In der linearen Regressionsanalyse wird der beste Schätzwert durch das sogenannte Best Linear Unbiased Estimate (BLUE) berechnet. Dies erfolgt, indem man die Annahme trifft, dass die Fehler normalverteilt und die Parameter bekannt sind. Das mathematische Modell, das die Schätzung beschreibt, ist dabei direkt und basiert auf der gegebenen Matrix AA, die mit den Fehlermaßen verknüpft ist. Der Ausdruck VP=(ATCA)1ATCVP = (A^T C A)^{ -1} A^T C, der die Schätzung des Parameters θ^\hat{\theta} berechnet, veranschaulicht dies deutlich. Das Ergebnis dieser Schätzung zeigt, dass die Fehlertermstruktur eine zentrale Rolle bei der Berechnung des besten Schätzers spielt und die Schätzung dabei unverzerrt bleibt.

Ein wichtiger Aspekt der linearen Modelle ist, dass sie oft in der Praxis aufgrund der Annahme von normalverteilten Fehlern eingesetzt werden, welche für viele Anwendungen eine gute Näherung bieten. Dennoch kommt es in der realen Welt häufig vor, dass die Fehler nicht normalverteilt sind und von den Parametern abhängen, was zu nichtlinearen Schätzproblemen führt. In solchen Fällen kann eine lineare Annäherung mittels einer Taylor-Expansion als erste Näherung verwendet werden. Dies ermöglicht eine iterative Verbesserung der Schätzung, wobei der Fehler bei jeder Iteration weiter reduziert wird. Die Bedeutung dieser Methode hat jedoch mit der Entwicklung effizienterer Algorithmen, insbesondere durch die Nutzung von Minimum-Such-Algorithmen, die in den meisten Computerbibliotheken verfügbar sind, deutlich abgenommen.

Wenn wir von der Konsistenz eines Schätzers sprechen, meinen wir, dass der Schätzwert im Grenzwert großer Stichproben gegen den wahren Parameterwert konvergiert. Formal ausgedrückt, bedeutet dies, dass der Unterschied zwischen dem geschätzten Wert θ^\hat{\theta} und dem wahren Parameterwert θ\theta mit wachsender Stichprobengröße verschwindet:

limN(θ^θ)=0.\lim_{N \to \infty} (\hat{\theta} - \theta) = 0.

Ein konsistenter Schätzer ist für jede statistische Analyse notwendig, da er sicherstellt, dass die Schätzwerte im Verlauf von zunehmender Datengröße korrekt werden. Ein weiteres Konzept, das häufig in statistischen Berechnungen verwendet wird, ist die Transformation-Invarianz. Diese besagt, dass die Schätzwerte θ^\hat{\theta} und ihre Transformationen f(θ^)f(\hat{\theta}) in einer Beziehung zueinander stehen müssen, wie es bei physikalischen Größen wie der Lebensdauer τ\tau und der Zerfallskonstanten γ\gamma der Fall ist, wobei die Beziehung γ=1/τ\gamma = 1/\tau lautet.

Ein Schätzer kann aber auch fehlerhaft sein, wenn er einen systematischen Fehler, den sogenannten Bias, aufweist. Der Bias beschreibt die Differenz zwischen dem erwarteten Wert eines Schätzers und dem wahren Parameterwert. In vielen Fällen sind Schätzer bei kleinen Stichprobengrößen verzerrt, was bedeutet, dass sie eine systematische Abweichung vom wahren Wert aufweisen. Mit zunehmender Stichprobengröße wird dieser Bias jedoch immer kleiner, was zu einer besseren Schätzung führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass in der statistischen Literatur häufig empfohlen wird, den Bias zu korrigieren. Allerdings hat die Untersuchung gezeigt, dass diese Korrekturen in vielen Fällen zu Problemen führen können. So kann das einfache Mittelwertverfahren bei kleinen Stichprobengrößen die Schätzung des Bias verringern, während eine Korrektur des Bias die Schätzungen insgesamt verzerren und schlechter machen kann. Dies gilt insbesondere in Situationen, in denen die Schätzfehler direkt mit den Schätzungen selbst zusammenhängen.

