Der Nahostkonflikt und die Ereignisse der letzten Jahrzehnten haben den Niedergang der amerikanischen Hegemonie in der Region offenkundig gemacht. Während Syrien durch repressive Gewalt die öffentliche Unzufriedenheit niederhielt, ohne eine direkte militärische Intervention der USA zu provozieren, erlebte Libyen einen raschen Zustrom von Dschihadisten und stürzte in einen verheerenden Bürgerkrieg. Die amerikanische Supermacht, die ihre politischen und wirtschaftlichen Ambitionen frustriert sah, versuchte dennoch, ihre hegemoniale Stellung im Sicherheitsbereich durch den Einsatz ihrer militärischen Übermacht zu wahren. Doch selbst hier stieß sie auf unerwartete Hindernisse.
Die Bush-Regierung hatte Afghanistan überfallen, um die Taliban zu besiegen und al-Qaida zu zerschlagen. Doch die Taliban fanden Zuflucht im benachbarten Pakistan, trotz dessen nomineller Allianz mit den USA, und al-Qaida erwies sich als hydra-ähnlich, indem sie in verschiedenen Teilen der Welt wiederauftauchte. Ein solcher Ort war der Irak nach dem Sturz von Saddam Hussein, wo der al-Qaida-Ableger sich mit der sunnitischen Minderheit verbündete, um die amerikanischen Bemühungen zur Staatsneugründung zu untergraben. Doch innerhalb von zehn Jahren trennte sich dieser Ableger von der Mutterorganisation und verwandelte sich in eine noch tödlichere Entität – der Islamische Staat (ISIS), der 2014 ein Kalifat ausrief und in Syrien seine Wurzeln schlug. Auch wenn ISIS militärisch nicht mit der US-Luftwaffe und deren Verbündeten auf dem Boden mithalten konnte, zog die bloße Existenz des Kalifats zahlreiche Unterstützer an, sowohl aus der Region als auch international.
Die Taktik des „Oderint dum metuant“, bei dem die USA auf Angst und Unterdrückung setzten, war jedoch nicht die bevorzugte Vorgehensweise. Einige ihrer Verbündeten in der Region zeigten sich wenig skrupulös. Israel reagierte unverhältnismäßig auf palästinensische Angriffe, während die Regierung Bahrains während des Arabischen Frühlings mit unnachgiebiger Härte jegliche Opposition unterdrückte. Saudi-Arabien, normalerweise vorsichtig, handelte nach 2015 in Jemen nachlässig, indem es eine der beiden Fraktionen unterstützte, die sich als Regierung bezeichnete. Und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) schlossen sich mit Bahrain, Ägypten und Saudi-Arabien zusammen, um Katar 2017 zu boykottieren, einen weiteren US-Verbündeten. Selbst die Kontrolle über ihre eigenen Verbündeten entglitt den USA, was ihre hegemoniale Stellung im Nahen Osten weiter untergrub.
Doch der syrische Bürgerkrieg schien für die hawkischen Elemente in der US-Regierung eine Gelegenheit zu bieten, die amerikanische Macht wieder zu behaupten. Präsident Obama entschloss sich jedoch, diesen Schritt weise zu vermeiden, da eine Intervention mit Bodentruppen wahrscheinlich nicht erfolgreich gewesen wäre. Stattdessen festigte Russland seine Position in Syrien und erweiterte seine bereits beträchtliche strategische Präsenz im Land. Am Ende der Obama-Regierung war die öffentliche Meinung über die USA in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) überwiegend feindlich. In allen befragten Mehrheits-Moslem-Ländern waren die USA mehrheitlich unbeliebt, während in Israel zwar eine positive Haltung gegenüber den USA existierte, diese jedoch nicht auf den Präsidenten übertragbar war.
Obwohl der Rückzug des amerikanischen Imperiums aus der Region offensichtlich war, gab es dennoch bemerkenswerte Erfolge. Der Zugriff auf Öl, der Franklin D. Roosevelt in die Region führte und über Jahrzehnten hinweg eine Konstante blieb, war unter der Obama-Regierung weit weniger wichtig geworden. Die USA hatten ihre Ölimporte erheblich reduziert: Nur noch ein Drittel des amerikanischen Ölverbrauchs stammte aus der MENA-Region, wobei weniger als 20 Prozent davon aus dieser Region importiert wurden. Die Kombination aus gesunkener Nachfrage und gesteigerter inländischer Produktion verschaffte den USA eine größere Unabhängigkeit von den Ölexporteuren des Nahen Ostens.
