Es gibt eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern, die glauben, dass die Erde in der Vergangenheit einen ähnlichen Prozess durchlaufen haben könnte wie Venus – einen "unkontrollierbaren Treibhauseffekt". Dieser Effekt könnte vor etwa 500 Millionen bis 1 Milliarde Jahren stattgefunden haben, was in geologischen Maßstäben gesehen nicht besonders lange her ist. Falls dies zutrifft, könnte Venus einst Ozeane und möglicherweise sogar Leben beherbergt haben. Heute jedoch ist sie eine tote, wüstenartige Welt mit einer Atmosphäre, die fast vollständig aus Kohlendioxid besteht und einer Oberflächentemperatur von etwa 460 Grad Celsius. Der Verdampfung von Wasser aus der Atmosphäre ist vermutlich ein entscheidender Faktor bei der Entstehung eines solchen katastrophalen Treibhauseffekts. Doch was passiert, wenn die Erde diesen Effekt in der Zukunft ebenfalls erlebt? Kann sie sich vielleicht einem solchen Schicksal entziehen?

Die Forscher Abe, Abe-Ouchi, Sleep und Zahnle bieten eine hoffnungsvolle Perspektive: Vielleicht kann die Erde dem verhängnisvollen Treibhauseffekt entkommen, wenn sie rechtzeitig den Punkt vermeidet, an dem das gesamte Wasser verdampft. Das Szenario, das sie vorschlagen, ist, dass die Erde sich zu einer Wüstenwelt verwandeln könnte, ähnlich wie die fiktiven Planeten Arrakis oder Tatooine, die aus der Science-Fiction bekannt sind. Auf einer solchen Welt könnte Leben dennoch bestehen bleiben, vorausgesetzt, es passt sich den extremen Bedingungen an, so wie es auch in den heutigen Wüstenregionen der Erde der Fall ist.

Wie könnte dieser Übergang stattfinden? Ein zentraler Mechanismus besteht darin, dass die Erde einen Teil ihres Wassers verliert, bevor der Treibhauseffekt ausbricht. Auf den ersten Blick scheint dies paradox: Um den katastrophalen Effekt zu vermeiden, muss die Erde zuerst viel Wasser verlieren. Dies würde in einem frühen Stadium zu einer Atmosphäre führen, die mit verdampftem Wasser gesättigt ist. In dieser Phase könnte die Erde dank eines feuchten Stratosphärenschirms einen Teil der Sonnenstrahlung reflektieren, was dabei helfen würde, die Temperaturen zu stabilisieren. Diese feuchte Atmosphäre würde sich jedoch unter dem Einfluss von ultraviolettem Sonnenlicht und Sonnenwind verändern, wobei Wasserstoff aus der Atmosphäre entwichen würde. Nach und nach würde die Erde ihre Feuchtigkeit verlieren und eine dünnere, trockenere Atmosphäre entwickeln – ein Zustand, der mit der Marsatmosphäre vergleichbar wäre.

Es gibt jedoch eine wichtige Voraussetzung: Der Verlust von Wasser und die gleichzeitige Erwärmung der Erde müssen in einem präzisen Gleichgewicht stattfinden. Wäre das der Fall, könnte die Erde ein trockenes, aber immer noch bewohnbares Planetensystem werden, in dem sich Leben weiterentwickeln könnte – wenn auch in einer sehr angepassten Form. Ein solcher Zustand wäre vielleicht nicht so angenehm wie heute, aber er könnte immer noch eine Art von Leben ermöglichen.

