Ich erinnere mich an den Drang, die atomaren Grenzen Irans zu bewahren, und an Macrons Überzeugung, daß allein die Aufweichung von Sanktionen Verhandlungen eröffnen könne; ohne US-Konzessionen, so glaubte er, würde Teheran nie an den Tisch kommen. Pompeo und ich bereiteten Trump auf das Telefongespräch mit Macron am 8. Juli vor und warnten, Macron könnte „eine steile Konzession“ anbieten, bloß um Gespräche zu beginnen — genau das, was Kerry und Obama getan hätten, und ein Fehler. Trump antwortete kühl: „Wir können in einem Tag einen Deal machen. Es gibt keinen wirklichen Grund, Sanktionen zu lockern. Hat man sie erst gelockert, kriegt man sie schwer zurück.“ Diese Klarheit war korrekt und zugleich beunruhigend.
Das Gespräch schweifte, Irans Urananreicherung kam zur Sprache. „Vielleicht müssen wir zuschlagen“, sagte Trump, um sogleich wieder bei anderen Themen zu landen — wer Milley ersetzen solle, ob man „zwanzig Tomahawks in eine Türöffnung“ stecken müsse. Die Zahl und das Bild blieben beliebig, doch die Bereitschaft zur Eskalation war deutlich. Was Pompeo und ich nicht wußten — und was weder im State Department noch im NSC abgesegnet war —, war Mnuchins stilles Verhandeln mit Frankreichs Finanzminister Le Maire, genau das, was Trump zuvor verneint hatte. Mulvaney berichtete mir von Mnuchins Anruf: wir hätten einen Deal mit Iran; Mnuchin wiederholte das später gegenüber mir. Weder Pompeo noch ich waren eingeweiht. Mnuchin kannte offenbar nur eine Verhandlungslogik: so viele Zugeständnisse machen, bis ein Abkommen steht.
Als Macron direkt fragte, was Trump aufgeben würde, offenbarte er seine Bereitschaft, Konzessionen zu machen, ohne etwas Handfestes zu bekommen. Wir diskutierten kurz die Idee, Öl- und Finanzsanktionen vorübergehend zu reduzieren; Trump neigte überraschend dazu. Für Pompeo und mich ein weiterer Alptraum: die Fähigkeit, Druck nach Belieben zu drosseln, zerstört die Glaubwürdigkeit eines „maximum pressure“-Ansatzes. Pompeo drohte mit Rücktritt; die Möglichkeit, daß solche Fehler wiederholt würden, ließ ihn resigniert sagen: „Wir löschen vielleicht dieses Feuer, aber das nächste wird schlimmer…“
Ich drängte Netanyahu, am 10. Juli mit Trump zu sprechen; binnen Stunden twitterte der Präsident Vorwürfe gegen Iran und kündigte verschärfte Sanktionen an. Parallel planten wir Operation Sentinel — ein Schutzprogramm für Handelsschiffe im Golf mit Saudis, Emiratis, Briten und anderen Europäern —, dessen Wirkung jedoch durch Zweifel an US-Beharrlichkeit und zögernde Beteiligung vieler Staaten geschwächt wurde. Die Festnahme der Grace 1 durch britische Marines und Irans nachfolgende Seerepressalien (Versuche und schließlich die Festsetzung mehrerer Tanker, darunter die Stena Impero) zeigten die kalkulierte Eskalationsspirale: Teheran suchte einen Tausch, London hatte jedoch nur ein vages Versprechen erhalten, das Öl nicht nach Syrien zu bringen — ein Versprechen mit fragwürdigem Gegenwert. Emmanuel Bonne berichtete, Khamenei habe Verhandlungsversuche abgelehnt; Irans Antwort war klar: „maximum resistance to maximum pressure“. Für Rouhani und Zarif war das Ballungsfeld politischer Maximumforderungen abgesichert durch die Zustimmung des Obersten Führers.
Wesentlich blieb, daß die US-Administration innerlich fragmentiert handelte: unterschiedliche Zuständigkeiten, parallele Kanäle, und die Neigung einzelner Akteure, Verhandlungen unilateral zu treiben. Das Ergebnis war Verwirrung bei Verbündeten, opportunistische Manöver in London und Teheran, und ein strategischer Nachteil — die Fähigkeit, Druck glaubhaft und konsistent aufrechtzuerhalten, war entscheidend, doch genau diese Konsistenz war zerstört.
Zum Text hinzugefügtes Material, das der Leserin/dem Leser helfen sollte: eine chronologische Zeitleiste der relevanten Telefonate, Treffen und Schiffsereignisse (mit exakten Daten), Auszüge aus den zitierten Telefonmitschnitten und Tweets in Originalform als Primärquellen, eine kurz gefasste Erklärung der rechtlichen Grundlagen (Logan Act, UN- und US-Sanktionsrahmen), sowie eine technische Erläuterung, wie Sanktionen praktisch wirken (Finanz-, Öl- und Versicherungsbeschränkungen) und warum ihre kurzfristige Lockerung strategisch riskant ist. Ergänzend wäre eine knappe Darstellung der beteiligten Akteursprofile hilfreich — politische Motivationen von Macron, Mnuchin, Pompeo, Trump, Rouhani und Khamenei — und eine Analyse der politischen Anreize, die zu parallelen Verhandlungswegen führten. Schließlich ein Abschnitt zur maritimen Dimension: Karten der relevanten Seewege, das Konzept eines Eskortprogramms wie Operation Sentinel, und eine Bewertung der operativen Hürden bei multinationaler Koordination, um die Leserinnen und Leser die Verbindung zwischen diplomatischen Entscheidungen und realen Risiken im Nahen Osten deutlich zu machen.
Wie verlief die Bedminster-Besprechung über den Afghanistan‑Deal?
