Online-Aktivitäten haben die Art und Weise, wie Familien mit therapeutischen Prozessen umgehen, grundlegend verändert. Besonders im Bereich der systemischen Familientherapie eröffnen digitale Formate neue Möglichkeiten, um dynamische Interaktionen und kreative Ausdrucksformen zu fördern. Dabei ist es wichtig, zwischen verschiedenen Arten von Online-Aktivitäten zu unterscheiden: Online-Spielen, Online-Familien-Skulpturen und kreativen, spielerischen Übungen. Während die Spiele meist klar strukturierte Regeln und Mechanismen bieten, die auf unterschiedlichen Geräten gespielt werden können, sind die anderen Formen oft flexibler und können je nach Situation variiert werden.

Im Falle der Online-Familien-Skulpturen stellt sich die Herausforderung, dass das Display der Kamera nicht immer eine vollständige Darstellung der physischen Interaktion der Familienmitglieder zulässt. Dennoch haben einige Therapeuten positive Erfahrungen mit dieser Technik gemacht, indem sie eine Interaktion mit Papier, Stiften, Spielzeugen und anderen Objekten anregen, um die Familiengeschichte oder ein spezifisches Familienereignis darzustellen. Diese Objekte tragen oft eine besondere Bedeutung für die Familienmitglieder, was in der therapeutischen Arbeit weiter erforscht werden kann. Dabei spielt die Raumgestaltung um den Bildschirm eine wesentliche Rolle, um eine möglichst authentische Darstellung der therapeutischen Aktivitäten zu ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nutzung von Emoticons, Puppen oder kleinen Figuren, die in der Online-Therapie verwendet werden können, um Interaktionen innerhalb der Familie zu visualisieren oder ein breiteres Netzwerk zu erkunden. Emoticons bieten eine kreative Möglichkeit, die Gefühle und Verhaltensweisen der Familienmitglieder zu beschreiben, insbesondere in schwierigen oder konfliktbeladenen Situationen. Diese Darstellungen sind eine wertvolle Möglichkeit, nonverbale Kommunikation zu fördern und schwierige Themen anzusprechen. Die Verwendung von sogenannten „dritten Parteien“ – wie Freunden, Haustieren oder sogar berühmten Persönlichkeiten – kann dabei helfen, den Fokus von rein dyadischen Gesprächen zu erweitern und neue Perspektiven auf bestehende Konflikte zu gewinnen.

Die Integration von Spielzeugen und Objekten zur Konstruktion von Familienbäumen oder zur Visualisierung von Familiengeschichten ist eine Technik, die besonders im Online-Kontext eine große Bedeutung hat. Diese Objekte können nicht nur als visuelle Repräsentationen dienen, sondern auch als Metaphern für die Beziehungen innerhalb der Familie. Es gibt auch spezifische Methoden wie das „Animal Attribution Story-Telling“, bei dem jedes Familienmitglied ein Tier auswählt, das die anderen repräsentiert, und eine Geschichte rund um diese Tiere erzählt. Dies ermöglicht es, konfliktbeladene oder aggressive Gefühle auf kreative Weise auszudrücken und gleichzeitig einen Dialog über diese Emotionen zu fördern.

Digitale Programme wie „People in My Life“ und „Play of Life“ bieten eine Vielzahl von Werkzeugen, die in der Therapie verwendet werden können, um die Interaktionen und Beziehungen innerhalb der Familie zu visualisieren. „People in My Life“ nutzt visuelle Figuren und Szenarien, um die Familienmitglieder und ihr Umfeld darzustellen. Diese digitale Plattform bietet eine flexible Möglichkeit, Probleme in der Familie darzustellen und so die Kommunikation zwischen den Mitgliedern zu fördern. Ebenso ermöglicht „Play of Life“ eine 3D-Darstellung von zwischenmenschlichen Beziehungen, die es den Therapeuten und Familienmitgliedern erlaubt, eine tiefere emotionale und soziale Intelligenz zu entwickeln.