Die Idee eines "lebensfähigen Wüstenplaneten" mag zunächst wie ein Widerspruch erscheinen, doch wenn man sich die Herausforderungen ansieht, vor denen einige der extremsten Lebensformen auf der Erde stehen, etwa in den trockensten Wüsten, wird klar, dass Leben unter extremen Bedingungen durchaus möglich ist. Im Vergleich dazu ist unser heutiger Lebensraum auf der Erde ein Geschenk, das wir nicht als selbstverständlich ansehen sollten. Auch wenn der Weg zu einer solchen Zukunft nicht einfach ist, ist es nicht auszuschließen, dass die Erde, sollte sie in die Vergangenheit eines Venus-ähnlichen Zustands zurückfallen, durch kluge Anpassungen eine lebenswerte, wenn auch sehr unterschiedliche Welt bleiben könnte.

In der Science-Fiction begegnen wir häufig den so genannten Wüstenplaneten, auf denen die Bedingungen extrem und die Ressourcen knapp sind, aber Leben trotzdem existiert. Die berühmtesten Beispiele sind Arrakis aus Dune und Tatooine aus Star Wars. Diese fiktionalen Welten bieten interessante Einsichten in die Frage, wie Leben in extremen Umgebungen überleben könnte. Sie sind nicht nur Produkte der Fantasie, sondern könnten auch als eine Form von Hypothesen dienen, wie das Leben unter widrigeren Umständen auf realen Planeten möglich sein könnte. Besonders Arrakis, das aufgrund seiner besonderen Ressource – des "Gewürzes" – berühmt ist, ist ein faszinierendes Beispiel für eine Wüstenwelt, die in der Vorstellung der Menschen als lebensfähig gilt.

Ein weiteres interessantes Beispiel für die Thematik von Wasser und Leben auf anderen Planeten finden wir in H.G. Wells' Klassiker Der Krieg der Welten. In dieser Erzählung kommen Außerirdische aus dem Mars, um die Wasserreserven der Erde zu plündern, da ihr eigener Planet bereits fast ausgetrocknet ist. Diese Geschichte ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch eine Parabel für die Bedeutung von Wasser und Ressourcen im Universum. Die Idee, dass andere Welten Wasser nur durch den massiven Verlust ihrer eigenen Reserven zu finden suchen, zeigt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung dieses Elements als Lebensgrundlage.

Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen und Hypothesen, die diese Themen untermauern. Der Mars zum Beispiel, der einst ein feuchtes und möglicherweise sogar bewohnbares Umfeld hatte, hat heute nur noch Reste von Wasser in Form von Eis. Der Verlust von Wasser und Atmosphäre auf Mars ist ein Resultat der schwachen Schwerkraft und des fehlenden Magnetfeldes, die den Planeten anfällig für den Verlust von Wasser durch den Sonnenwind machten. Doch auch auf Mars gibt es noch Spuren von Wasser, was zeigt, dass es im Universum nicht an Wasser mangelt – es ist nur oft unter sehr extremen Bedingungen oder in weit entlegenen Regionen zu finden.

Insgesamt bleibt die Frage, ob die Erde der Katastrophe eines unkontrollierten Treibhauseffekts entkommen kann, eine der größten Herausforderungen für die Zukunft der Menschheit. Doch der Fall von Venus und Mars zeigt, dass solche extremen Szenarien nicht das Ende aller Dinge bedeuten müssen. Eine Wüstenwelt könnte durchaus eine lebenswerte Welt sein – vielleicht nicht so idyllisch wie heute, aber immer noch ein Zuhause für angepasste Lebensformen.

Was macht Ozeanwelten bewohnbar? Die Bedeutung von Land und geologischer Aktivität auf Wasserwelten

Die Entdeckung des Exoplaneten TOI-1452b im Jahr 2022 durch das NASA-Programm TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) liefert einen faszinierenden Blick auf die Natur von „Ozeanwelten“. TOI-1452b umkreist in der habitablen Zone eines Doppelsternsystems, etwa 100 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Planet ist ein sogenannter Super-Erde, 1,67-mal größer als die Erde, mit einer Dichte, die darauf hindeutet, dass 22 bis 30 Prozent seiner Masse aus Wasser bestehen, wahrscheinlich um einen felsigen Kern herum. Diese Wassermenge ist vergleichbar mit dem, was wir auf Eismonden wie Europa oder Titan finden. Die Frage, ob TOI-1452b nach seiner Entstehung aus dem äußeren Sonnensystem in die Nähe der Sterne migriert ist, bleibt weiterhin offen.

