprozess beschleunigen, während gleichzeitig das Risiko von Serviceunterbrechungen minimiert wird. Unternehmen profitieren von einer höheren Änderungsdurchsatzrate, während die Auswirkungen auf den laufenden Betrieb reduziert werden.
Ein weiteres wichtiges Element ist die kontinuierliche Schulung und das Wissensmanagement. Die Integration von Trainingsspezialisten in das CoE ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die ITIL4-Praktiken verstehen und anwenden können. In einem Beispiel aus der Fertigungsindustrie wurden mehr als 500 IT-Mitarbeiter in ITIL4 geschult, was zu einer messbaren Verbesserung der Incident-Bearbeitungszeit und der Reduzierung von Change-bezogenen Störungen führte.
Die Einführung eines CoE und der Fokus auf kontinuierliche Verbesserung ermöglichen es Unternehmen, die ITIL4-Standards erfolgreich zu implementieren und langfristig aufrechtzuerhalten. Doch die Schaffung eines CoE allein reicht nicht aus. Unternehmen müssen auch klare KPIs definieren, um den Erfolg ihrer ITIL4-Implementierung zu messen und sicherzustellen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Zu diesen KPIs gehören unter anderem die Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs), die Reduzierung der Change Failure Rate und der Automatisierungsgrad im Service Request Management.
Die Implementierung von ITIL4 in großen Unternehmen kann nur durch den gezielten Einsatz von Automatisierung und KI aufrechterhalten werden. Diese Technologien bieten die nötige Skalierbarkeit, um die Effizienz zu maximieren und gleichzeitig die Komplexität der IT-Operationen zu minimieren. Durch den verstärkten Einsatz von Automatisierung wird ITIL4 nicht nur effizienter, sondern auch anpassungsfähiger an die dynamischen Bedürfnisse von Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Welt.
Neben der technischen und prozessualen Implementierung von ITIL4 sollten Unternehmen auch die menschliche Seite der Veränderung berücksichtigen. Der Erfolg der ITIL4-Implementierung hängt nicht nur von der Technologie ab, sondern auch von der Bereitschaft der Mitarbeiter, neue Arbeitsweisen zu akzeptieren und sich kontinuierlich fortzubilden. Der kulturelle Wandel hin zu einer prozessorientierten und serviceorientierten Denkweise ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen ITIL4-Transformation.
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