Diese digitalen Methoden sind nicht nur als spielerische Technik zu verstehen, sondern auch als eine Form der Therapie, die das emotionale Bewusstsein und das Verständnis für die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf andere stärkt. Das stille Spielen mit Figuren hilft dabei, emotionale Reaktionen direkt zu erleben und zu reflektieren, ohne von kognitiven Verzerrungen beeinflusst zu werden. Dadurch wird der Zugang zu den subkortikalen emotionalen Prozessen der Familienmitglieder erleichtert, was die Therapie nachhaltig unterstützt.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die Wirksamkeit dieser digitalen Interventionen nicht nur von den verwendeten Programmen oder Techniken abhängt, sondern auch von der Vorbereitung und Anleitung durch den Therapeuten. Eine klare Kommunikation und das Bewusstsein für die Begrenzungen des digitalen Formats sind entscheidend, um den Erfolg der Sitzung sicherzustellen. Die Integration dieser Methoden erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Dynamik der Familie und die emotionale Bedeutung, die bestimmte Symbole und Objekte innerhalb des therapeutischen Prozesses haben.

In der Praxis ist es für Therapeuten entscheidend, ein klares Verständnis der technischen Aspekte sowie der psychologischen Dynamiken zu haben, die in der Online-Therapie eine Rolle spielen. Diese Ansätze bieten nicht nur eine innovative Möglichkeit, mit Familien zu arbeiten, sondern eröffnen auch neue Perspektiven, wie systemische Therapie im digitalen Zeitalter aussehen kann.

Wie Metaphern und Karten in der Online-Familientherapie verwendet werden: Ein Fallbeispiel

Die Wahrnehmung von Lisa und ihrer Familie stellte sich als wesentlich komplexer heraus, als ich ursprünglich angenommen hatte. Bei meiner ersten Betrachtung des Bildes, das sie gewählt hatte, konnte ich mir gut vorstellen, wie sie auf dem Karussell saß, es sich gemütlich drehte und die Kinder ihren Spaß hatten. Die Musik, die dazu passte, schien nahezu mit dem Bild zu verschmelzen. Doch als ich die Karte in der Hand hielt und Lisas Beschreibung hörte, wurde mir schnell klar, dass ihre Wahrnehmung von der Situation ganz anders war als meine. „Ich fühle mich, als ob ich mit meinem Mann und unseren Kindern auf einem Karussell sitze. Ich kann es nicht stoppen und weiß nicht, wie ich da runter komme. Ich habe schreckliche Angst und weiß nicht, was ich tun soll“, erzählte sie mir. Mit dieser Karte richtete die Mutter ihren Fokus nicht auf das Verhalten ihrer Tochter Lucy, sondern auf ihr eigenes Unbehagen und das ihrer Familie, die sich in einer schwierigen Lage wiederfand.

Bei der Arbeit mit Metaphern, die von unseren Klienten entwickelt wurden, empfiehlt Edith Tilmans, die Karten und die damit verbundenen Bilder genau zu untersuchen: „Was siehst du? Beschreibe die Atmosphäre… Was gibt es noch, wie Geräusche, Licht?“. In diesem Fall entdeckten wir gemeinsam, dass der Schlüssel, der neben dem Karussell abgebildet war, eine zentrale Rolle spielte. Es stellte sich die Frage, wie sich die anderen Familienmitglieder zu Lisas Karte fühlten und was sie dabei empfanden. Was müsste geschehen, damit der Schlüssel aktiviert wird? Sollte das Karussell langsamer werden oder gar anhalten? Wer könnte dabei helfen? Die entscheidende Frage in der Arbeit mit solchen Metaphern ist, dass man in der Metapher bleibt und nicht sofort zur realen Situation übergeht. In der Metapher können neue, oft überraschende Möglichkeiten entdeckt werden.