Solche Welten, die in der Fiktion und in der Wissenschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen, gehören zu den häufigsten Planetenarten, die wir in anderen Sternensystemen entdecken. Mini-Neptune, Super-Erden und heiße Jupiter sind Planetenarten, die in unserem Sonnensystem fehlen, was sie für die Vorstellungskraft und für außerirdische Abenteuer umso exotischer erscheinen lässt. Die Frage, warum diese Welten nicht in unserer Nähe existieren, ist eine der vielen ungelösten Mysterien der Astronomie. Doch in der Science-Fiction bieten solche Planeten zahlreiche Möglichkeiten für spannende Szenarien.

Wasserwelten oder Ozeanwelten, auf denen Wasser die dominante Oberfläche bildet, sind ein faszinierendes Konzept. Der Grad, in dem solche Welten mit Wasser bedeckt sind, variiert in der Science-Fiction. Manchmal sind diese Planeten vollständig von Wasser bedeckt, manchmal gibt es kleine Kontinente oder Inselarchipele, auf denen die Handlung spielt. Dabei stellt sich eine entscheidende Frage: Wie viel Land könnte eine Wasserwelt haben, um bewohnbar zu sein?

Hier kommt die Forschung von Claire Guimond ins Spiel, die das Konzept der dynamischen Topografie untersucht hat. Topografie bezeichnet die Form der Oberfläche eines Planeten, die durch geologische Prozesse wie Plattentektonik geformt wird. Auf der Erde ist die Topografie ein Produkt der Bewegung tektonischer Platten, die durch die Erdkruste driften und die Oberfläche in Gebirge, Täler und Ozeane zerreißen. Doch nicht jeder Planet hat eine solche Plattentektonik. Guimond betrachtete daher, wie die Oberfläche eines Planeten sich entwickeln könnte, wenn er keine beweglichen Platten besitzt – ein sogenannter „stagnanter Deckel“. In einem solchen Szenario fließt der Mantel des Planeten über Jahrmillionen hinweg sehr langsam, ohne dass die Oberfläche in Platten zerbricht.

Die Topografie eines Planeten beeinflusst maßgeblich, wie tief seine Ozeane sind. Ein flacherer Planet benötigt weniger Wasser, um vollständig überflutet zu werden, doch die größere Oberfläche lässt das Wasser weiter ausbreiten, wodurch höhere Landmassen entstehen können. Auf Super-Erden, also Planeten mit einer höheren Masse als die Erde, könnte das Fehlen einer beweglichen Plattentektonik zu einer flacheren Oberfläche führen, was wiederum das Vorhandensein von Land erschwert. Doch die Forschung zeigt, dass auch solche Welten durch sehr leistungsstarke Vulkane, die durch enorme Konvektionsströmungen im Mantel entstehen, in der Lage sein könnten, landmassenartige Strukturen zu bilden.

Das Fehlen von Land auf Wasserwelten stellt ein großes Problem für die Bewohnbarkeit dar, da Land für das Leben auf vielen Planeten von entscheidender Bedeutung ist. Insbesondere für den Kohlenstoff-Silikat-Zyklus, der eine wesentliche Rolle in der Klimaregulierung spielt. Dieser Prozess funktioniert über Jahrmillionen hinweg, indem Vulkane Kohlendioxid freisetzen, das die Atmosphäre erwärmt. Durch Regen wird das Kohlendioxid aus der Luft entfernt und reagiert mit Silikatmineralien in den Gesteinen auf der Oberfläche. Diese Reaktion wird besonders durch wärmeres Klima beschleunigt und liefert Nährstoffe für das Leben im Ozean. Algen und andere mikroskopische Organismen, die diese Mineralien in ihre Schalen einbauen, stehen am Anfang der Nahrungskette. Wenn diese Organismen sterben, sinken ihre Überreste auf den Meeresboden und werden durch die Plattentektonik zurück in den Mantel gezogen, wo das Kohlenstoff wieder freigesetzt wird.