Diese Verringerung der Ölabhängigkeit verschaffte den USA mehr Handlungsspielraum. Insbesondere öffnete sie den Weg zu einer neuen Herangehensweise an den Iran, dessen Regierung eine Schlüsselrolle in der Region spielte und dabei den amerikanischen Interessen schadete. Das 2015 unterzeichnete Nuklearabkommen mit dem Iran ebnete jedoch nicht den Weg zu einer Rückkehr der imperialen Präsenz, sondern schuf die Voraussetzungen für eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen. Diese Entwicklungen, die Reduzierung der Ölabhängigkeit und das Abkommen mit dem Iran, konnten jedoch die lange Liste der US-Fehler in der MENA-Region nicht überdecken.
Ganz oben auf dieser Liste standen die zerrütteten Staaten Afghanistan, Irak und Libyen, in denen die US-amerikanische Militärmacht autokratische Regime beseitigte, aber die staatlichen Institutionen, die sie zerstörten, nicht wiederaufbauen konnte. Auch wenn diese Misserfolge oft als „Fehler“ in der Planung abgetan wurden, waren die Ursachen tiefgreifender. Das amerikanische Imperium war nicht mehr bereit oder fähig, in den Wiederaufbau von Staaten zu investieren, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Japan der Fall gewesen war. Ein Imperium benötigt die Loyalität seiner Klienten, doch den USA fiel es zunehmend schwer, ihre Verbündeten zu kontrollieren. Israels Verhalten in den besetzten Gebieten ist nur ein Beispiel. Aber auch die Türkei, ein NATO-Mitglied, wechselte im syrischen Bürgerkrieg die Seiten, als sie die Position der USA als inkonsistent mit ihren eigenen nationalen Interessen betrachtete. Ägypten, abhängig von US-amerikanischer Militär- und Finanzhilfe, unterstützte einen russischen Friedensplan im UN-Sicherheitsrat, den die USA blockieren wollten. Und Saudi-Arabien sowie Katar finanzierten islamistische Gruppen, die von den USA als Terroristen verurteilt wurden.
Der syrische Bürgerkrieg, der 2011 begann, veranschaulichte die Dilemmata eines Imperiums im vollständigen Rückzug. Präsident Bashar al-Assad, wie sein Vater zuvor, mischte sich in den Libanon ein, erkannte Israel nicht an und wurde von Iran unterstützt. Ihn zu stürzen, passte gut zu den imperialen Interessen der USA. Doch der Widerstand im Kongress, der stark von der öffentlichen Meinung beeinflusst war, machte es der Obama- oder Trump-Regierung unmöglich, mit Bodentruppen einzugreifen. Die verdeckte Unterstützung für die „moderate“ Opposition wurde jedoch untergraben, als diese unter die Kontrolle von extremistischen Islamisten fiel, die mit al-Qaida verbündet waren. Die USA wurden somit marginalisiert, während der Bürgerkrieg weiterhin blutige Ausmaße annahm.
Der Zerfall des amerikanischen Einflusses im Nahen Osten zeigt, dass Imperien, wie bereits das osmanische Reich und später die britische, französische, italienische und sowjetische Vormachtstellung, nicht von Dauer sind. Auch wenn das amerikanische Imperium im Nahen Osten nicht gänzlich beendet ist, ist die Richtung des Rückzugs klar. Der amerikanische Traum von einer unangefochtenen globalen Hegemonie, zumindest in dieser Region, scheint endgültig gescheitert.