Ein weiteres Beispiel gab Frank, der Vater der Familie, der ebenfalls eine Karte auswählte. Auf seiner Karte war ein Mann und eine Frau zu sehen, die versuchten, sich zu berühren, dabei aber auch ängstlich wirkten. Frank beschrieb seine Gefühle so: „Mit der Pandemie ist bei meiner Frau und mir alles auf den Kopf gestellt. Wir verlieren unsere Verbindung. Normalerweise haben wir immer miteinander gesprochen und Entscheidungen für die Familie getroffen.“ Auch die Karte des Vaters war eine Metapher, die die Gefühle und die Ohnmacht der Eltern darstellte – ein Gefühl der Verbindungslosigkeit, das sich mit dem der Mutter deckte. Für die Familie war dies ein sehr emotionaler Moment, als beide Eltern ihre Gefühle teilten und die Situation im Kontext des Lockdowns und der Pandemie reflektierten. Die Kinder hörten aufmerksam zu.

Mary, das älteste Kind, wählte ebenfalls eine Karte. Ihr Bild zeigte eine Figur, die in einer Gefängniszelle auf einem Bett saß, mit einer Kette, die ihr Bein an eine große Metallkugel band. „Ich fühle mich wie im Gefängnis“, sagte sie. Sie erzählte von ihren Gefühlen, von der Isolation zu Hause und davon, sich bewegungslos zu fühlen. Dieses Bild zeigte die Emotionen des Kindes auf eine sehr direkte Weise, was einen tiefen Einblick in ihre innere Welt gab. Es war eine Art Metapher für die Unfreiheit und den Stillstand, den sie während der Pandemie erlebte.

Auch John, der jüngste Sohn, brachte mit seiner Karte seine eigenen Gefühle zum Ausdruck. Er wählte das Bild eines Jungen, der mit einem großen, weinenden Teddybären rückwärts stand. „Ich bin traurig, genauso wie mein Teddybär“, sagte er, während er seinen Stoffteddy umarmte. John sprach über seine Traurigkeit und Angst. Die Eltern hatten sich verändert, seitdem die Familie zu Hause war, und seine Schwestern wollten nicht mehr mit ihm spielen. Trotz seines jungen Alters konnte er die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Familie nur schwer begreifen, doch seine Emotionen waren klar und verständlich.

Lucy, die jüngste Tochter, wählte ein Bild von pinken Ballettschuhen und einem großen Spinnennetz am Rand. Sie sagte: „Ich vermisse meine Freunde und das Ballett.“ Es war auffällig, dass ihre Familie sehr überrascht war, wie präzise Lucy mit ihrer Karte ihre Gefühle ausdrücken konnte. Sie, die oft mit Verhaltensproblemen zu kämpfen hatte, war plötzlich in der Lage, ihre innere Welt auf eine Art und Weise zu artikulieren, die alle berührte. Die Familie begann, über ihre eigenen Ängste und Sorgen zu sprechen, ohne sich auf Lucys Verhalten zu konzentrieren. Es war ein Moment der emotionalen Offenbarung für alle.

Die Nutzung von Metaphern und Karten in der Online-Familientherapie, wie im Fall von Lucy und ihrer Familie, hat eine tiefere Bedeutung, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Der Prozess, in dem jede Person aus der Familie eine Karte auswählt und diese in der Sitzung beschreibt, ermöglicht es, tiefere emotionale Schichten zu berühren, die in einer rein verbalen Kommunikation möglicherweise nicht zugänglich wären. Besonders im Online-Kontext, wo oft die nonverbale Kommunikation fehlt, bieten diese Karten eine Möglichkeit, eine Brücke zu bauen und die Familiendynamik in einer neuen Perspektive zu betrachten.