Für den praktischen Umgang mit derartigen Schätzmethoden ist es entscheidend zu verstehen, dass die Maximierung der Effizienz eines Schätzers oft mit dem Verzicht auf die Korrektur von Bias verbunden ist. Das bedeutet, dass die MLE (Maximum Likelihood Estimation) in der Praxis oft direkt ohne Bias-Korrektur verwendet wird, um eine effizientere Schätzung zu erzielen. Diese Praxis hat sich insbesondere in der physikalischen Statistik durchgesetzt, da hier die theoretischen Annahmen und die praktischen Anwendungen sehr gut aufeinander abgestimmt sind.

Wichtiger ist zudem die Berücksichtigung der Genauigkeit und der Bias-Schätzungen in unterschiedlichen statistischen Ansätzen. In der frequentistischen Statistik werden die Bias und die Genauigkeit als zentrale Größen betrachtet, während in der bayesianischen oder der likelihoodbasierten Statistik oft das Gesamtbild der Unsicherheit und der Wahrscheinlichkeitsverteilung berücksichtigt wird. Hierbei steht weniger die Schätzung des wahren Parameters im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Schätzung der Verteilung des Parameters auf Grundlage der gegebenen Messwerte.

Die Herausforderung bei der Arbeit mit Schätzmethoden liegt also nicht nur in der Auswahl des richtigen Modells, sondern auch in der richtigen Anwendung der theoretischen Konzepte, die mit den spezifischen Annahmen und Bedingungen der Analyse zusammenhängen. So sollte der Leser stets im Hinterkopf behalten, dass der Erfolg einer Schätzung nicht nur von der mathematischen Theorie abhängt, sondern auch von den realen Gegebenheiten der Messung und der Qualität der Daten.

Wie die Gram-Charlier-Reihe, Wavelets und Spline-Approximationen in der Datenanalyse verwendet werden

Die Anwendung der Gram–Charlier-Reihe ist besonders nützlich, wenn es darum geht, empirische Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (p.d.f.) zu approximieren, die in ihrer Form der Normalverteilung ähneln. Diese Methode stellt den Quotienten einer empirischen p.d.f. f(x)f(x) zur Standardnormalverteilung N(x0,1)N(x|0,1) als eine Erweiterung in modifizierten Hermiteschen Polynomen H~i(x)\tilde{H}_i(x) dar. Die Approximation erfolgt durch eine unendliche Reihe:

f(x)=N(x)i=0aiH~i(x)f(x) = N(x) \sum_{i=0}^{\infty} a_i \tilde{H}_i(x)

Dabei ist N(x)N(x) die Standardnormalverteilung und H~i(x)\tilde{H}_i(x) sind modifizierte Hermitesche Polynome, die speziell auf die Anforderungen dieser Approximation zugeschnitten sind. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Hermiteschen Polynomen, wie sie in dieser Erweiterung verwendet werden, und denen, die in der Definition der klassischen Hermiteschen Polynome verwendet werden, besteht darin, dass die Gewichtsfunktion hier exp(x2)\exp(-x^2) ist. Eine rekursive Beziehung beschreibt die Polynome:

H~i+1(x)=xH~i(x)iH~i1(x)\tilde{H}_{i+1}(x) = x \tilde{H}_i(x) - i \tilde{H}_{i-1}(x)

Die Orthogonalität dieser Polynome, die durch das Skalarprodukt gegeben ist:

+H~i(x)H~j(x)N(x)dx=i!δij\int_{ -\infty}^{+\infty} \tilde{H}_i(x) \tilde{H}_j(x) N(x) dx = i! \delta_{ij}

ermöglicht es, die Koeffizienten aia_i durch die Integration von f(x)f(x) mit H~i(x)\tilde{H}_i(x) zu berechnen. Die integralen Ausdrücke für diese Koeffizienten lassen sich als Kombinationen der Momente der empirischen Verteilung ausdrücken. Diese Momente werden durch die Stichprobenmomente approximiert, wobei die Stichprobenmittelwerte und Varianzen zunächst dazu verwendet werden, die Verteilung so zu transformieren, dass der Mittelwert und die Varianz 0 bzw. 1 betragen.