Doch ohne Landmassen, die diese Prozesse stützen, wird das Klima eines Planeten instabil. Auf Wasserwelten ohne Kontinente oder Inseln könnte das Fehlen eines solchen Kreislaufs zu extremen Klimabedingungen führen, die langfristig das Überleben von Leben, wie wir es kennen, verhindern würden.

Das Konzept von Ozeanwelten in der Science-Fiction bezieht sich also nicht nur auf die Vorstellung eines Planeten, der überwiegend mit Wasser bedeckt ist. Vielmehr müssen auch geologische Faktoren wie die Topografie und die geodynamischen Prozesse berücksichtigt werden, um eine solche Welt für Leben bewohnbar zu machen. Ohne diese Prozesse würde der Planet möglicherweise einem Klimakollaps ausgesetzt, der für jegliche Form von Leben nachteilig wäre.

Könnten Planeten in Systemen mit mehreren Sternen existieren?

In der Astronomie wird oft die Frage aufgeworfen, ob Planeten in Systemen mit mehreren Sternen existieren könnten. Tatsächlich ist das Universum nicht nur von Einzelsternen geprägt, sondern es gibt auch Sternsysteme, die aus zwei, drei oder sogar mehr Sternen bestehen. Diese besonderen Systeme werfen faszinierende Fragen auf, insbesondere wenn man sich die Auswirkungen auf die Planetenbahnen und das Leben auf diesen Planeten vorstellt.

Ein bekanntes Konzept aus der Science-Fiction ist das Bild von Planeten, die mehrere Sonnen umkreisen. Filme wie „Pitch Black“ (2000) von David Twohy greifen dieses Szenario auf, indem sie eine Welt mit mehreren Sonnen darstellen, auf der das Licht nur selten von der Dunkelheit abgelöst wird. Diese Vorstellung wird jedoch nicht nur in der Popkultur behandelt, sondern auch in der wissenschaftlichen Literatur, etwa in Isaac Asimovs Kurzgeschichte „Nightfall“ (1941), die später von Robert Silverberg in einen Roman umgewandelt wurde. In dieser Geschichte geht es um einen Planeten namens Lagash, der sechs Sterne umkreist. Die Bewohner dieses Planeten kennen keine Dunkelheit, da stets mindestens einer der Sterne am Himmel zu sehen ist. Doch eines Tages wird der Planetenmond, der normalerweise unsichtbar ist, plötzlich sichtbar, als er einen der Sterne verdunkelt, und für die erste Zeit in zwei Jahrtausenden wird es Nacht. Der Anblick der Sterne jenseits ihres Systems führt die Bewohner in den Wahnsinn.

Obwohl kein Planeten in einem Sextuplett-System entdeckt wurde, gibt es außergewöhnliche Systeme, die mehr als einen Planetenbildungsring aufweisen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das System gg Tau, das sich 450 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier befindet. In diesem System bilden drei Sterne ein hierarchisches Trio, wobei zwei Sterne ein Binärsystem bilden und von einem dritten Stern umkreist werden. Die Planetenbildungsringe in diesem System sind außergewöhnlich, da sie um den hellsten Stern des Binärsystems und um alle drei Sterne des Systems kreisen. In dieser Region gibt es Hinweise auf protoplanetare Strukturen, die sich noch entwickeln. Auch wenn dieses System keine Planeten mit fünf Sonnen beherbergen wird, könnte es Planeten geben, die drei Sterne umkreisen, während andere möglicherweise nur einen Stern haben.

