Die Idee, dass das Wahlrecht und die politische Macht in den Händen einer „ausgewählten“ Elite liegen sollten, hat eine lange Geschichte. Diese Perspektive, die die politische Teilnahme für viele Menschen einschränkt, wurde von verschiedenen philosophischen Strömungen unterstützt, die die Idee vertreten, dass nur die „besten“ Individuen, jene mit dem „besten“ Erbgut oder der größten Intelligenz, das Recht zur politischen Mitbestimmung besitzen sollten. Diese Haltung ist tief in den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen verwurzelt, die das Wahlrecht als ein Privileg und nicht als ein Recht betrachten.

Der Ursprung dieser Ideen lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als der englische Philosoph Herbert Spencer seine evolutionären Theorien in den politischen Bereich übertrug. Spencer argumentierte, dass eine Gesellschaft nur dann fortschrittlich und sicher bleiben könne, wenn sie von den besten Individuen geführt werde – von denen, die das „beste“ Erbgut besäßen. Diese Gedanken wurden später von Francis Galton weiterentwickelt, der das Konzept der Eugenik einführte, das besagte, dass „minderwertige“ Menschen durch Sterilisation oder gar Vernichtung aus dem Genpool entfernt werden sollten. Diese Ideen wurden sowohl in Großbritannien unter Winston Churchill als auch in den USA unter Woodrow Wilson gefördert.

Die Eugenikbewegung fand besonders bei solchen politischen Kräften Anklang, die der Meinung waren, dass soziale Probleme – wie Armut und Unbildung – das Ergebnis eines minderwertigen Charakters oder eines mangelhaften Intellekts seien. In diesem Kontext wurde der Zugang zum Wahlrecht als ein Mittel der sozialen Selektion genutzt. George Will, ein prominenter konservativer Kommentator, argumentierte, dass eine weit verbreitete Wahlbeteiligung das politische System verschlechtern würde, da „schwächere“ Menschen, die seiner Meinung nach nicht in der Lage seien, „informierte“ Entscheidungen zu treffen, wählen würden. Diese Haltung spiegelt die Überzeugung wider, dass nur diejenigen, die über „Eigentum“ oder „Vermögen“ verfügen, in der Lage sind, eine „richtige“ politische Entscheidung zu treffen.

Dieser Gedanke ist tief in der amerikanischen Geschichte verwurzelt. Alexander Hamilton und John Adams, zwei der Gründerväter der Vereinigten Staaten, vertreten die Ansicht, dass Menschen ohne Eigentum – die „Unterschicht“ – keinen Einfluss auf die politische Macht haben sollten. Diese Überzeugung beruhte auf der Vorstellung, dass Menschen ohne Vermögen oder Bildung unfähig seien, in der politischen Arena zu agieren. Adams sagte, dass „sehr wenige Männer, die kein Eigentum haben, in der Lage sind, selbstständig zu denken“ und daher keine Rolle in der Regierung spielen sollten.

Im 21. Jahrhundert hat sich diese Denkrichtung weiterentwickelt und manifestiert sich vor allem in den Argumenten libertärer Oligarchen. Libertarismus, wie er von Philosophen wie Ayn Rand propagiert wurde, lehnt das demokratische Prinzip ab, dass alle Bürger das Recht haben, politische Entscheidungen zu treffen. Rand prägte den Begriff der „Möchtegern-Nehmer“, also derjenigen, die von den „Produktiven“ der Gesellschaft leben, ohne selbst einen Beitrag zu leisten. Diese Philosophie sieht das Wahlrecht als ein Instrument, das von den „falschen“ Menschen missbraucht werden kann – also von denen, die als „Wohltäter“ gelten und den „Reichen“ oder „Produktiven“ das Wohlstand und die Macht entziehen könnten.