Die ersten beiden Parameter a1a_1 und a2a_2 sind aufgrund der Transformation gleich null. Die Empirische Schiefe und der Exzess der normalisierten Stichprobe γ1\gamma_1 und γ2\gamma_2 sind proportional zu den Parametern a3a_3 und a4a_4. Die Approximation bis zu diesem Grad lautet:

f(x)N(x)(1+γ13!H~3(x)+γ24!H~4(x))f(x) \approx N(x) \left( 1 + \frac{\gamma_1}{3!} \tilde{H}_3(x) + \frac{\gamma_2}{4!} \tilde{H}_4(x) \right)

Diese Approximation eignet sich besonders für Verteilungen, die der Normalverteilung nahekommen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Zufallsvariablen eine Summe von unabhängigen Zufallsvariablen sind und damit der zentrale Grenzwertsatz Anwendung findet. Es ist jedoch ratsam, die Konvergenz der Gram–Charlier-Reihe zu überprüfen und die Reihe nicht zu früh abzuschneiden.

Im Gegensatz zu den Fourier-Reihen, die diskrete Frequenzen verwenden und im Raum unbegrenzt sind, haben Wavelets den Vorteil, dass sie lokalere Eigenschaften von Funktionen besser darstellen können. Wavelets sind ideal für die Analyse von Daten wie z.B. Elektrocardiogrammen, Kernspinresonanzaufzeichnungen (NMR) oder seismischen Daten. Sie sind auch von großer Bedeutung für die Bildkompression und die Codierung handschriftlicher Texte. Besonders in der Datenreduktion und -speicherung haben sie sich als unverzichtbares Werkzeug etabliert.

Ein Beispiel für ein einfaches orthogonales Waveletsystem sind die Haar-Wavelets, die durch Translation und Skalierung einer Mutterfunktion ψ(x)\psi(x) erzeugt werden. Die Form der Haar-Wavelets kann in einer Matrix wie in Abbildung 11.1 gezeigt werden. Die Wavelets werden in diskreten Schritten skaliert und verschoben, wobei die Normierung durch einen Faktor 2j/22^{j/2} gewährleistet wird:

Wjk(x)=2j/2ψ(2jxk)W_{jk}(x) = 2^{j/2} \psi(2^j x - k)

Wavelets sind wesentlich flexibler als Fourier-Reihen, da sie nicht nur Informationen über die Frequenz eines Signals liefern, sondern auch über dessen Position im Raum. Diese Flexibilität macht sie ideal für die Analyse von lokalisierten Datenstrukturen, wie sie in den genannten Anwendungsfällen vorkommen. In praktischen Anwendungen werden häufig weichere Wavelets wie das Mexikanische Hut Wavelet oder das Morlet-Wavelet verwendet, da reale Phänomene meist keine unendlich scharfen Kanten aufweisen, wie sie von den Haar-Wavelets modelliert werden.

Das Mexikanische Hut Wavelet ist die zweite Ableitung der Gauß-Funktion und wird häufig verwendet, um Daten mit einer gewissen Glättung zu analysieren. Das Morlet-Wavelet ist ein komplexes, monophatisches Wavelet, das modifiziert durch eine Gauß-Funktion einen weiteren wichtigen Anwendungsbereich in der Signalverarbeitung darstellt.

Für eine genaue Analyse von Funktionen, die nicht unbedingt integriert null sind, können diese Wavelets auch dazu verwendet werden, die Approximation einer beliebigen quadratintegrierbaren Funktion f(x)f(x) durch eine diskrete Waveletreihe zu berechnen:

f(x)=j,kcjkWjk(x)f(x) = \sum_{j,k} c_{jk} W_{jk}(x)

Diese Berechnung erfolgt ähnlich wie die Bestimmung der Fourier-Koeffizienten, indem das Signal mit den Wavelets gefaltet wird. Besonders in der modernen Datenanalyse wurden durch schnelle numerische Algorithmen wie der Multi-Skalen-Analyse enorme Fortschritte erzielt. Diese ermöglichen eine effiziente Berechnung auch bei großen Datensätzen und sind daher weit verbreitet.