Die Entdeckung von solchen jungen, planetenbildenden Ringen ist dank moderner Teleskope wie Alma deutlich einfacher geworden. Im Jahr 2019 führten Forschungen zur Entdeckung, dass die Staubscheiben um junge, weit entfernte Binärsysteme oft in ungewöhnlichen Winkeln zur Orbitalebene der Sterne geneigt sind. Diese Neigung kann bis zu 90 Grad betragen, sodass zukünftige Planeten in solchen Systemen nicht um den Äquator der Sterne, sondern um deren Pole kreisen würden. Dies ist ein bedeutender Unterschied zu den Planetensystemen, die wir kennen, und wirft interessante Fragen zur möglichen Entwicklung von Leben und Zivilisationen auf diesen Planeten auf.

In einem solchen System, in dem Planeten über die Pole der Sterne hinweg kreisen, könnte das visuelle Erlebnis für die Bewohner außergewöhnlich sein. Im Gegensatz zu den klassischen Vorstellungen von Sonnenuntergängen und -aufgängen in einem planetarischen Äquatorbereich, würden die Sonnen in einem polar ausgerichteten System eine völlig andere Bewegung am Himmel zeigen, die von den Bewohnern als äußerst ungewöhnlich wahrgenommen würde. Solche Szenarien könnten das Leben auf diesen Planeten auf vielfältige Weise beeinflussen. In der Vorstellung eines solchen Systems mit mehreren Sternen könnte das Spektakel von zwei Sonnenuntergängen in einem polar ausgerichteten Orbit durch andere Naturphänomene bereichert werden. Die Bewohner könnten zum Beispiel spektakuläre Polarlichter erleben, die durch die Interaktion zwischen den Magnetfeldern der Sterne und den geladenen Teilchen des Sonnenwinds entstehen.

Die Idee von Polarlichtern auf einem Planeten in einem Mehrsternsystem ist faszinierend. Polarlichter entstehen auf der Erde durch die Wechselwirkung von geladenen Teilchen des Sonnenwinds mit den Magnetfeldern unserer Erde. Diese Teilchen bewegen sich entlang der Magnetfeldlinien und kollidieren mit Atomen in der Atmosphäre, wodurch sie zum Leuchten angeregt werden und die wunderschönen Lichter am Himmel erzeugen. In einem System mit mehreren Sternen, vor allem wenn die Planeten die Pole der Sterne überqueren, könnten die Polarlichter noch beeindruckender ausfallen, da die Sonnenwinde aus verschiedenen Richtungen kommen und die Atmosphäre des Planeten auf komplexe Weise beeinflussen.

Ein weiteres interessantes Phänomen betrifft die entstehenden Scheiben um junge, weit entfernte Binärsysteme. Diese Scheiben könnten nicht nur Staub und Gas enthalten, sondern auch protoplanetare Strukturen, die zu Planeten heranwachsen. Diese protoplanetaren Discs können in verschiedenen Winkeln geneigt sein, was zu außergewöhnlichen Umlaufbahnen für zukünftige Planeten führen würde. Ein solches System könnte den Astronomen neue Einblicke in die Dynamik der planetarischen Entstehung in Mehrsternsystemen geben und uns helfen, die Vielfalt der planetaren Umgebungen im Universum besser zu verstehen.

Was für uns als Leser und Forscher besonders wichtig ist, ist die Erkenntnis, dass die Entstehung und Entwicklung von Planeten in einem Mehrsternsystem ganz andere physikalische Prozesse durchlaufen könnte als in einem einfachen System mit nur einem Stern. Die verschiedenen Gravitationseinflüsse, die Neigung der Planetenbildungsdiscs und die Art und Weise, wie sich diese Systeme im Laufe der Zeit entwickeln, könnten die Bedingungen für Leben und die Entstehung von Zivilisationen grundlegend verändern. Doch trotz der erstaunlichen Vielfalt und der außergewöhnlichen Phänomene, die in solchen Systemen möglich sind, bleibt die Frage offen, wie das Leben unter diesen Bedingungen aussehen könnte – oder ob es überhaupt entstehen könnte.