Darüber hinaus haben weiße Nationalisten und rassistische Bewegungen in den Vereinigten Staaten diese Vorstellung von „unwürdigen“ Wählern übernommen. Für sie ist die politische Macht etwas, das den „weißen“ Menschen vorbehalten bleiben sollte, da sie die „überlegene“ Rasse darstellen. Diese rassistische Haltung spiegelt sich nicht nur in der Politik, sondern auch in den sozialen Strukturen wider, die gezielt benachteiligte Gemeinschaften – oft mit einem hohen Anteil von Afroamerikanern und Latinos – von der Wahlurne fernhalten. Diese Formen der politischen Ausgrenzung sind nicht nur ein Überbleibsel der Vergangenheit, sondern auch ein aktives Mittel, um die politische Macht in den Händen der wirtschaftlichen und sozialen Eliten zu konzentrieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser modernen Kriegsführung gegen das Wahlrecht ist die sogenannte „Skin-in-the-Game“-Mentalität, die von vielen konservativen und libertären Denkern vertreten wird. Diese Philosophie besagt, dass nur diejenigen, die finanziell von den politischen Entscheidungen betroffen sind – also Steuern zahlen und somit „beteiligt“ sind – auch das Recht haben sollten, zu wählen. Walter E. Williams, ein konservativer Ökonom, argumentierte, dass die Tatsache, dass viele Amerikaner keine Bundessteuern zahlen, sie zu natürlichen Anhängern der großen „Wohlstandskrieger“ und großen Ausgabenpolitiker mache. In seiner Sichtweise führt das Fehlen von „Eigenbeteiligung“ zu einer verzerrten politischen Landschaft, die das Wirtschaftssystem destabilisieren könnte.

Die Verfechter dieser Sichtweisen argumentieren, dass Demokratie zu einem „Mob-Regel“ System führen könne, bei dem die Mehrheit durch populistische Maßnahmen in das politische Geschehen eingreifen könne, ohne die langfristigen wirtschaftlichen Konsequenzen zu bedenken. Dies könnte in einer Gesellschaft dazu führen, dass die „richtigen“ und „verdienten“ Entscheidungen von einer Mehrheit „unverständiger“ Menschen getroffen werden. So entstehen immer wieder Bewegungen und Gesetze, die das Wahlrecht für bestimmte Bevölkerungsgruppen erschweren und in vielen Fällen sogar verhindern, um die politische Macht der wirtschaftlichen Elite zu sichern.

Es ist unerlässlich, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass diese Denkrichtungen und politischen Bewegungen nicht nur ideologische oder theoretische Konstrukte sind. Sie sind tief in den sozialen und wirtschaftlichen Strukturen verankert und finden sich in vielen aktuellen politischen Praktiken wieder, sei es durch Wahlrechtsbeschränkungen, durch die Privatisierung öffentlicher Güter oder durch die Förderung von Gesetzgebungen, die die Macht einer kleinen Elite sichern. Das Verständnis dieser historischen und modernen Kämpfe um das Wahlrecht ist entscheidend, um die gegenwärtige politische Landschaft zu begreifen und die Auswirkungen dieser Denkweisen auf zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen zu verstehen.

Wie Wahlreformen das Wahlsystem verbessern können: Lösungen für mehr Zugänglichkeit und Transparenz

Wahlen sind das Fundament jeder Demokratie, aber die Art und Weise, wie Wahlen durchgeführt werden, hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Herausforderungen mit sich gebracht. Diese Herausforderungen reichen von der Zugänglichkeit und den logistischen Hürden bis hin zu den Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Integrität von elektronischen Wahlmaschinen. Eine nachhaltige Lösung für diese Probleme könnte in der Einführung von Reformen liegen, die sowohl den Zugang zur Wahl urne erleichtern als auch die Transparenz und Sicherheit der Wahlergebnisse gewährleisten.