Warum Neo-Isolationismus in den USA wieder populär wurde und was es bedeutet
Der Neo-Isolationismus in den Vereinigten Staaten hat eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen, seitdem die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg die politische Bühne der Weltbühne dominierten. Ursprünglich mit dem Aufstieg des internationalen Engagements während der Kriegsjahre und nach dem Krieg als scheinbar überholt betrachtet, erlebte er nach dem Ende des Kalten Krieges ein unerwartetes Comeback. Dabei zeigt sich, dass Isolationismus keineswegs nur eine politische Randerscheinung ist, sondern im 21. Jahrhundert eine zunehmende Resonanz in der Gesellschaft gefunden hat.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich Isolationisten in den USA noch gegen die internationale Politik der imperialen Expansion gestellt, wobei ihre Argumente oft auf den Prinzipien der nationalen Selbstbestimmung und einer Ablehnung imperialistischer Kriege basierten. Besonders während des Zweiten Weltkrieges, als die USA sich in den globalen Konflikt einmischten, veränderten sich die Perspektiven auf den Isolationismus. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor 1941, der den Eintritt der USA in den Krieg zur Folge hatte, wurde Isolationismus schnell als unpatriotisch angesehen und verschwand aus dem politischen Diskurs. Doch dieser scheinbare Tod war nur vorübergehend. Nach dem Ende des Krieges, als die USA die Rolle der Supermacht übernahmen, fanden sich die Isolationisten erneut mit einer veränderten politischen Landschaft konfrontiert.
Mit dem Aufkommen der Truman-Doktrin 1947 und dem Beginn des Kalten Krieges erwachte der Isolationismus in einer neuen Form: als Neo-Isolationismus. Die US-amerikanische Außenpolitik sah sich nun mit einem globalen imperialen Engagement konfrontiert, das viele als übertrieben und gefährlich betrachteten. So reagierten zahlreiche Politiker, darunter auch Mitglieder des Kongresses, kritisch auf die Gründung von Institutionen wie der NATO, die sie als Gefahr für die nationale Unabhängigkeit der USA ansahen. Auch der Einsatz von Atomwaffen und die Unterstützung ethisch fragwürdiger Regime wurden zunehmend als Problem des imperialen Bestrebens der USA wahrgenommen. Die bekannte Kritik von Sterling Morton, dass der Beitritt zur NATO den USA „auf einen Pfad führen würde, der nur zu Bankrott und Diktatur führen kann“, spiegelte diese Besorgnis wider.
Jedoch blieb der Neo-Isolationismus in der breiten Öffentlichkeit bis in die 1970er Jahre ein Randthema. Dies änderte sich erst mit dem Vietnamkrieg, der die amerikanische Bevölkerung spaltete und zu einer breiten anti-imperialistischen Bewegung führte. Der Historiker Walter Laqueur kritisierte den Neo-Isolationismus in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren als naiv und gefährlich, da er die Weltpolitik nicht realistisch einschätze und keine Lösungen für die globalen Probleme bieten könne. Dennoch blieb der Neo-Isolationismus eine Stimme in den Diskussionen um die Außenpolitik, besonders im Kontext des Kalten Krieges, der für viele Amerikaner als existentiale Krise angesehen wurde.
Nach dem Ende des Kalten Krieges, als die USA die alleinige weltpolitische Supermacht waren, konnte der Neo-Isolationismus wieder als ernstzunehmende Option auftreten. Der Aufstieg von Persönlichkeiten wie Eric Nordlinger, dessen Buch Isolationism Reconfigured die Isolationismusbewegung wieder auf die politische Agenda brachte, trug dazu bei, den Neo-Isolationismus als respektable Ideologie unter den "großen Strategien" der Außenpolitik zu positionieren. Diese neue Form des Isolationismus betonte die Bedeutung der nationalen Autonomie und der Vermeidung von militärischen Interventionen, die als Zeichen von Schwäche und Verlust der eigenen Souveränität verstanden wurden.
Trotz der zunehmenden Popularität in den letzten Jahren blieb der Neo-Isolationismus in der politischen Mainstream-Debatte zunächst eine Randerscheinung. Noch 2002 stimmten nur 30 Prozent der Amerikaner der Aussage zu, dass die USA „sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern sollten und den anderen Ländern selbst überlassen sollten, sich zu organisieren“. Doch bereits 2013 stimmten 52 Prozent der Befragten dieser Aussage zu, was den Neo-Isolationismus erstmals in eine Mehrheit versetzte. Diese Verschiebung zeigt, dass Isolationismus nicht länger eine Position der politischen Rechten oder älteren Generationen ist. Im Gegenteil, der Neo-Isolationismus hat auch die politische Linke und junge Amerikaner erfasst, die mit den fortwährenden militärischen Interventionen der USA und der imperialen Außenpolitik zunehmend unzufrieden sind.