Die Eltern berichteten von den Auswirkungen der Pandemie und des Lockdowns auf ihr Familienleben. Das gemeinsame Kochen und Spielen, Rituale, die normalerweise den Alltag prägten, fanden nicht mehr statt. Die Familienmitglieder hatten wenig Zeit füreinander, da die Eltern ihre Arbeitszeiten anpassten, um für die Kinder zu sorgen, insbesondere für John, der sehr wenig Online-Unterricht hatte. Ein wichtiges Element in dieser Sitzung war die Frage nach neuen Ritualen, die die Familie gemeinsam entwickeln könnte. Rituale sind kraftvolle Verbindungen, die es den Menschen ermöglichen, zusammenzukommen und ihre Beziehungen zu stärken.

In einer weiteren Reflexion über die Situation in der Küche, dem Raum, den alle Familienmitglieder gemeinsam nutzten, stellte sich die Frage, wie das virtuelle Setting die Wahrnehmung und das Verhalten der einzelnen Familienmitglieder beeinflusste. Obwohl der Online-Raum nicht die gleiche physische Präsenz und die gleiche Möglichkeit zur Positionierung bietet wie eine Präsenzsitzung, zeigte diese Sitzung, dass jede Person ihre Stimme hatte und sich in der Sitzung eingebracht fühlte. Dies bestätigt die Herausforderung, jedem Familienmitglied Gehör zu verschaffen, was in einer Online-Therapie noch schwieriger sein kann. Trotz der Herausforderungen bietet der Einsatz von Metaphern und Karten im Online-Setting eine wertvolle Möglichkeit, die Interaktionen zu vertiefen und eine lebendige, kollaborative Atmosphäre zu schaffen.

Wie beeinflusst das therapeutische Setting die Online-Therapie?

Das therapeutische Setting spielt eine entscheidende Rolle in jeder Form der psychotherapeutischen Behandlung. Es definiert nicht nur den physischen Raum, in dem die Sitzungen stattfinden, sondern auch die strukturellen und emotionalen Grenzen der Beziehung zwischen Therapeut und Klient. Dabei ist es notwendig, dass dieses Setting, unabhängig von der gewählten therapeutischen Methodik, klar festgelegt wird, um die Wirksamkeit der Interventionen zu gewährleisten und einen sicheren Rahmen für den Klienten zu schaffen. In traditionellen therapeutischen Kontexten wird viel Wert auf den physischen Raum gelegt: Die Gestaltung des Zimmers, die Position der Möbel, die Häufigkeit und Dauer der Sitzungen sowie die Modalitäten der Zahlung für die Sitzung. All diese Faktoren bilden das "Setting", das die Grundlage für die therapeutische Arbeit darstellt.

In der systemischen Therapie wird das Setting zusätzlich durch die zwischenmenschlichen Systeme bestimmt, denen der Klient angehört. Hierzu gehören unter anderem der Verweisende, die Modalitäten der Therapieanfrage sowie die Haltung, dass alle Familienmitglieder auch dann berücksichtigt werden sollten, wenn sie nicht physisch anwesend sind. Einige Regeln des Settings wirken dabei wie Prüfsteine, die die Motivation des Klienten stärken und den Erfolg des Prozesses fördern. Andere Regeln wiederum schützen das therapeutische System, indem sie verhindern, dass die Grenzen des therapeutischen Rahmens überschritten werden. Es sind häufig einfache Verhaltensregeln, wie etwa die Vermeidung von zu viel Selbstoffenbarung seitens des Therapeuten, die dafür sorgen, dass der Fokus der Sitzung auf dem Klienten bleibt und nicht auf den persönlichen Erfahrungen des Therapeuten.

In einem Online-Therapiekontext muss das Setting ebenso klar definiert sein, wenn auch in einer anderen Form. Der Bildschirm, der die physische Distanz überbrückt, wird selbst zu einem wichtigen Teil des therapeutischen Rahmens. Die physischen Elemente des Raumes, der vom Klienten gewählt wird – der Stuhl, die Umgebung, das Licht, sogar die Kameraeinstellung – sind nicht statisch, sondern beeinflussen den Fluss der Sitzung und können als Katalysatoren für Geschichten und Erzählungen dienen, die die emotionale Welt des Klienten zugänglicher machen. Der Therapeut muss ebenso wie in der traditionellen Therapie auf nonverbale Elemente achten, die nun über den Bildschirm verstärkt wahrgenommen werden können, etwa die Körpersprache des Klienten, der Blickkontakt oder die Bewegungen im Raum.