Ein zentraler Punkt, der immer wieder zur Sprache kommt, ist die Erreichbarkeit von Wahllokalen. Viele Bürger, insbesondere Berufspendler, Eltern und Pflegepersonen, haben Schwierigkeiten, ihre Stimme abzugeben, wenn die Wahl ausschließlich an einem einzigen Tag stattfindet. Das traditionelle Modell, bei dem Wahlen nur an einem bestimmten Dienstag im November stattfinden, ist für viele eine große Hürde. Einer Lösung könnte es sein, das Wahlverfahren auf mehrere Tage auszuweiten. Frühwahlen oder eine längere Frist für die Abgabe der Stimme würden es den Wählern ermöglichen, ihre Wahl zu einem für sie günstigeren Zeitpunkt abzugeben und damit auch den Stress und die Belastung durch lange Warteschlangen an Wahltagen zu verringern.

Eine Umfrage des Brennan Center for Justice aus dem Jahr 2016 zeigte, dass 75 Prozent der Wähler die Idee von Frühwahlen unterstützten, wobei 60 Prozent eine starke Unterstützung äußerten. In Staaten wie North Carolina unterstützen 85 Prozent der Wähler, einschließlich mehr als 75 Prozent der Republikaner, die Einführung von Frühwahlen. Das deutet darauf hin, dass eine Erweiterung der frühen Abstimmung über alle politischen Lager hinweg Zustimmung findet. Besonders vorteilhaft ist, dass Frühwahlen nicht nur den Zugang zur Wahl verbessern, sondern auch die Belastung an Wahltagen verringern, was den gesamten Wahlprozess effizienter macht.

Die Einführung von Frühwahlen könnte auch den Druck auf die Wahlsysteme verringern und gleichzeitig den Bürgern das Vertrauen in die Effizienz des Wahlprozesses geben. Wenn Wähler mehr Flexibilität bei der Wahl ihrer Abstimmzeiten haben, könnten sie sich auch sicherer fühlen, dass ihr Wahlrecht ordnungsgemäß gewahrt bleibt und ihre Stimme gezählt wird.

Ein weiteres zentrales Thema in der Diskussion um Wahlreformen ist die Art und Weise, wie die Wahlstimmen erfasst werden. Während elektronische Wahlmaschinen als moderne und praktische Lösung für die Stimmabgabe erscheinen, bergen sie erhebliche Risiken. Ein Beispiel dafür lieferte die Wahl in Georgia im Jahr 2002, bei der eine Reihe von Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Stimmen durch elektronische Maschinen auftraten. Diese Maschinen boten keinen Papiernachweis, sodass eine Nachzählung unmöglich war, und führten zu einem erheblichen Vertrauenverlust in das Wahlsystem.

Die Gefahr, dass Wahlmaschinen manipuliert werden könnten, wird weiter verschärft durch die Tatsache, dass private Unternehmen, die solche Maschinen herstellen und betreiben, nicht verpflichtet sind, ihren Quellcode offenzulegen. Dies führt zu einer undurchsichtigen Praxis, bei der es für die Öffentlichkeit praktisch unmöglich wird zu erkennen, ob und wie Wahlmaschinen verfälscht wurden. Zudem bieten elektronische Systeme keine Möglichkeit für eine vollständige, überprüfbare Rückverfolgbarkeit der abgegebenen Stimmen. Eine Rückkehr zu Papierwahlzetteln könnte daher nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch das Vertrauen der Wähler in den Wahlprozess wiederherstellen. Der Verzicht auf elektronische Wahlsysteme könnte die größte Maßnahme darstellen, um die Integrität des Wahlverfahrens zu sichern.

In Bezug auf die Kontrolle der Wahlergebnisse ist auch das Problem des sogenannten „Gerrymandering“ von Bedeutung. Politische Parteien, die die Macht in einem Staat erlangen, haben häufig versucht, Wahlkreise so zu manipulieren, dass sie ihre eigenen Wahlergebnisse begünstigen. Diese Praxis hat die demokratische Repräsentation stark verzerrt und das Vertrauen der Wähler in die Gültigkeit der Wahlergebnisse untergraben. Eine der Lösungen für dieses Problem könnte die Schaffung von nicht-parteilichen Kommissionen zur Festlegung der Wahlkreisgrenzen sein, um eine faire und gleichmäßige Verteilung der Stimmen zu gewährleisten.