Das auffällige Phänomen des Neo-Isolationismus lässt sich nicht nur durch die Ablehnung von militärischen Konflikten erklären. Es gibt auch eine starke Verbindung zu den wachsenden antiglobalistischen Strömungen in der USA. Während Neo-Isolationismus vor allem auf nationaler Sicherheit basiert, zielt der Antiglobalismus auf wirtschaftspolitische Fragen ab. Die zunehmende Ablehnung globaler Handelsabkommen und die Forderung nach einer Verringerung des militärischen Engagements gehen Hand in Hand mit einer breiten Skepsis gegenüber den internationalen Verpflichtungen der USA. In den letzten Jahren, besonders seit den Protesten gegen die Welthandelsorganisation (WTO) in Seattle 1999, hat sich diese Bewegung weiter etabliert. Viele Amerikaner hinterfragen nun die Vorteile internationaler Wirtschaftsverflechtungen und sind zunehmend der Meinung, dass die militärische Präsenz der USA weltweit nicht nur ineffektiv, sondern auch kostspielig und gefährlich ist.
Wichtig ist, dass die heutige Form des Neo-Isolationismus nicht nur eine Ablehnung der militärischen Interventionen der USA bedeutet, sondern auch eine weitreichende kritische Haltung gegenüber dem globalen imperialen Ansatz der US-Außenpolitik. Der Neo-Isolationismus in seiner modernen Form fordert eine Rückkehr zu einer Außenpolitik, die sich auf nationale Interessen konzentriert und die USA davor bewahrt, sich in weltpolitische Konflikte zu verstricken, die ihre Ressourcen aufzehren und ihre Stellung als souveräne Nation untergraben.
Ist der US-Imperialismus am Ende? Neo-Isolationismus und die Wende in der Außenpolitik
In den letzten Jahren hat sich ein bemerkenswerter Wandel in der amerikanischen Außenpolitik vollzogen, der eine zunehmende Abkehr von der globalen Hegemonie signalisiert, die die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg anstrebten. Dies war besonders deutlich in der Reaktion auf Handelsabkommen wie das Transpazifische Partnerschaftsabkommen (TPP), das während der Präsidentschaft von Barack Obama ausgehandelt wurde. Die führenden Kandidaten der republikanischen Partei bei den Vorwahlen 2016, wie Donald Trump und Ted Cruz, distanzierten sich mit unterschiedlichem Maß an Überzeugung von diesem Vertrag. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Ausdruck von politischer Opportunität, sondern auch ein Zeichen für den Verlust des Glaubens an die vorteilhaften Auswirkungen einer imperialen Außenpolitik, die den freien Zugang zu globalen Märkten und die ungehinderte Bewegung von Kapital als wesentliche Säulen betrachtet.
Am Ende der Obama-Präsidentschaft wurde unmissverständlich deutlich, dass das Modell des US-Imperialismus, das auf militärischer Präsenz und wirtschaftlicher Dominanz beruhte, an Unterstützung verlor – besonders unter den Menschen, die von diesem Modell profitieren sollten. Neo-Isolationismus und Antiglobalisierung begannen als Symptome eines Imperiums zu erscheinen, das sich in Rückzug befindet. Eine wachsende Zahl von Amerikanern begann, die kostspieligen militärischen und wirtschaftlichen Interventionen als überflüssig und nachteilig zu betrachten.
Patrick Buchanan, ein prominenter Kritiker des freien Handels und Verfechter des Neo-Isolationismus, hat in zahlreichen Publikationen seine Bedenken über die nachhaltige Tragfähigkeit der US-Außenpolitik geäußert. In seinem Buch „A Republic, Not an Empire“ argumentierte Buchanan, dass die US-Außenpolitik, die das Land in eine Reihe von Konflikten involviert, die weit von amerikanischen Interessen entfernt liegen, letztlich zu einer Schwächung der amerikanischen Macht führen würde. Insbesondere das Ende des Kalten Krieges und die Auflösung der Sowjetunion, die als die "große Bedrohung" angesehen wurden, nahmen dem amerikanischen Imperialismus seine rationale Grundlage. Buchanan sah es als notwendige Konsequenz an, dass die USA sich aus vielen internationalen Verpflichtungen zurückziehen sollten, um sich auf ihre eigenen Interessen zu konzentrieren.