Eine weitere Methode zur Approximation von Daten sind Spline-Funktionen, insbesondere bei der Behandlung von polynomischen Funktionen, die in vielen praktischen Anwendungen häufig genutzt werden. Spline-Approximationen bestehen aus stückweise definierten Polynomen und sind aufgrund ihrer Flexibilität weit verbreitet. Im Gegensatz zu vollständigen Polynomen, die für große Werte des unabhängigen Parameters tendieren, vermeiden Spline-Methoden dieses Problem, indem sie das Modell auf stückweise Intervalle beschränken.

Die gängigste Art von Splines sind die B-Splines, bei denen die Glättung und Anpassung an die Daten durch die Wahl der Knoten und der Ordnung der Polynome angepasst werden können. Dabei wird darauf geachtet, dass der Fehler zwischen den Datenpunkten und der angepassten Kurve minimiert wird. Der Vorteil der Spline-Approximation ist, dass sie eine hohe Flexibilität bei der Modellierung von Daten bietet und dabei stabil bleibt, ohne dass sie für extreme Werte von xx divergiert.

Wie funktioniert die Faktoranalyse und Klassifikation in der Datenanalyse?

In der klassischen Faktoranalyse geht es darum, die Anzahl der Faktoren so zu reduzieren, dass die Beschreibung der Daten innerhalb tolerierbarer Abweichungen immer noch zufriedenstellend ist. Das Modell wird durch eine lineare Kombination von Faktoren beschrieben, wobei die Faktoren als latente Zufallsvariablen f1,f2,,fQf_1, f_2, \dots, f_Q betrachtet werden, die untereinander unkorreliert sind und einer Normalverteilung N(0,1)N(0, 1) folgen. Diese Faktoren sind mit den beobachteten Variablen x1,x2,,xPx_1, x_2, \dots, x_P über sogenannte Ladefaktoren apqa_{pq} verbunden, wobei QQ kleiner ist als die Anzahl der beobachteten Variablen PP. Zusätzlich sind residuale Störungen εp\varepsilon_p in Form von unkorrelierten, nullmittelwertigen Gauss-Verteilungen vorhanden, die die statistischen Schwankungen repräsentieren, die nicht durch die linearen Kombinationen der Faktoren erklärt werden.

Ein erster Ansatz besteht darin, QQ als Index des kleinsten Eigenwertes λQ\lambda_Q zu wählen, der noch als signifikant angesehen wird. Im Idealfall würde Q=1Q = 1 bedeuten, dass nur ein entscheidender Faktor die Daten beschreibt. In der Praxis geht es jedoch darum, die Ladefaktoren apqa_{pq}, die Eigenwerte λp\lambda_p und die Varianzen σp2\sigma_p^2 aus den Stichprobendaten zu schätzen, um die Anzahl der relevanten Variablen zu reduzieren, die zur Beschreibung der Daten beitragen.

Die gleichen Ergebnisse, die traditionell durch das Lösen des Eigenwertproblems für die Korrelationsmatrix erzielt werden, lassen sich direkt mit der Singulärwertzerlegung (SVD) der Matrix XX erreichen. Diese Zerlegung liefert eine Darstellung X=UDVTX = U D V^T, wobei UU und VV orthogonale Matrizen sind und DD eine Diagonalmatrix mit den singulären Werten λp\lambda_p enthält, die in abnehmender Reihenfolge geordnet sind. Diese Zerlegung ist jedoch nicht eindeutig: Wenn man sowohl FF als auch AA mit einer Rotationsmatrix RR multipliziert, erhält man eine äquivalente Zerlegung, bei der die Faktoren und Ladefaktoren rotiert sind.

In vielen Programmpaketen wird die numerische Berechnung von Hauptkomponenten und Faktoren durchgeführt, die auf dieser Methodik basieren. Besonders in der Physik, etwa bei der Diskussion des Trägheitstensors, ist diese Methode nicht unbekannt.