Ein weiteres kontroverses Thema in den Vereinigten Staaten ist das Electoral College, das System der Wahlmänner, das es den letzten beiden republikanischen Präsidenten ermöglichte, die Präsidentschaft zu gewinnen, obwohl sie die landesweiten Wahlen verloren. Diese Unterscheidung zwischen der Popularität der Kandidaten und den tatsächlichen Wahlergebnissen hat das Vertrauen vieler Wähler in die Legitimität der Präsidentschaftswahlen erschüttert. Eine mögliche Lösung könnte die Einführung eines nationalen Volkswahlrechts sein, bei dem die Wahl nur durch die Stimmen der Wähler entschieden wird und das Electoral College somit abgeschafft wird. Mehrere Staaten, darunter Colorado, haben bereits Schritte unternommen, um den nationalen Popular Vote zu unterstützen und auf das Electoral College zu verzichten. Dies könnte langfristig zu einer größeren Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen der Volksabstimmung und den politischen Entscheidungen führen.

Neben diesen konkreten Reformen sollten Wähler in den demokratischen Prozessen erkennen, wie wichtig es ist, sich über die verschiedenen Mechanismen der Wahl und ihrer Durchführung bewusst zu sein. Es ist nicht nur von Bedeutung, wie eine Stimme abgegeben wird, sondern auch, wie die Regeln und das System dahinter gestaltet sind. Diese tiefere Einsicht in die Struktur des Wahlsystems und die Herausforderungen, die mit seiner Reform verbunden sind, ist entscheidend für das Verständnis, warum bestimmte Änderungen notwendig sind, um die Integrität und den Zugang zur Wahl zu gewährleisten.

Warum Frauen und indigene Völker in den USA immer noch unterdrückt werden: Eine Geschichte der Wahlrechtseinschränkungen

Im Laufe der amerikanischen Geschichte war das Wahlrecht ein Privileg, das ausschließlich einer bestimmten Gruppe von Bürgern vorbehalten war. In der frühen Phase des Landes war dies nahezu ausschließlich auf weiße, männliche Landbesitzer beschränkt. Der Historiker Joseph P. Bradley erklärte, dass die Idee der Frau als eigenständige Person in der Gesellschaft und ihrer Unabhängigkeit von der Rolle der Mutter und Ehefrau in dieser Zeit nicht einmal zur Diskussion stand. Es war eine weithin akzeptierte Norm, dass Frauen keine eigene Existenz außerhalb ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter besaßen. Diese patriarchalischen Werte prägten die politische und gesellschaftliche Struktur Amerikas über viele Jahre hinweg und führten zu systematischen Einschränkungen der Rechte von Frauen.

Der 19. Verfassungszusatz von 1920, der den Frauen das Wahlrecht gewährte, war ein bedeutender Schritt nach vorne. Doch auch in den Jahrzehnten danach blieben die Herausforderungen bestehen. Besonders in von Republikanern dominierten Bundesstaaten wurden Gesetze erlassen, die das Wahlrecht von Frauen massiv einschränkten. So verschlechterte sich die Situation mit der Einführung von "Exact Match"-Gesetzen, die es den Bürgern unmöglich machten, zu wählen, wenn ihre Wählerregistrierung, Personalausweis oder Geburtsurkunde nur in einer kleineren Weise von den offiziellen Aufzeichnungen abwichen.

Diese Art der Wahlrechtsunterdrückung hatte insbesondere Frauen und insbesondere verheiratete Frauen betroffen. Etwa 90 % der verheirateten Frauen ändern ihren Nachnamen nach der Heirat. Als Folge davon stimmte der Name auf ihren Ausweisdokumenten häufig nicht mit dem Namen auf der Geburtsurkunde überein. Schätzungen zufolge könnten bis zu 34 % der Frauen, wenn sie nicht die richtigen Dokumente vorlegen konnten, von den Wahlen ausgeschlossen werden. Besonders für arme Frauen und ältere Frauen, die möglicherweise hohe Gebühren zahlen mussten, um diese Dokumente zu beschaffen, war dies eine unüberwindbare Hürde.