Interessanterweise kann der Abstand, der durch die virtuelle Umgebung entsteht, paradox wirken. Der Bildschirm kann die Klienten dem Therapeuten näher bringen, als es in einer persönlichen Sitzung der Fall wäre. Dies liegt daran, dass die Gesichter auf dem Bildschirm oft größer und ausdrucksstärker wirken und die Aufmerksamkeit auf jedes Wort und jede Geste verstärkt wird. Diese erhöhte Aufmerksamkeit führt dazu, dass die Klienten und Therapeuten ihre Interaktionen intensiver wahrnehmen, wodurch das Fehlen physischer Nähe teils ausgeglichen wird.

Ein weiterer Aspekt der Online-Therapie ist die sogenannte „virtuelle therapeutische Sicht“ (VTG). Diese bezieht sich auf die Fähigkeit des Therapeuten, nicht nur das Gesicht des Klienten zu beobachten, sondern auch auf den gesamten Raum und alle nonverbalen Kommunikationen zu achten. Durch den Bildschirm haben sowohl der Klient als auch der Therapeut die Möglichkeit, sich selbst zu sehen, was ein Spiegelbild ihrer eigenen Gefühle und Reaktionen darstellen kann. Für den Therapeuten ist es daher wichtig, nicht nur den Klienten zu beobachten, sondern auch die eigenen Gefühle und Reaktionen zu reflektieren, die durch diese neue Art der Kommunikation ausgelöst werden.

Trotz der zusätzlichen Herausforderungen, die mit der virtuellen Therapie einhergehen, hat die digitale Entfernung auch das Potenzial, die Bindung zwischen Klient und Therapeut zu stärken. Die Tatsache, dass beide Parteien sich in ihren eigenen privaten Umgebungen befinden, kann eine neue Ebene der Intimität und Authentizität schaffen, die in einer physischen Sitzung möglicherweise nicht erreicht wird. Diese neue Form der Nähe kann für die therapeutische Arbeit sogar vorteilhaft sein, da sie eine tiefere und offenere Auseinandersetzung mit den inneren Prozessen des Klienten ermöglicht.

Der Online-Raum fördert zudem den Einsatz von symbolischem und imaginiertem Denken, das in der traditionellen Therapie oft nur schwer zugänglich ist. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, das innere Leben des Klienten zu erforschen, ohne dass ein physischer Raum betreten werden muss. In der digitalen Welt verschwinden die gewohnten physischen Barrieren, was den Klienten in die Lage versetzt, neue Geschichten und Narrative zu entwickeln, die für ihren Heilungsprozess von entscheidender Bedeutung sein können. Der Bildschirm selbst, der zunächst als Hindernis wahrgenommen wurde, kann so zu einem Filter werden, der die wahre Identität des Klienten in einer Weise enthüllt, die in einem physischen Raum möglicherweise nicht möglich ist.

Schließlich zeigt die Online-Therapie, dass Nähe und emotionale Verbindung nicht zwingend an physische Präsenz gebunden sind. Wenn die Spontaneität und Authentizität der Interaktion gewahrt bleibt, kann auch über digitale Medien eine tiefgehende therapeutische Beziehung entstehen. Das Vertrauen und die Empathie, die die Grundlage jeder Therapie bilden, können auch in einem virtuellen Raum gepflegt und vertieft werden, wenn beide Parteien bereit sind, sich auf den Prozess einzulassen. Diese neue Form der Therapie stellt eine wertvolle Erweiterung des therapeutischen Repertoires dar, die es ermöglicht, psychologische Unterstützung auch in Zeiten von Entfremdung oder geografischer Distanz anzubieten.