Dieser Rückzug ist nicht nur in der Außenpolitik spürbar, sondern auch in den Bereichen, die traditionell mit der amerikanischen Machtprojektion verbunden sind, wie etwa der militärischen Präsenz und den zahlreichen internationalen Allianzen. Der Widerstand gegen die fortwährende Ausweitung des amerikanischen militärischen Einflusses hat tiefe historische Wurzeln in der amerikanischen Politik, die bis zu den ersten Jahren der Republik zurückreichen. Schon die Gründerväter, insbesondere Thomas Jefferson, setzten sich vehement gegen eine permanente, stehende Armee ein. Jefferson betrachtete eine solche Armee als potenziell gefährlich für die Freiheit des Volkes, da sie das Risiko einer militärischen Tyrannei in sich trug.
Trotz dieser frühen antimilitaristischen Tendenzen, die in den ersten Jahrzehnten der US-Geschichte eine wichtige Rolle spielten, setzte sich der Drang nach einer stärkeren militärischen Struktur durch, insbesondere nach den Erlebnissen in den Kriegen des 19. Jahrhunderts. Die Gründung der Militärakademie West Point im Jahr 1802 und die späteren Bemühungen um eine Professionalisierung des Militärs spiegeln diese Entwicklung wider. Dennoch blieb der Widerstand gegen den Militarismus ein ständiges Thema in der amerikanischen Politik. Der Widerstand gegen die Wehrpflicht während des Bürgerkriegs und im Ersten Weltkrieg zeigt, dass eine erhebliche Teile der Bevölkerung dem Konzept einer immer weiter ausgebauten militärischen Infrastruktur kritisch gegenüberstanden.
Es ist entscheidend, diese historischen Debatten zu verstehen, um die gegenwärtige Diskussion über den Neo-Isolationismus und die Reaktion auf die globale Machtpolitik einordnen zu können. Die USA sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit der Frage konfrontiert, wie weit sie in die globalen Angelegenheiten eingreifen sollten und ob der kostspielige Einsatz von Militär und Diplomatie noch im Einklang mit den nationalen Interessen steht. Besonders im Kontext der letzten Präsidentschaftswahlen in den USA wurde deutlich, dass die Wähler weniger bereit sind, sich in langfristige, teure internationale Verpflichtungen zu stürzen.
Eine wichtige Dimension dieses Wandels betrifft die wirtschaftlichen Implikationen. Die USA haben sich zunehmend von multilateralen Handelsabkommen entfernt, die zuvor als Instrumente zur Förderung ihrer globalen wirtschaftlichen Dominanz galten. Der Austritt aus dem TPP und die unilaterale Handelsstrategie von Präsident Trump sind Ausdruck dieses Trendwende, die von vielen als eine Abkehr vom freien Handel und der multilateral orientierten Außenpolitik verstanden wird. Dabei ist es entscheidend, dass dieser Wandel nicht nur als Rückzug, sondern als Anpassung an neue wirtschaftliche und geopolitische Realitäten betrachtet wird. In einer zunehmend multipolaren Welt ist die Frage, inwieweit die USA weiterhin die Rolle einer globalen Führungsmacht spielen sollten, eines der zentralen politischen Themen der kommenden Jahre.
Endtext.
Können psychedelische Therapien eine Lösung für Suchtprobleme bieten?
Wie man die Renormierung in der Quanten Elektrodynamik versteht: Photonpropagator und elektromagnetische Wechselwirkung
Wie überwanden buddhistische Pilger die Herausforderungen ihrer langen Reisen nach Indien und Sri Lanka?

Deutsch
Francais
Nederlands
Svenska
Norsk
Dansk
Suomi
Espanol
Italiano
Portugues
Magyar
Polski
Cestina
Русский