Die Schilderung beginnt in medias res: ranghohe Berater und Militärs — Haspel, Cipollone, Marc Short, Kellogg, Mulvaney, Esper, Dunford — hatten sich versammelt, während Graham bereits telefonisch vor den offensichtlichen Risiken eines zu früh geschlossenen Abkommens mit den Taliban warnte. Der Ton ist pragmatisch und ungeschönt; die Teilnehmer tauschen nicht nur strategische Erwägungen, sondern auch politische Kalküle aus. Graham drängt auf den Erhalt einer Resttruppe zur Bekämpfung terroristischer Bedrohungen, und die Kommunikationslinien öffnen sich über frühere Vertraute wie Jack Keane, den man mobilisieren soll, weil er direkten Draht zum Präsidenten hat. Der Bericht vermittelt eine Atmosphäre, in der militärische Expertise, politische Interessen und persönliche Beziehungen sich überlagern.
Im Raum in Bedminster zeichnet sich ein Dilemma ab: Pompeo präsentiert einen Deal, der zugleich «fast abgeschlossen» klingt und doch Widersprüche birgt. Trump reagiert weniger mit detaillierter geopolitischer Analyse als mit einfachen, teils populistischen Prüfsteinen: Wie viele Gefangene werden ausgetauscht? Wer zahlt die Gehälter der afghanischen Truppen? Die Antwort «we do» — wir zahlen — löst bei ihm nicht nur Budgetbedenken, sondern grundsätzliche Skepsis gegenüber Bündnis- und Sicherheitsstrukturen aus. Seine Kommentare schwanken zwischen taktischer Skepsis («Making a bad deal is worse than just getting out») und impulsiven, bedrohlich formulierten Zurufen («we’re going to blow their fucking country into a million pieces»), die weniger als militärische Strategie denn als rhetorische Drohung erscheinen.
Die Erzählung zeigt auch, wie schnell Diskussionen abschweifen: persönliche Animositäten gegenüber afghanischen Führungspersonen, Fehlzuordnungen (Ghani versus Karzai), und Erinnerungs- oder Prioritätsdefizite des Präsidenten. Immer wieder tauchen Themen auf, die nicht unmittelbar zusammenhängen — Grünland, Fort Trump in Polen, NATO-Ausgaben, Übungen in Südkorea, Abzug aus Afrika — und zwar in einer Folge, die weniger linear als assoziativ wirkt. Das unterstreicht eine Dynamik, in der Entscheidungen nicht allein von systematischer Risikoabwägung, sondern stark von Stimmungen, Medienberichten und dem unmittelbaren Eindruck des Präsidenten geprägt werden.
Die Rolle des Militärs und der außenpolitischen Fachleute bleibt ambivalent: Sie liefern Zahlen — etwa die jährlichen Kosten für afghanische Sicherheitskräfte — und versuchen, komplexe operative Unterschiede zu erklären (rotierende versus permanente Stationierung), stoßen aber oft auf einen Gesprächspartner, der kurzfristig, auf mediale Narrative und persönliche Erinnerungen reagiert. Leaks in die Presse und Trumps Wunsch nach drastischen juristischen Maßnahmen gegen Journalisten offenbaren zusätzlich eine Bereitschaft, innenpolitische Mittel gegenüber außenpolitischen Strategien zu instrumentalisieren.
Für eine Buchkapitel‑Darstellung sind folgende inhaltlichen Ergänzungen sinnvoll: eine präzisere Kontextualisierung der genannten Akteure und ihrer Rollen in der Entscheidungsarchitektur; eine knappe Chronologie der relevanten Ereignisse, die das Bedminster‑Treffen umrahmen; eine juristisch‑politische Einordnung der diskutierten Forderungen (z. B. Rechtslage bei Presseverfolgung, Vertragsmechanismen in Gefangenenaustauschen); sowie ein kurzer Überblick über die operativen Folgen eines vollständigen Abzugs versus einer begrenzten Restpräsenz. Ebenfalls wichtig ist die Einbettung medialer Dynamiken: wie Leaks und öffentliche Debatten politische Entscheidungsspielräume verengen oder verschieben können.
Dem Leser ist darüber hinaus zu vermitteln, dass persönliche Eindrücke des Entscheiders — Erinnerungslücken, emotionale Reaktionen, assoziative Themenschwenks — reale geopolitische Konsequenzen haben können. Entscheidungsprozesse in solchen Momenten sind selten rein rational; sie sind ein Gemisch aus Informationsfragmenten, politischen Imperativen und persönlichen Präferenzen. Unbedingt zu bedenken ist, dass Worte in diesen Meetings nicht nur intern bleiben: öffentliche Kommunikation, Androhungen und narrative Vereinfachungen beeinflussen Bündnispartner, Gegner und die mediale Agenda gleichermaßen. Zum Verständnis gehört auch die Einsicht, dass militärische und diplomatische Instrumente unterschiedliche Zeithorizonte haben — was kurzfristig politisch attraktiv erscheint, kann langfristig strategische Kosten nach sich ziehen.
Unsterbliches Regiment: Die Mittelschule Nr. 2 in Makarew schließt sich der gesamtrussischen Initiative an
Verzeichnis der im Bildungsprozess verwendeten Lehrbücher der Mittelschule Nr. 2 in Makarjew
Bewertung der Bereitschaft zur Einführung des föderalen Bildungsstandards für Schüler mit besonderen Bedürfnissen (SFGOS) an der kommunalen autonomen allgemeinbildenden Einrichtung „Mittelschule Nr. 19 - Kadettenkorps 'Victoria'“ im Stadtbezirk Stary Oskol
SICHERHEIT IM STRASSENVERKEHR Ein Leitfaden für Schulkinder

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