Ein weiteres zentraler Aspekt in der Datenanalyse ist die Klassifikation. Dabei handelt es sich um die Zuordnung von Beobachtungen zu verschiedenen Ereignisklassen. Eine solche Klassifikation erfolgt in der Regel über eine kategoriale Variable, die der Klassenzugehörigkeit entspricht. Anstatt einer diskreten Klassifikation kann es jedoch auch sinnvoll sein, ein kontinuierliches Maß für die Genauigkeit der Klassifikation zu verwenden. Klassifikation spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen der Datenanalyse. In der Teilchenphysik etwa geht es um die Identifizierung von Teilchen anhand von Profilen, wie etwa den Cerenkov-Ringen, und die Trennung von seltenen und häufigen Interaktionen. Auch in der Astronomie wird die Klassifikation von Galaxien und anderen Himmelskörpern betrieben.

Die Klassifikation eines Ereignisses gestaltet sich als einfach, wenn die Verteilungen der Testvariablen für die verschiedenen Klassen bekannt sind. In diesem Fall wird die Diskriminanzanalyse angewandt. Komplexer wird es jedoch, wenn die Klasse eines Ereignisses aufgrund seiner Ähnlichkeit zu anderen, bereits klassifizierten Ereignissen bestimmt werden muss. Hier kommen Methoden wie künstliche neuronale Netze, Kernel-Methoden, Gewichtungsmethoden und Entscheidungsbäume zum Einsatz. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte erzielt, vor allem durch die Entwicklung von Support-Vektor-Maschinen, Boosted Decision Trees und Random Forests.

Ein praktisches Beispiel ist die medizinische Diagnostik: Ein Patient leidet an verschiedenen Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber und Kopfschmerzen. Der Arzt berücksichtigt zusätzlich Faktoren wie Alter, Geschlecht, frühere Erkrankungen, Blutwerte und mögliche Infektionen. Eine Software, die den Arzt unterstützt, sollte in der Lage sein, aus vergangenen Fällen zu lernen und neue Eingaben in sinnvoller Weise mit den gespeicherten Daten zu vergleichen.

Um diese Aufgabe zu realisieren, muss zunächst eine Trainingsprobe erstellt werden. Jede Probe besteht aus einer Reihe von Eingangsvariablen und einer Klassifikationsausgabe. Die Daten können aus dokumentierten Fällen, früheren Experimenten oder Monte-Carlo-Simulationen stammen. Die Parameter des Programms (der „Maschine“) werden angepasst, um die Ergebnisse eines Teils der Trainingsprobe nachzubilden. Der verbleibende Teil wird verwendet, um die Maschine zu validieren. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Parameter auf eine möglicherweise nicht repräsentative Probe abgestimmt werden.

Wenn es darum geht, eine Methode zu optimieren, geht es nicht nur um den Prozentsatz richtiger Entscheidungen, sondern auch um die Konsequenzen verschiedener Fehlerarten. In der Statistik wird dies durch eine Verlustfunktion berücksichtigt, die vom Anwender definiert werden muss. Bei der Auswahl einer bestimmten Klasse von Ereignissen müssen sowohl Effizienz als auch Kontamination berücksichtigt werden. Eine typische Kurve, die diesen Zusammenhang darstellt, wird oft in einer grafischen Darstellung gezeigt. Der Benutzer wählt seinen Schnittwert auf Grundlage dieser Kurve, wobei er die Balance zwischen Effizienz und Kontamination berücksichtigt.

Es ist auch wichtig, den Unterschied zwischen Effizienz und Reinheit zu verstehen. Effizienz bezieht sich auf die Fähigkeit des Systems, relevante Ereignisse korrekt zu klassifizieren, während Reinheit den Anteil der tatsächlich richtigen Zuordnungen zu einer Klasse beschreibt. Beide Größen müssen in Einklang miteinander optimiert werden, um eine hohe Genauigkeit und nützliche Ergebnisse zu gewährleisten. Die Wahl eines optimalen Schnittwerts in der Klassifikation ist daher immer auch eine Frage der praktischen Anwendbarkeit und der spezifischen Anforderungen des Problems, das analysiert wird.