Ein weiterer Aspekt der Wahlrechtsunterdrückung betrifft die indigene Bevölkerung Amerikas. Die Geschichte der Unterdrückung von Native Americans im Wahlprozess geht weit zurück. Obwohl das Indian Citizenship Act von 1924 den Native Americans die US-Staatsbürgerschaft verlieh, wurde ihnen dennoch nicht das Wahlrecht gewährt. Erst das Wahlrechtsgesetz von 1965 gewährte den indigenen Völkern das Recht, an Wahlen teilzunehmen. Doch auch danach wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihre Stimmen zu unterdrücken. Die Einführung von Wahlbezirksmanipulationen (Gerrymandering) und Gesetzgebungen, die indigenen Völkern den Zugang zu Wahlurnen erschwerten, wurden als Mittel zur Wahlrechtsunterdrückung genutzt.

Besonders auffällig wurde diese Praxis in North Dakota, wo die Mehrzahl der indigenen Bevölkerung keine festen Straßennamen oder Hausnummern auf ihren Adressen hatte. Stattdessen erhielten sie ihre Post in der örtlichen Postfiliale, was bedeutete, dass fast jeder die gleiche Adresse hatte. Die Regierung von North Dakota verabschiedete daraufhin ein Gesetz, das von den Wählern verlangte, eine spezifische Adresse auf ihrem Ausweis zu haben, was für viele Mitglieder der indigenen Gemeinschaften praktisch unmöglich war. Auch die Weigerung, Stammesausweise als gültige Identifikation zu akzeptieren, erschwerte den Wahlprozess für viele indigene Amerikaner.

In South Dakota war das Problem noch gravierender. Hier mussten Wähler, die auf den Pine Ridge-Reservaten lebten, im Durchschnitt doppelt so weit reisen wie weiße Wähler, um zu den Wahllokalen zu gelangen. In einem System, das ohnehin schon auf viele Hindernisse gestoßen war, wurde es für die indigene Bevölkerung noch schwieriger, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Ein weiteres zentrales Element der Wahlrechtsgeschichte ist die Warnung von James Madison vor den Gefahren der Konzentration von Reichtum und Macht. Während der Ausarbeitung der Verfassung der Vereinigten Staaten warnte Madison, dass eine Regierung, die nur die Rechte von Besitzern von Eigentum berücksichtigt, zu einer Oligarchie führen würde, in der die Armen unterdrückt und ausgebeutet werden. Besonders beunruhigte ihn die Vorstellung, dass der Reichtum der Eliten dazu führen könnte, dass sie die politische Macht vollständig übernehmen würden, was im Widerspruch zu den demokratischen Prinzipien stand, die die Verfassung schützen sollte.

Madison sagte, dass die arme Bevölkerung von früheren Republiken oft unterdrückt worden sei, weil die Rechte der Eigentümer immer Vorrang vor den Rechten der einfachen Bürger hatten. Er drängte darauf, dass der Kongress das Recht und die Pflicht haben sollte, Steuern zu erheben und öffentliche Gelder zu verwalten, ohne dabei die Eigentumsrechte der Reichen zu begünstigen. Andernfalls würde die politische Macht in den Händen der Wohlhabenden und nicht des Volkes liegen, was in einem Verfall der Demokratie enden würde.

Die Wahlrechtsgeschichte Amerikas zeigt nicht nur die Fortschritte, die Frauen und Minderheiten im Kampf um Gleichberechtigung gemacht haben, sondern auch die fortwährenden Herausforderungen, die weiterhin bestehen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Wahlrechtsunterdrückung nicht nur ein Problem der Vergangenheit ist, sondern auch in der Gegenwart aktiv ist. Gesetze, die von den Eliten und politischen Kräften genutzt werden, um den Wahlprozess zu manipulieren und bestimmte Bevölkerungsgruppen auszuschließen, sind ein weiterhin relevantes Thema in den USA.